Archive for Mai 21st, 2007

Liebling Kreuzberg

Montag, Mai 21st, 2007

„..Hallo..Robert Liebling…“

So klang es in der Anwaltsserie mit Manfred Krug aus den späten 80er Jahren der einen ,nicht gerade arbeitswütigen, Anwalt im damaligen Szene und Problembezirk Berlin Kreuzberg spielte.

Seit ein paar Wochen stahlt das N3 diese Serie wieder aus und es ist schon deutlich erkennbar wie sich die Zeiten gewandelt haben.

Damals hätte man diese Serie schon als ziemlich nahe am Leben beschreiben können.

Ein Rechtsanwalt sammt Gehilfen ,die sich so die Fälle aussuchen und dann ein paar abwechsungsreiche Handschläge tun und davon (nicht schlecht) leben können.

Leben und genießen steht bei Robert Liebling an erster Stelle und das bisschen Arbeit nebenbei soll diesen Lebenstraum finanzieren.

Damals war die Welt noch in Ordnung.

Da strahlte nicht von jedem zweiten Hauseingang ein goldenes Schild ,was auf eine Kanzlei aufmerksam machen sollte ,die sich im ersten Stock befand.

Damals hatte man auch noch Chancen Anwalt zu werden und war nicht als Lebenslanger Dauerpraktikant oder Kanonenfutter mit Mindeslohn verdammt.

Heute können die Großkanzlein überall aus dem Vollen schöpfen und sich meist unter 100ten für eine Stelle ,den passenden für das nächste Jahr auf 1000 Euro Basis aussuchen.

Natürlich wird jedem einzelnen eine große Karriere in Aussicht gestellt ,aber dieses Versprechen (davon kann man ausgehen) ist juristisch nicht belangbar.

Heute knuffen die aufstrebenden ,bis sie selbst nichtmehr an die Möglichkeit des Aufstrebens glauben und werden dann schnellstens ausgetauscht gegen die ,die das noch glauben.

Die eigentlichen Robert Lieblings sind nur noch da um die große Firma zu lenken und daruaf zu achten das kein Verfallsdatum eines Angeworbenen verfällt solange er noch hier seine Dienste denkt unter beweis zu stellen.

Die wahren Robert Lieblings sind wohl alle unter ihrer Idiologie eingegangen oder längts in Rente, sofern es sie so überhaupt gab.

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

In guter feindlicher Nachbarschaft

Montag, Mai 21st, 2007

Immer wieder hört man ,das es wohl Menschen gibt ,die zwar Grundstück an Grundstück wohnen aber keinen Frieden haben wollen.

Alles fängt oft mit dem Besitz an.

Wohnt man in einer Mietwohnung muß man sich auch mal einigen Regeln unterwerfen und sich öfters mal in gegenseitiger Toleranz üben.

Hat man allerdings ein eigenen Grund und Haus ,so ist das eine Festung und nun zählt sugestiv der, der zuerst da war.

Man besetzt seinen eigenen Besitz und so können kleinste Abweichungen seiner Nachbarn schon dazu führen ,das man sich selbst in seinem Terretorium angegriffen fühlt.

Warum müssen Nachbars Tauben auch immer über das eigene Grundstück fliegen und warum hört der Nachbar Musik ,das man (Ohren gespitzt) sogar noch vernehmen kann ,das er Musik hört.

Aber ich denke diese Nachbarschaftskriege entstehen eher dadurch das man eben zuviel Freiraum in einem armseeligen Leben hat und somit einen Konflikt schon als Kommunikation sieht ,auch wenn es eine sehr agressive ist.

Das meiste ist doch reines Machtgehabe und Machtgetue.

Das Thema wird eher das sein: Warum muß der Nachbar schon wieder eine rauschenda Party feiern ,wenn zu einem selbst schon lange keiner mehr zu einer Party kommen würde.Und dabei hat der einen selbst nichtmal eingeladen..naja nicht das man hingehen würde ,aber es geht ja ums (Macht und Unterwerfungs) Prinzip.

Wenn der Nachbar ein schickeres Auto hat als man selbst ,dann hat das IMMER illegale Quellen und jedes Treiben auf dem Nachbargrundstück wird durch geschlossene Gardienen mit Neid beobachtet ,der in gemeinsame Mißgunst ertränkt wird.

Einge wollen scheinbar gar nicht mit ihrer Umwelt klarkommen ,weil sie nichtmal mit sich selbst klar kommen wollen.

Lieber ein kleiner Streit und ein großer Krieg um eine Bagatelle ,als in einer totalen Leere stumm neben der eigenen Frau sitzen zu müssen und sich Fragen ,warum einen selbst weder Kinder noch Freunde besuchen kommen.

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Hitze

Montag, Mai 21st, 2007

Na so heißt muß es doch nun auch nicht gleich werden.

Eben dümpelte der Monat noch um die 10 Grad herum und dann gleich diese Wärme.

Das schlimmste für die meisten wird aber nicht die Wärme an sich sein ,sondern die großen Temperaturschwankungen an die man sich so schnell gar nicht gewöhnen kann.

Wer dann noch das Lied von der 2raumwohung „36 Grad“ in den Ohren hat ,der guckt oft schon sehr quälend in den gerade entstehenden Sommer.

In Gedenken an all ,die heute im Freien arbeiten müssen und/oder eine schöne Dachgeschoßwohung haben.

..in diesem Sinne

Kinderhasser

Montag, Mai 21st, 2007

Wir leben hier in einem Berliner Außenbezirk in einem quadratischen Wohnblock mitten in einem städtischen Gebiet dessen großer Hof begrünt ist und mit einem kleinen Spielplatz versehen ist.

Eigentlich eine ruhige Gegend ,wo man sich noch kennt, sich grüßt und generell eine sehr Kinderreiche Gegend.

Umso größer war der Schock der hier im Kietz gestern die Runde machte als an jedem Hauseingang ein Ausdruck hing ,der ganz und gar nich zu dieser Gegend passt..(aber das denkt man ja immer).

In dem Schreiben wird um Mithilfe gebeten.

Letztlich spielten wieder Kinder auf dem Spielplatz auf dem Hof.

Wiederholt wurden sie von einem Balkon mit Eiern beworfen.

Diesmal wurde ein Kind so verletzt , das die Polizei hinzugezogen werden mußte.

Die Eltern des kleinen Opfers haben nun alle Anwohner im Block gebeten drauf zu achten von welchem Balkon die Eier geflogen seien könnten oder vielleicht sogar schon was beobachtet haben.

Wer hier weiterhelfen kann ,soll sich unter einer Handynummer oder direkt bei der lokalen Polizei melden.

Obwohl wir unseren Sohn nicht auf diesem Spielplatz spielen lassen ,da er zum alleine spielen noch zu klein ist ,waren wir doch geschockt ,wie alle anderen Eltern hier.

Das das Werfen eines Eis vom Balkon mit einer gewissen Höhe auf einen Menschen kein Spaß ist ,bräuchte man nichtmal den geistigen Tieffliegern klar machen.

Das ist ein Anschlag mit großen Risiken und dazu handelt es sich hier noch um Kinder.

Egal ,wie laut oder leise Kinder auf dem Hof spielen , wird es wohl immer Gehirnamputierte geben ,die nicht sehr weit denken können um ihr Handeln vollends abzuschätzen.

Nun spielen hier keine Kinder mehr auf den Hof und des öfteren sieht man mal andere Eltern kritisch vom Balkon schauen.

Ich hoffe sehr ,das man diesen Idioten ausfindig macht ,auch wenn es für ihn in unserer Kietzgemeinschaft bis zum freiwilligen Auszug sehr schwer sein wird.

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen