Archive for Juli 27th, 2007

Verkehrserziehung mit Heinz

Freitag, Juli 27th, 2007

Heinz ist schon über 70 Jahre aber immer noch ganz fit.

Er wohnt alleine in einer Straße die schon seit 2 Jahren eine Tempo 30 Zone ist und unweit seines Hauseinganges befindet sich ein Zebrastreifen.

Verkehrsberuhigter Bereich könnte man denken.

Im allgemeinen ja.

Trotzdem sieht Heinz öfters mal jemand deutlich über 50 die Straße langfahren und manchmal noch nichtmal am Zebrastreifen abbremsen.

Heinz guckt jeden Tag zwischen dem Morgenmagazin und den Gerichtsshows im TV aus dem Fenster bei dem er sich mit den Armen auf ein großes Kissen stützt.

Das Buch mit den Autokennzeichen der vielen Zuschnellfahrern und Falschparkern ist schon lange voll ,aber bei der Polizei nimmt man ihn als Helfer nicht so richtig ernst.

Daher mußte Heinz selbst lehrend aktiv werden.

Lange hat es gedauert bis Heinz seine Puppe in Kindergröße aus alten Strümpfen zurechtgenäht hatte.

Angezogen mit Kinderkleidung sah sie auf den ersten Blick wirklich wie ein dick eingemummeltes Kind aus.

Nun konnte es losgehen.

Heinz stand am Zebrastreifen und wartete …die Puppe an der Hand hing entwas leblos herunter und schon auf den zweiten Blick drehte sich so mancher Fußgänger um und frage sich erst ,was Heinz da mit dem Kind macht und fragte sich dann ,was Heinz da wohl mit der Puppe vor hat.

Viele Antofahrer fuhren an den Zebrastreifen heran und wollten „Opa und Enkel“ hinüberwinken..aber Heinz blieb missionarisch stehen.

Dann war es soweit ,ein erster Fahrer mit etwas lautererem Motor näherte sich.

Ein Glück für Heinz ,das er nichtmal die Absicht hatte ab Zebrastreifen langsamer zu werden.

Kurz bevor das Auto sich auf die 10 Meter vorm Zebrastreifen genähert hatte ,ließ Heinz seine Puppe so los ,wie er es geübt hatte ,das es so aussah ,als würde sich sein Enkel aus Stoff selbst losreißen und ließ ihn richtung Straße sinken.

Mit blockierenden quitschenden Reifen schlitterten immer wieder zu schnell fahrende Autos in das vermeintliche Kind ,der Bremsweg war einfach zu kurz um es nicht mit voller Wucht zu erwischen.

Manchmal verkeilte sich das „Kind“ direkt unter dem Auto und wurde mitgeschliffen ,manchmal aber auch polterte die Kinderpuppe spektakulär über das Auto des Fahrers.

Die Reaktionen der „Todesfahrer“ war in ihrem Schock meist ähnlich.

Mache bremsten und gaben sofort wieder Gas ,aber die meißten hielten sofort und stützen aus dem Auto.

Alle mit bleichem Gesicht mit dem Gewissen eben ein Kind überfahren zu haben.

Die einen mit einem gefassten weinen und dem noch helfen wollen und anderen mit absolutem Schock die nur zitternd aus dem Auto aussteigen konnten und sofort zusammen brachen.

Obwohl immer wieder die Polizei anrücken mußte um Heinz an seiner zweifelhaften Schock-Verkehrserziehung zu hindern , tat er es immer wieder.

Nun ist Heinz vor Gericht geladen…und sein Anwalt hat ihm geraten bis zum Gerichtstermin solche Aktionen nicht zu wiederholen.

Egal wie die Verhandlung ausgeht…Heinz wird wieder seine Mittel finden um die Bürger zu belehren.

(Geschichte soll Wahr sein…kann es aber nicht nachprüfen und hier Fallnummer oder Aktenzeichen als Quellenverweis angeben)

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Ich kaufe 10.000 Privatadressen

Freitag, Juli 27th, 2007

Ein Mann zieht um.

Aufgrund meiner eigenen Erfahrung ,bat ich ihn alle Namen und Firmen aufzuschreiben ,die von seinem Umzug wissen.

Er war noch gar nicht richtig eingelebt ,da bewahrheitete sich wieder das ,was ich mir schon gedacht hatte.

Die erste Werbung war im Briefkasten..adressiert an den Mann sammt richtiger Name und neuer Adresse ,die aber noch gar keiner wissen konnte.

Keiner?

Na nicht ganz.

Das Einwohnermeldeamt mußte genauso bescheid wissen ,wie der neue Vermieter und auch der alte ,der eine Verzugsadresse brauchte.

Die Telekom mußte einen Telefon und DSL Anschluß umziehen und die Tageszeitung wurde genauso informiert wie Stromversorger und Kabelanbieter.

Das wars.

In keinen der laufenden Verträge (die vom Umzug wußten) gab es eine Klausel das die Daten an dritte weitergegeben werden durften oder gar für Werbezwecke benützt werden dürften.

Meißtens stand sogar laut Vertrag fest ,das sich das Unternehmen verpflichtet die Daten nicht an dritte herauszugeben und dem Datenschutz untersteht.

Wie kann der Mann nun in seiner neuen Wohnung eine tolle Reise und/oder ein Auto gewonnen haben?

Ein Gewinnschreiben ,warscheinlich Firmensitz im rechtsfreien Raum…ohne Telefonnummer ohne richtige Adresse.

Klar wanders sowas direkt vom Briefkasten in den Mülleimer den die meisten Mietwohnungen schon im Briefkastenraum haben ,aber wer hat hier seinen Vertrag nicht eingehalten?

Jeder seiner Vertragspartner hat sich schließlich zur Verschwiegenheit verdonnern und mindestens einer hält sie nicht ein..vielleicht sogar in der Hoffnung es würde bei der Werbeflut über den Bürger gar nicht auffallen ,wenn man seine Daten Werbewirksam verschleudert.

Im Verdacht sind hier natürlich die großen Unternehmen mit ihren großen Kundendatensätzen.

Intern wird man die Firmen schon kennen ,die mit „Kaufe 10.000 Privatadressen für 250 Euro“ …einschlägig unter der Hand werben.

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

PlayPearl

Freitag, Juli 27th, 2007

Wieder einmal ist es soweit und ein neuer Katalog vom Technik- und Bastelversandhaus PEARL landete in unserem Briefkasten.

Schon vor einer ganzen Weile fragte ich mich beim durchblättern immer wieder ,welche Verkausstrategie dieses Versandhaus verfolgt.

Klar ist der PEARL Katalog eher was für bastelwütige Technik Männer ,der wirklich viel nützliches (aber auch unnützes) zu bieten hat.

Nun prangt schon auf der ersten Seite eine tolle Digitalkamera ,gehalten von einer Frau um die 20 im Bikini.

Auch Soundkarten und Lötkolben und diverse andere Sachen werden dabei immer von leicht bekleideten Frauen präsentiert.

Ein rein technischer Bestellkatalog mit Playboyambitionen?

Klar wirken Produkte in Verbindung mit Menschen in Nutzerform zum einen sympatischer und man kann die wirkliche Größe des Produkts genauso besser einschätzen sowie man schon eine konkrete Anwendung präsentiert wird.

Nun richtet sich das meiste davon aber an Männer die mit Lötkolben und Lötzinn am PC herumschrauben und dabei macht eine Superbusige Hot-Pans-Bikini Frau nicht gerade den seriösesten Eindruck.

Naja vielleicht gibts ja für PEARL Stammkunden auch mal ein Fotokalender mit Sexy Frauen und Sexy Soundkarten auf dem Bild 😉

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen