Archive for August, 2011

Ein Stück Sommer

Freitag, August 12th, 2011

Garnicht mal so fern der Heimat befinde ich mich mitten in einem richtigen Sommer an einem See.
Wärend zu Hause der Sommer auszufallen scheint, versuche ich hier nun wenigstens ein kleines Stück Sommer zu erleben.
Auch wenn es nur ein paar Tage Strandleben sind, habe ich nachher wenigstens nicht den Eindruck, ein langer Frühling geht hier nur langsam wieder in einen langen Herbst über.

Urlaub

Donnerstag, August 11th, 2011

So langsam kommt der Urlaub bei mir an.Seit Tagen trage ich schon keine Uhr mehr und plane den Tag eher nach dem Stand der Sonne.
Was auch immer man jetzt macht, alles passiert mit einer gewissen Ausgeglichenheit.
Ich könnte nicht auf Anhieb sagen, welchen Wochentag wir heute haben.
Für mich beginnt jeder Tag mit einem Frühstück und alles weitere wird spontan entschieden.
Sogar das Wetter spielt hier mit.Bisher kein Regen und kein Tag ohne Sonne.
Immer schön sommerlich warm.

Urlaub Generationsübergreifend

Sonntag, August 7th, 2011

Ich denke gerade darüber nach, warum ich mit meinen Kindern das dritte mal genau den Urlaubsort besuche, in den mich meine Eltern immer mitnahmen, als ich so alt war, wie meine Kids jetzt.
Vielleicht die Erinnerungen an viele schöne Urlaube, die ich nun versuche an meine Kinder weiter zu geben ?

Foto

Balaton

Sonntag, August 7th, 2011

Zurück in Balatonlelle in Ungarn nach drei Jahren.
Als Kind verbrachte ich hier gefühlt jeden Somner bis zur Wende.
Wenn man so oft als Kind an einem Urlaubsort war, reist man auch immer ein Stück in seine eigene Vergangenheit wenn man alte Orte besucht.

Foto

Wieder Beerdigung

Donnerstag, August 4th, 2011

Es ist drei Jahre her, das ich meine erste Beerdigung durchleben mußte, als ich meine Oma auf ihrem letzten Weg begleitete.
Nun komme ich frisch von meiner zweiten Beerdigung in meinem Leben.
Gefühlt scheint nun die erste keine drei Jahre weg, sondern vielleicht drei Wochen.
Und wieder stehe ich der Toten näher als ich das von mir erwartete.
Ich habe ihren Tod ansich so gefasst aufgenommen wie ich das von mir erwartete.
Nun aber kamen doch die Erinnerungen hoch (auch wenn es nicht viele sind) aber sie war auch ein Teil meines Lebensweges.
Zwischen Tod und Beerdigung, konnte ich die Endgültigkeit garnicht richtig fassen.
Auf der einen Seite weis man jederzeit, das diese Person nun tot ist aber für Bruchteile einer Sekunde kommt dann ein Gefühl als wenn noch nicht das letzte Wort gesprochen ist und doch noch ein Wunder passieren könnte.
So als ob sie noch nicht tot wäre und sich nochmal aufrappeln würde und die Sache nun doch noch in letzter Sekunde ein Hollywood-Happy End nehmen könnte.
Heute war das anders.
Kein „Happy End“ wenn man mit der Hand Sand auf die Urne in der Erde rieseln läßt und damit den Menschen symbolisch in die Erde verbannt.
Ich wußte, das ich traurig sein werde, aber ich wußte nicht das ich so trauern würde.
Der Tod eines Menschen, auch wenn er mir nicht so nah stand wie heute anderen, regt auch immer zum Nachdenken über den Tod generell an.
Die Gedanken heute bafassten sich eher mit der Angst, das es den Zeitpunkt geben wird an dem man seine eigenen Eltern zu Grabe trägt, dann sitzt man in einer Trauerfeier und das nicht als trauernder reingeheirateter sondern emotional in der Mitte der Trauer selbst.
Wie geht man mit dem Tod um, wenn er noch dichter neben einem einschlägt.
Es gibt eine ganze Hand voller Menschen, die mir näher sind, als die Person heute.
Man sagt, wenn ein Mensch stirbt, hinterläßt er eine Lücke und alle Verbliebenen rücken dann näher zusammen um diese Lücke zu schließen.
Was ist, wenn neben mir eine Lücke entsteht, die man nichtmehr schließen kann?
Die Gewissheit, das dies passieren wird, zwingt mich, mich mehr damit zu beschäftigen, ob ich mein Leben so führe, das ich mir dessen immer bewußt bin ,das alles nur eine Nachspielzeit eines Spiels ist, was jeden Moment gegen einen entschieden werden kann.

Ein Angebot

Mittwoch, August 3rd, 2011

Der letzte Arbeitstag vor meinem Urlaub und ein Mann winkt mich aus dem Chaos der Firma und bittet mich kurz um ein vertrauliches Gespräch.
Um schnell auf den Punkt zu kommen, man will mich abwerben.
Er sprach von „man müsse mal in Ruhe ins Gespräch kommen“ und von „keiner sollte das an die große Glocke hängen“ und „Man sei sich sicher ,das man mit mir eine Einigung in allen Punkten finden könnte“.
Ich soll nicht drüber sprechen, da man (egal wie es ausgeht) die gegenseitigen Beziehungen nicht mit (noch nicht getroffenen Entscheidungen) zu belasten.
Nun handelt es sich bei dem Angebotssteller um jemanden, den keiner freiwillig als Vorgesetzen haben möchte und auch mir ist er sehr unsympathisch.
So bin ich auch ganz froh drüber, heute in meinen Urlaub entlassen worden zu sein (obwohl der noch garnicht richtig angekommen ist) und mir über diese Frage nicht weiter Gedanken machen muß, wie und warum ich sie ablehne und ab welchem Punkt selbst ich bestechlich wäre.

Vatergedanken

Dienstag, August 2nd, 2011

Das Ende der Kindergartenzeit.
Bevor die Schule nun richtig losgeht, ist der Hort erstmal Anlaufstelle für meinen Sohn, wärend wir noch eine ganze Woche arbeiten müssen.
Mein Sohn hatte sich schon lange drauf gefreut, endlich in einen Schulhort zu gehen.
Auch wenn er ein wenig traurig war als der letzte Kindergartentag gelaufgen war, das nun die Zeit vorbei war und das er seine Kindergartenfreunde nun nichtmehr so schnell wiedersieht.
Am Montag gab ich ihn dann im Hort der Schule ab.
Ein Ort, an dem wir beide noch nie waren um dann in einen Raum voller Fremder zu kommen.
Jeder kennt wohl das Gefühl, den ersten Tag irgendwo zu sein, wo man niemanden kennt und irgendwie alles neu ist.
Dieses Erlebnis hatte mein Sohn nun am Montag das erste mal, denn an seinen ersten Kindergartentag kann er sich nichtmehr erinnern.
Auch wenn Erzieher und anwesende Kinder der Klassen 1-4 freundlich und warmherzig mit ihm umgegangen sind, ist es doch der erste Tag an dem er niemanden kennt.
So war er ganz traurig als ich dann los mußte und weinte versteckt als ich mich dann verabschieden mußte und eine Erzieherin sich um ihn kümmerte um ihn abzulenken.
Als ich ihn dann wieder abholte, saß er ganz alleine an einem Tisch und hatte was gegessen und sich Bilder an der Wand angesehen, wärend die anderen Kinder (die sich offensichtlich alle schon lange kannten) in Grüppchen im Raum verteilt saßen.
Sowas kann auch einen Vater richtig fertig machen , zu sehen das der eigene „kleine Mann“ ganz isoliert scheinbar seine Zeit absitzt, bis er wieder abgeholt wird.
Erstaunlicherweise berichtete er uns aber vom Hort in einer positiven Erzählform.
Er erzählte ,was er alles erlebt hat und was man dort alles machen kann und wie da wann was abläuft.
Sicherlich schien er nicht so, das er so traumatisiert ist, das er dort nie wieder hin möchte ,aber das Bild von meinem Sohn , wie er da allein und schüchtern in der Ecke sitzt, wärend alle um ihn herumtoben, ist ein Bild, was mich seit dem nichtmehr losläßt.
Man hat das Gefühl ,das Kind leide den ganzen Tag und man kann nichts dagegen tun.
Vielleicht war es nur eine Momentaufnahme, wie ich ihn da hab sitzen sehen?
Vielleicht will er gar erstmal alle anderen beobachten bevor er mitmacht?
Ein Thema, welches mich seit gestern Morgen sehr beschäftigt und meine Gedanken über den Tag auch nie ganz in Ruhe läßt.

Kopfbahnhof

Dienstag, August 2nd, 2011

Ein Kopfbahnhof hat doch noch wirklich was von ankommen und abfahren.
Eine Sachgasse, die sagt..“Ziel erreicht“ Ende..Gleisende..aussteigen.
Ein Kopfbahnhof ist wie ein Hafen, in dem Schiffe anlegen und ablegen.
Ich mag absolut keine Durchgangsbahnhöfe.
Ein Kopfbahnhof mit der Möglichkeit des treppenlosen Umsteigens ist für mich irgendwie der Bahnhof schlechthin.
Eine Punkt zu Punkt Verbindung endet in einem Kopfbahnhof, wenn die Stadt bedeutend genug ist.
Leipzip,Frankfurt,München und Stuttgart sind keine Städte, durch die man einfach so durchfährt.
Einen einfahrenden oder ausfahrenden Zug aus der Frontansicht zu sehen, vermittelt das Gefühl, es mit einer Reiseart zu tun zu haben ,die ein Anfang und ein Ende hat.

München HBF

München Eiskanal

Dienstag, August 2nd, 2011

Ich hab schon oft davon gehört aber habs dann doch das letzte Wochenende das erste mal gesehen.
Mitten im Stadtgebiet von München scheint ein guter Fleck zum surfen zu sein.
Als wir an der Surferbrücke ankamen, konnten wir uns eine gute Stunde nicht davon lösen, den Sufern einfach beim Surfen zu zusehen.
Dabei soll der Bach an dieser Stelle nicht umsonst Eiskanal heißen.

München – Berlin

Montag, August 1st, 2011

Drei Tage München kamen mir vor wie eine Woche oder mehr, erstaunlich wie schnell man sich an die Stadt gewöhnen kann.
Nun wieder in Berlin, weiß ich nicht wie ich diese Woche betrachten soll.
Auf der einen Seite, liegt ein anstrengendes aber schönes Städtewochenende hinter mir und mich trennen nun nur noch zwei Arbeitstage vom nächsten Urlaub.
Auf der anderen Seite gibts gerade viel Neues in dieser Woche und eine Beerdigung steht auch noch an.
So könnte man sich auf das doch so nahe Wochenende freuen, wenn es bis dahin nicht noch so viel passieren muß.
Gut war es, auch so kurz vor dem Haupturlaub nochmal in der „Ferne“ Kraft zu tanken.

Marienplatz

Maximilianstr

Hofbräu