Nach 4 Tagen Liverpool stehe ich nun kurz vor der Heimreise und bin an einem Punkt angekommen, hier auf dieser Reise alles gesehen und ausgereizt zu haben.
Meine befürchtete Schwermütigkeit, die ich oft habe, wenn ich Orte bereise zu denen ich in der Vergangenheit einen Bezug habe, blieb aus.
Auch wenn ich hier vieles wiedererkannt habe, keine „Hach ja“ Flashbacks sondern eher ein „kenn ich schon“.
Trotzdem erfüllte diese Reise ihren Zweck der Luftveränderung und des Tapetenwechsels und obendrein gab es viel Zeit für Gespräche um meinen Vater besser kennen zu lernen, was in einer neutralen Umgebung einfacher ist.
Nun ist meine Zeit hier rum und ich habe das positive Gefühl, jetzt auch endlich wieder nach Hause zu wollen.
So ist Liverpool in den letzten 4 Tagen von einem süßen englischen Bonbon zu einem alten Kaugummi geworden , für den das Schicksal besiegelt ist, sobald man am nächsten Mülleimer vorbei kommt.
Trotzdem bleibt die Erinnerung an den Geschmack, was völlig ausreichend ist.
