Gedankendeponie

Nach Jahren des Lernens und nach einem wahren Prüfungsmarathon hat meine Frau heute den Bescheid bekommen, ihre letzte Prüfung bestanden zu haben.
Sicherlich ein freudiges Ereignis heute, das uns endlich den letzten und entscheidenden Stein von den Schultern nimmt, aber eine große Laola der Freunde geht trotzdem nicht durch die Seele.
Irgendwie hat sich der der Alltag des Lernens und der Lehrgänge im Laufe der letzten drei Jahre so in unser Leben implementiert, das es immer dazu gehörte, wenig Freizeit zu haben, viel lernen zu müssen und immer entweder kurz vor oder kurz nach einer wichtigen Prüfung zu stehen.
Die Belastung einer langen Weiterbildung vollends aufgegangen im Alltag einer Familie.Eingebettet, eingetaktet und durchorganisiert.
Somit ist nun das „Ende“ mit dem endgültigen Erreichen des Zielt noch gar nicht richtig bei uns angekommen.
Selbst an einen so ersehnten Ausgang muss man sich erstmal gewöhnen.

Feierabend…Wochenende…dann schnell die Sachen wechseln , Musik auf die Ohren und schnell auf die gewohnte Laufstrecke.
Heute war es etwas kühler und damit leichter zu laufen.
Das Training der letzten Wochen macht sich langsam bezahlt, aus einer anstrengenden Joggingrunde wird ein nach und nach ein angenehmes Laufen.
Die Zeiten werden besser und die Strecke wird länger..die alte Form kehrt langsam zurück.

Eigentlich ist es sonst eher umgekehrt.
Ein neues Lied gefällt sofort, aber man hört es sich früher oder später über.
Nachdem mich schon die ersten beiden Alben von „Crystal Castles“ schon so mitgenommen hatten, habe ich mir nun das dritte Album gekauft und seit gestern läuft es bei mir rauf und runter.
Und es passiert genau das, was mir bei den Vorgängern schon passiert ist.
Zuerst sind es nur gut klingende Sounds und bei jedem mal hören versinkt man tiefer in diese Musik, bis sie mich emotional genau trifft.
Wenn Musik das momentane Lebensgrundgefühl trifft…unbeschreiblich.
Mit jeder Wiederholung dieser CD verliere ich mich emotional immer mehr in dieser Musik.
Genau so muss es sein!

War es vor zwei Wochen überall noch grau in grau, so hat es der Frühling geschafft in nur wenigen Tagen überall eine satte Grünfläche hinzuzaubern, wo noch vor Tagen scheinbar lebloses Gras verfaulte.
Das erste Grün des Jahres ist das Kràftigste, weil noch nicht so von der Sonne ausgelaugt.