Archive for Juli 7th, 2007

Eine Notrufnummer

Samstag, Juli 7th, 2007

Aus DDR Zeiten kenne ich noch die Telefonwählscheiben auf der immer die 3 möglichen Notrufnummern abgedruckt waren.

(110 Polizei , 112 Feuerwehr , 115 Notarzt)

Ich kam aber bisher selten in die Gelegenheit den Notruf anzufordern.

Aber es gab mal eine ziemlich hecktische Situation.

Meine Frau hochschwanger mit Bauchschmerzen.

Klar Notruf absetzen und ins Krankenhaus bringen lassen.

Ich stürmte hecktisch zum Telefon und wählte mit zittrigen Fingern 1..1…5..(war früher mal für Notarzt).

„`Kein Anschluß unter dieser Nummer„`

Was nun?

112? brennt doch gar nicht!! Egal!!! 112 angerufen ,alles wurde gut.

Schon damals kam mir die Idee ,das diese Sache in den USA (und in vielen anderen Ländern auch) viel besser geregelt ist.

In den USA gibts die „911“ das ist DER Notruf ,egal ob Überfall,Schlagenbiß,Giftnotruf,verirrte Vierbeiner,Orientierungslose Oma im Einkaufszentrum,Katze auf dem Baum…u.s.w.

Der Operator an der 911 bestimmt dann anhand des Falls selbst ,welche Hilfe angefordert wird und (das finde ich wichtig) wird seitens des Operators die Notverbindung zum Anrufer so lange gehalten ,bis Hilfe vor Ort eintrifft.

Ein Notruf für alle Fälle bei dem man sich nicht erstmal fragen muß ,ob hier Polizei oder doch Feuerwehr für zuständig ist.

Die Betreuung findet auch vom Anruf bis zum Abschluß des Notrufes statt und nicht wie bei uns das man anruft und dann untätig auf die Hilfe warten muß ,zuviel kann zwischen Anrufen und Eintreffen der Nothilfe passieren bei dem der kundige Operator noch erste Hilfestellungen geben kann.

Auch kenne ich das aus den USA so ,das immer damit geworben wird ,das man nicht zögern soll lieber einmal zuviel als einmal zuwenig den Notruf abzusetzen..im Zweifelsfall sollte man die Beurteilung der Lage den Profis überlassen.

Das ist auch eine Sache mit der ich hier bisher nur schlechte Erfahrung gemacht habe.

Siehe hier:

Somit bin ich für eine Einheitliche Notrufnummer ,die für alle Fälle da ist.

In Notsituationen soll man nicht überlegen ,wen man hier anruft ,sondern den Notruf wählen und dann betreut werden ,bis die Kollegen vor Ort dieses übernehmen.

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Fleißige Politiker

Samstag, Juli 7th, 2007

Letztens sickerte relativ belanglos die Nachricht über N24 ,das Politiker (sogar Namentliche genannt)sich in bis zu 200 Nebenjobs beschäftigen.

Auf den ersten Blick könnte man da meinen ,das es ja nun logisch wird ,das Deutschland so viele Arbeitslosen hat ,wenn hier seitens der Volksvertreter schon soviele Arbeitsplätze besetzt werden.

Auf den zweiten Blick frage ich mich ,wieviele Jobs man haben müßte um definitiv in ein Interessenkonflikt zu geraten.

Wenn man mal hier ausklammert ,das die wenigsten Nebenjobs unserer Politiker gemeinnützig oder rein humanitär oder gar ehrenamtlich sein dürften, dann müßte doch schon jeder Nebenjob zu einem Interessenskonflikt führen ,wenn man die Unabhängige Politik auf der anderen Seite sieht.

Bei 200 Nebenjobs dürfte es schon so sein ,das man hier schon nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner handeln muß der die meisten Nebenjobs zufriedenstellt.

Das politische Handeln muß man dann natürlich außen vor lassen oder sich gar ihrer bedienen.

Angesichts der Logik ,das es Unsinn ist wenn Wirtschaft und Reglement hier die gleiche Person einnehmen (wie ein Richter der gleichzeitig Staatsanwalt und Verteidiger im selben Prozess ist) frage ich mich ,warum über solche Stände berichtet wird und kein Ruck durchs Land geht.

Es geht hier nicht darum die Gehälter der Nebenjobs offen zu legen ,sondern Interessenskonflikte auszuräumen in dem eine politische Kraft einfach keinen Nebenjob haben darf und sich stets um Immunität bemühen sollte.

Andererseits frage ich mich ernsthaft ,wenn schon Peter Hartz mit Gesetze auf den Weg gebracht hat ,warum wir nicht einfach wieder zur Monarchie zurück kehren.

Der reichste wird König….das ist immer noch besser ,als das man als dummer Bauer beim Kampf der großen um den Thron zertrampelt wird.

Warum allso alles so scheinheilig über den Umweg des Politikers.

Solln doch die für ihre Gesetze in den Medien eintreten ,die sie wirklich machen!

Hier bestimmen die Arbeitgeber der 200 Nebenjobs den Kurs des Landes…warum also Personal verschleudern und einen Volksvertreter wählen ,der dann nur weitergibt ,was die Wirtschaft bosse beschlossen haben.

Einen solchen Pressedienst könnte auch SiemensTV oder die AllianzZeitung übernehmen.

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen