Archive for September 7th, 2013

Resümee nach zwei Wochen

Samstag, September 7th, 2013

Heute wohnen wir genau seit zwei Wochen hier und noch immer hat diese Wohnung den Charakter einer temporären Ferienwohnung.

Baustellen und Kistenchaos sind etwas weniger geworden, so langsam wird’s recht wohnlich und da wir uns mit dieser Wohnung wieder verbessert haben, recht angenehm wohnlich.
Es ist mein zu Hause, so wie ich ein Feriendomizil als zu Hause betrachte, nachdem ich zwei oder drei Wochen drin gewohnt habe.
So richtig angekommen bin ich hier noch nicht, aber die neue Bleibe gefällt mit mit jedem Tag mehr.

Balkongedanken

Samstag, September 7th, 2013

Der Tag geht und ich sitze gedankenverloren auf meinem Balkon.
Heute war eigentlich ein ruhiger und entspannter Tag, an dem wir nur kleinere Dinge in der Wohnung erledigt haben.
Nun sitze ich hier, mit leicht gedrückter Stimmung und fühle mich allein, obwohl ich das nicht bin.
Frau werkelt noch in der Wohnung und die Kinder haben eine ruhige Art gefunden miteinander zu spielen.
Trotzdem fühlt sich dieses einsame Gefühl nach „draußen“ an.
So als stünde ich jetzt lieber in der Masse mit Freunden umringt bei einem tollen Event oder mit der größeren Familie als Teil an einer langen Tafel einer Familienfeier oder eines Grillabends.
Die Ruhe in der Familie ist keine, aber heute wirkt sie so auf mich.

Foto

Der Typ ohne Hirn

Samstag, September 7th, 2013

Vorhin beim Einkaufen stürzt hinter mir ein Paar um die sechzig in den Supermarkt.
Mit sehr starkem Berliner Akzent unterhalten sie sich durchgehend überlaut über das, was sie gerade tun und wahrscheinlich auch denken.
Beide sehen vom Leben sehr verbraucht aus und sprechen in einer sehr schlechten Grammatik.
Sie beschwert sich über den vollen Supermarkt und das man hier kaum noch was bezahlen kann.
Er spricht dann davon, das sie selbst zu Scheißen zu blöd ist, die asiatische aussehende Verkäuferin wohl zum unfähigen Ausländerpack gehört, weil sie nicht alle Waren sofort nach Auslage bestimmen kann.
Und überhaupt ist fast alles für ihn entweder zum Kotzen oder lächerlich.
Weiter stellt er fest, das die Kassiererin zu langsam ist, was seiner Meinung nach auf langen unfreiwilligen Sexentzug zurück zu führen ist.
Er findet irgendwie alles zum Lachen und wir alle finden eigentlich nur ihn zum Lachen.
Ich frage mich auf dem Heimweg, warum Gott (oder die Natur) uns alle mit so unterschiedlichen Intelligenzen ausgestattet hat.

Ein Stunde mehr

Samstag, September 7th, 2013

Sonst reißt mich in der Woche der Wecker um sechs aus den schönsten Träumen.
Beim Aufstehen merke ich, wie unbeweglich ich gerade morgens bin, als würde der Rest vom Körper noch schlafen und nur nach und nach zu sich kommen.
Müde geht’s dann ins Bad, der erste Kaffee schafft ein Wachgefühl für die ersten Stunden.
So ganz munter werd ich den ganzen Tag nicht.
Es ist immer so als würde einfach Schlaf fehlen.
Am Wochenende klingelt kein Wecker und trotzdem bin ich zur gewohnten Zeit wach.
Aber ich döse nochmal ein, vielleicht eine Stunde.
Und schon fühle ich mich ausgeschlafen und voller Tatendrang.
Gut erholt und zufrieden.
Keine Müdigkeit jagt mich durch den Tag.
Ausschlafen ist Lebensqualität.
Was nur eine Stunde mehr bewirken kann.