Als Berliner hat man ja eher selten die Absicht touristische Ziele wie Fensehturm oder Funkturm zu besuchen.
Dazu sind die beiden Touristentreffpunkte zu präsent zu alltäglich und man hätte ja immer die theoretische Gelegenheit jederzeit hinzugehen und das führt meist dazu das man es immer wieder hinaus schieben kann.
So ging es auch mir..Funk- und Fernsehturm waren für mich wie das Brandenburger Tor oder der Kuh`damm den man dann immer wiedermal mit seinen Besuchern von Auswärts ablief.
Hatte man Besuch von außerhalb Berlins schleppte man sich mit von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit ,die man im Alltag eher meiden würde und wenn man schon in die Nähe muss nur als Staufalle kennt.
Hat man aber einen heranwachsenden Sohn dem man immer mal wieder was neues bieten will ,so ist man schon gezwungen auch auf solche Dinge zurück zu greifen.
Gestern mußte dann der Fernsehturm drann glauben.
Ich hatte meinen Vater/Sohn Tag extra auf den Anfang der Woche gelegt ,weil ich der Meinung war ,das ich mit einem Besuch auf dem Fernsehturm am Montag morgen dem Gedrängel am Wochenende und vielleicht an den Nachmittagen entgehen konnte.
Denkste.
Montag 11 Uhr befanden wir uns in einer Warteschlange von (wie ich später merkte) 1 Stunde.
Und überhaupt kam mit der Berliner Alexanderplatz nicht vor wie ich ihn mir an einem Monatg Vormittag vorgestellt hätte.
Gut das kann jetzt auch schon 10-12 Jahre her sein ,das ich mal hier war ,aber man könnte denken es hat sich soeben eine Großdemonstration aufgelöst und es wurde fast nur spanisch,englisch oder schwäbisch gesprochen.
Mein undeguldiger Sohn und ich im Zentrum des Berliner Tourismuß.
Als ich mich mal ab und zu so umschaute ,dann sah ich das es wohl doch kein Lokalpatriotischer Witz der Berliner Medien waren ,das schon seit Jahren von immer neuen Rekordzahlen beim Tourismuß geredet wurde.
Fast jeden Monat übertrifft man sich hier in touristischen Eckdaten der Statistik immer wieder aufs neue.
Nach einer Stunde hatten wir es dann geschafft und jeder weis wohl wie lange 1 Stunde wartendes rumstehen in der Schlange mit einem knapp dreijährigen sein kann.
Oben gabs für mich dann nichts neues ,denn irgendwie ist es immer wieder beeindruckend und sieht auch jedes mal anders aus.
Aber in den Grundzügen bleibt das ,was man Oben sieht schon gleich ,außer das es einem jedesmal ein wenig verändert vorkommt.
Ob man nun jede Woche einmal auf den Turm geht oder alle 10 Jahre..
Irgendwie hatte man vom letzten mal alles wohl ein bisschen weitläufiger und nicht so zugebaut in Erinnerung…keine Frage ,Berlin wird gnadenlos zugebaut und auch die letzte kleine Brachfläche hat ihren Baubegeisterten Bauherr gefunden.
Für mein Sohn war das schon ein Highlight ,denn soviel Spielzeug das sich von alleine bewegt hatte er wohl noch nie gesehen…das Beste für ihn war aber die Fahrt mit dem Aufzug….
..typisch Kind…
…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen
