Archive for September 20th, 2012

Der Umgang mit den Bildern der Vergangenheit

Donnerstag, September 20th, 2012

Im Laufe des Lebens gibts immer wieder Orte an denen verlebt man eine schöne und manchmal prägende Zeit.
Irgendwann treibt einen dann das Gefühl, man möchte an diesen Ort nochmal zurück.
Die Bilder und das emotional Erlebte lebt in unseren Erinnerungen.
In Gedanken kann ich mich frei in diesen Orten bewegen, wo die Erinnerung nicht mehr ganz reicht füllt wahrscheinlich die Phantasie das Bild komplett auf.
Zu dem Erlebnis und dem Ort kommt auch noch die emotionale Aufladung dieser Zeit, die das ganze im Rückblick auf diese Zeit zu einem magischen Moment, zu einer magischen Zeit formt.
Wahrscheinlich sehen die Dinge mit zeitlichen Abstand noch bunter und bewegender emotionaler aus, als sie es zu dieser Zeit wirklich waren.
Soll man nun dem Drang nachgeben und Ort seiner eigenen Lebensgeschichte wieder besuchen?
Vor allem die, die nicht zu den Alltagsorten gehören, sondern die man seit dem magischen Erlebten nicht mehr besucht hat?
So habe ich schon oft erlebt, das man im ersten Moment wirklich seine Erinnerungen wieder auffrischen kann, wenn man wieder in diesem alten Orten ist, aber gleichzeitig gibt man ihm eine zweite Bedeutung.
Der Ort ist dann nicht mehr nur der „Ort von damals“ sondern nun auch „der Ort den ich nach damals ein zweites Mal besucht habe“.
Das kann dem eigentlichen Film in der Phantasie ganz schön die magische Energie abtragen und die ganze Sache eher „entladen“.
Zum anderen verändern sich Orte im Laufe der Zeit und das aktuelle Erscheinungsbild mischt sich dann mit dem Bild der persönlichen Erinnerung und gräbt so weiter Bedeutung ab.
So stehe ich vor der generellen Frage, ob man Orte (mit persönlicher Bedeutung) aufsuchen sollte um somit zu versuchen nochmal in die alte Zeit zu kriechen, oder sollte man sie unangetastet in seinen Erinnerungen belassen und ihm nicht die Magie klauen?
Geht man zurück zu den kalten Feuerstellen, die einen bewegt haben, oder erinnert man sich ungesehen lieber still an die Wärme des Feuers?

Das Kind muß weg

Donnerstag, September 20th, 2012

Mein Sohn geht in die zweite Klasse einer normalen Grundschule.
Die Kinder dieser Klasse sowie wir Eltern dieser Kinder verstehen uns alle super, bis auf eine Ausnahme.
Ein Kind fällt von Anfang an durch seine agressive Haltung gegenüber Schülern aber auch Lehrern auf.
Wärend unter den Eltern unserer Kids ein gutes Verhältnis herrscht und wir hin und wieder sogar Dinge tun, die uns näher zusammen bringen sollen, wie gemeinsamen Elterngrillabende oder Ähnlichem, grenzen sich die Eltern dieses Problemkindes sogar von den Geselligkeiten der übrigen Elternschaft aus.
Kaum ein Elternabend auf dem sie mal anwesend sind, kaum Jemand mit denen sie mal ein Wort wechseln.
Sie wurden schon oft genug angesprochen und es ist kein Geheimnis das sie mit uns nichts zu tun haben wollen.
Genauso außen vor ist ihr Sohn in der Klasse, der schonmal nach der Lehrerin tritt oder die anderen Schüler agressiv angeht.
Freunde hat dieses Kind wahrlich keine, er zwingt lieber mal den einen oder anderen mit ihm zu spielen, indem er seinen Spielgefährten mal grob in den Schwitzkasten nimmt.
Gegen unsere Sorgen um den Umgang dieses Kindes mit unseren Kindern, sind deren Eltern immun und die Schulleitung teils unfähig teils ohnmächtig.
Seit jüngster Zeit geht es gegen meinen Sohn, der unvorbereitet den agressiven Verhalten dieses Kindes ausgesetzt ist.
Nach einem guten Jahr sollte man auch mal Bilanz ziehen und erkennen ,das man hier nicht anders handeln kann als gemeinsam immer stärker den Ausschluß des Kindes aus der Klasse (besser aus der Schule) zu fordern.
Ich war immer der gewesen ,der immer ermahnte, man sollte Kinder Kinder sein lassen und auf Besserung gehofft hat.
Nun ist bei mir das Ende der Geduld erreicht, das Kind muß weg.
Hört sich herzlos an, aber ich will nicht, das mein Sohn unter diesem Kind weiter leiden muß.
Da weder Kind noch Eltern sich in der Verantwortung sehen, werde ich jeden Tag mitarbeiten, das dieses Kind von der Schule fliegt.