Archive for Dezember, 2011

Arm und reich..und Vorurteile

Sonntag, Dezember 11th, 2011

Heute Mittag sah ich ein Bericht im Fernsehen über einen Nachbarbezirk meiner Stadt in der jedes zweite Kind als „arm“ gilt.
Der kleine Einblick bestätigt genau das, was schon lange beobachtet wird, die „Armen“ bleiben unter sich.
In diesem Bezirk gehen die Eltern mit ihren Kindern hin um sich mit neuen Sachen einzudecken oder auch mal um sich mal satt zu essen oder um Lebensmittel zu bekommen, die sie sich im Alltag nicht leisten können.
Man trifft sich dort nicht zu letzt auch um soziale Kontakte zu knüpfen und zu pflegen.
Kinder lernen andere bedürftige Kinder dort beim Spielen kennen und finden Freunde und auch bedürftige Eltern scheinen dort Anschluß zu finden und von den anderen verstanden zu werden.
Später schickt man dann die Kinder auf die gleiche Schule, der soziale Umkreis bleibt.
Genau so wie dort die „Armen“ unter sich bleiben ,so fallen sie in der Mittelschicht schon auf.
Meine Wohngegend ist mehr und mehr eine Wohngegend der Mittelschicht in der immer mehr Menschen sich die Mieten nicht mehr leisten könnten und aus Kostengründen wegziehen.
In der Kita meiner Tochter und auch schon in der Schule meines Sohnes tuschelt man über die wenigen Hartz4-Familien hinter vorgehaltener Hand, als hätten sie eine ansteckende Krankheit oder wären gesuchte Verbrecher.
Man will nicht das sich die Kinder gerade mit den „Asis“ anfreunden (obwohl man deren Verhältnisse nicht kennt und hier nur stereotype Vorurteile gelten läßt).
So fühlt man sich in der Mittelschicht genauso „verbunden“ und die „Armen“ genauso fern, wie es wohl unter den „Armen“ unter sich hergeht.
Es scheint als bleibt jede soziale Schicht doch gern unter sich und auch ich kann mich nicht davon ausnehmen, es kritisch zu sehen würde mein Sohn einen Kontakt zu einer „ärmeren“ Familie herstellen.
Noch schlimmer einen Kontakt , der uns dann wieder als Eltern sogar zwingen würde, mit ihnen in Kontakt zu kommen.
Pauschal gehen mir da ebenso meine eigenen Vorurteile durch den Kopf, „Die da“ wären ärmer also auch primitiver.
Beim zweiten Nachdenken schäme ich mich für diesen Gedanken, der so eingefahren scheint als würde ich aus einer Gruppendynamik so denken.
Ist es nicht für mein Kind das Beste einen Freund zu haben…egal welchen sozialen Hintergrund?
Warum schämt man sich irgendwie, wenn man Hartz4 Betroffene im Bekanntenkreis hat?Ist der Mensch durch den Verlußt von Geld weniger wert?
Warum ziehen sich immer wieder unsichtbare Mauern zwischen Menschen, die dann die Welt in „Wir hier“ und „Die da“ unterteilen?
Nachdenklich am Sonntag-Abend.

Weihnachtsfeier

Samstag, Dezember 10th, 2011

Nun liegt schon die 4.Weihnachtsfeier in dieser Firma hinter mir.
Große Worte über das auslaufende Jahr und motivierende Floskeln fürs kommende Jahr.
So undurchsichtig sich die Firma manchmal so durchs Jahr humpelt, Weihnachtsfeiern haben doch immer einen „alles wird gut Charakter“.
Ich bin mir dessen bewußt, welchen Weg ich in dieser Firma eingeschlagen habe und weis genau, das es viel ist, was ich in den letzten drei Jahren erreicht habe.
Auch wenn ich insgeheim persönlich sehr stolz auf das sein kann, was ich erreicht habe und in welche Position ich mich damit gebracht habe, so war es doch ungewohnt , so von der Geschäftsführung gelobt und entlohnt zu werden.
Weder mit solch dankbaren und hochlebenden Widmungen habe ich ernsthaft gerechnet , noch mit diesem Bonuszahlungen.
Sicherlich soll uns das alles motivieren, genau so weiter zu machen, wie wir es begonnen haben, aber trotzdem war die ernst gemeinte Dankbarkeit an die Mitarbeiter und ihrer Leistungen nicht zu überhören.
Ein gutes Gefühl, wenn man einfach auch mal ein simples aber ernst gemeintes „Dankeschön“ hört.

Nachdenklich

Freitag, Dezember 9th, 2011

Der lichtarme Tag stimmt mich nachdenklich.
Erinnerungen erreichen mich aus der Zeit genau vor einem Jahr.
Nicht das da was einschneidendes passiert wäre, vielmehr ist es das Bewußtsein, das wieder ein Jahr vergangen ist.
Früher war ein Jahr ein unglaublich großes Land, das man so lange durchqueren mußte, das man sich beim verlassen kaum noch an das Betreten erinnern konnte.
Heute kommt mir ein Jahr so vor, als könnte ich vom Eingang bis zum Ausgang gucken.
Eine überschaubare Zeit, die man mit einem guten Spaziergang überbrücken kann.Auch wenn mir das Jahr wie im Flug vergangen ist, so hab ich diesmal nicht das Gefühl, der Zeit hinterher zu rennen.
Noch ein weiterer Wimpernschlag und es herrscht Hochsommer.

Was ist die Euro-Krise?

Donnerstag, Dezember 8th, 2011

Seit Monaten überschlagen sich Meldungen über die europähische Finanzkrise.
Es scheint, als geht man seit dem einen Schritt voran und dann zwei oder drei zurück.
Es wirkt so, als würde man versuchen mit immer mehr Wasser einen Brand zu löschen und trotzdem greift der Brand immer weiter um sich.
Ich frage mich nun, was ist wirklich drann, an dem Wirrwarr was man mir da den ganzen Tag auftischt.
Was ist wirklich los mit dieser „Euro-Krise“?
Ist man seitens der Politik im Handeln gelähmt oder will keiner die ganze Wahrheit über den Ernst der Lage über die Lippen bringen um in einer folgenden Panik kaum noch Handlungsfreiraum zu haben?
Oder ist alles aufgeblähter Medienmüll, bei dem man uns schlechte Nachrichten in kleinen Häppchen serviert, weil keiner das große Ganze verstehen soll und kann?
Ist Europa und der Euro wirklich am Ende und wir werden bald wieder Gold gegen Essen tauschen?
Oder will man Angst sähen um wichtige politische Hebel zu bewegen, die man in „Friedenszeiten“ nicht hätte anrühren dürfen?
Ist alles wirklich so bedrohlich wie es sich darstellt oder ist es gar schlimmer….oder ist das alles heißer Brei?

Weihnachtsganz

Mittwoch, Dezember 7th, 2011

Schon lange vor dem eigentlichen Fest, habe ich heute schonmal meine persönliche Weihnachtszeit eingeläutet.Mit Klößen und Grünkohl.

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In Gedanken

Mittwoch, Dezember 7th, 2011

Dezember 2011, kurz vor Weihnachten und ich denke heute schon den ganzen Tag an eine Zeit zurück, die nun Monate her ist, der letzte Sommerurlaub.
Früher als Kind fährt man mit den Eltern in den Urlaub und will unterhalten werden, dann fährt man mit der Freundin in den Urlaub und will was erleben..und dann fährt man mit der eigenen Familie in den Urlaub und ist Organisator und Animateur, man inszeniert für die nächste Generation.
Ich kann nicht behaupten, das mir diese Rolle nicht gefallen würde, denn ich bin gerne bereit den Lauf der Zeit auch an mir Dinge zu verändern.
Nur fährt man nicht mehr als Abenteuer in den Urlaub sondern versucht dieses Gefühl den eigenen Kindern weiter zu geben und findet sich im Urlaub meinst selbst resümierend wieder und überlegt, wo man doch schon selbst alles war und vergleicht, sollte es sich um den gleichen Urlaubsort handeln in den man selbst als Kind „geschleppt“ wurde.
In den zwei Wochen Urlaub selbst wirkt alles sehr „normal“, man spannt einfach aus und hat mal eine andere Gegend und einen anderen Tagesablauf als zu Hause.
Erst im Nachhinein wird diese Zeit dann oft als magischer empfunden, als es mir zu der Zeit des Erlebens bewußt war.
So schwelge ich heute in den Erinnerungen einer Zeit, die scheinbar erst mit dem zeitlichen Abstand, magisch und bewegend ist und war.
So wirken auf mich die Tage im August auch eher noch sehr nah und nur im Bewußtsein, das wir uns kurz vor dem Jahresende befinden, beweist das auch das schon wieder fast ein halbes Jahr her ist.
Vielleicht liegt es am fehlenden Schnee, mich richtig in der Vorweihnachtszeit zurecht zu finden.

Arbeit

Dienstag, Dezember 6th, 2011

Tage später scheint alles wieder seinen Gang zu gehen und arbeitstechnisch wird doch nicht alles so heiß gegessen wie gekocht.
Vielleicht hatte man hier mehr Glück als geschäftliches Geschick, vielleicht bin ich in meiner Position auch noch zu unerfahren und zu hitzköpfig.
Immer wieder scheinen die Zeichen auf Sturm zu stehen und dann wird’s doch (bisher) nicht mehr als ein starker Wind.
Vielleicht fehlt mir noch die Gelassenheit, nicht sofort auf das Sinken der Titanik zu reagieren sondern erstmal abwarten ob wir doch noch Ebbe bekommen und das Schiff nicht sinken kann, als sonst sofort auf die Wasserstände reagieren zu wollen.
Vielleicht reagiere ich aber auch richtig und bisher hatte man hier einfach nur Glück.

15 Tage

Montag, Dezember 5th, 2011

Nach dem Wochenende , das sich irgendwie länger angefühlt hat, geht nun wieder der Alltag los.
Ich hoffe das es 15 Arbeitstage vor Weihnachten so langsam ruhiger wird und man sich trotz Herbstwetter sich auf diese Zeit einstimmen kann und nicht Stress bis zum letzten Tag hat und dann Weihnachten so mal schnell übers Wochenende abarbeitet.
Ich finde, 15 Tage sind eine Überschaubare Zeit…nicht zu lang und noch lang genug sich einzustimmen.
Durch den kleinen Ausflug übers Wochenende ist man so ganz aus der Vorweihnachtszeit rausgerissen worden.

Rückfahrt

Sonntag, Dezember 4th, 2011

Auf der Heimfahrt durch den Thüringer Wald.
Ein „7-Häuser-Dorf“ nach dem anderen schlengeln wir uns Richtung Autobahn.
Ein Wochenende mal raus aus den gewohnten 4 Wänden und mal was anderes sehen.
Ein Wochenende, an dem man mal ganz anderes macht und viel erlebt, kommt einem gleich viel länger aber auch erfüllter vor.

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Guten Morgen Thüringer Tal

Sonntag, Dezember 4th, 2011

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Dunkeltag

Freitag, Dezember 2nd, 2011

Was für ein Tag heute.
So leicht regnerisch wird es erst nach acht heller, ohne richtig hell zu werden und nach dem Mittag hat man den Eindruck, der Tag geht schon wieder in seine dunkle Hälfte über.
Lichtarmer Tag, an dem nicht in die Gänge kommt.
Man schleppt sich von hier nach dort und die Müdigkeit zieht sich durch den ganzen Tag.
Es scheint mir so, als würde ich nun anfang Dezember gleich die XXL Portion eines Novembertages serviert bekommen.

Dezember

Donnerstag, Dezember 1st, 2011