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Die unerwartet helfende Hand

Dienstag, Mai 21st, 2013

Völlig unerwartet passierte es gestern Abend.
Seit fünf Monaten herrscht absolute Funkstille zu meiner verlorenen Freundschaft.
Oft habe ich gegrübelt, ob es wirklich soweit kommen mußte und ab wann genau was schief gelaufen ist in unserer langen Freundschaft.
Nun erreicht mich eine SMS von ihm..praktisch aus dem Nichts.
Ihm sei zu Ohren gekommen (und das war voraussehbar) das wir bald umziehen werden und somit nutzte er nun die Gelegenheit und bot einfach mal so seine Hilfe an.
Deutlich zu sehen ist es, das es sich hier beim Umzug um ein willkommenes Ereignis handelt, bei dem man unbefangen seine Hilfe anbieten kann und es dabei nur mittelbar um eine Kontaktaufnahme geht.
Hier kommt das Ereignis gerade recht, um die Brücke der Hemmungen flach zu halten um wieder in (alten gewohnten) Kontakt zu kommen.
Ansich eine nette „unauffällige“ Geste, aber wenn man sich überlegt, das wir uns seit fast einem halben Jahr aus dem Weg gehen??
Bisher war einfach bedrückende Funkstille und ich litt unter dem Scherbenweg einer zerbrochenen Freundschaft und vor allem an der Ungewissheit, ob ich der Einzigtste bin, der sich da überhaupt noch Gedanken drüber macht.
Nun hat sich das Blatt nun genau einmal gewendet.
Seine Frage liegt offen und erwartet von mir eine Antwort und ich bin mir im Klaren darüber, das auch ein Schweigen eine Antwort sein kann.
Somit liegt der Ball bei mir und ich weiß bisher nicht, wie ich darauf reagieren werde.
Will ich eine Wiederaufnahme trotzdem ich erkennen musste, das für ihn Freundschaft nicht das gleiche bedeuten wird wie mir?
Will ich wieder darin enden, zu erfahren, das das Verhältnis von Nehmen und Geben wieder sehr deutlich zu seinem Vorteil ausfällt, ja fast nur alles zu seinem Zweck neigt?
Will ich überhaupt einen Neuanfang (wiedermal)?
Oder will ich nun wirklich vielleicht den letzten Strohalm einfach wegpusten der unsere Freundschaft hätte retten können und werde ich dann irgendwann bereuen, eine Freundschaft aus falschem Stolz aufgegeben zu haben.
Ich bin am Zug, das heißt…..es liegt an mir.