Archive for April 26th, 2007

Mp3 und die Musikindustrie

Donnerstag, April 26th, 2007

Noch immer gehen Verkaufszahlen von bespielten CDs nach unten und auch der Downloadsektor wächst nicht ,wie erhofft.

Die Musikindrustrie steht mit dem Rücken zur Wand , das läßt sich wohl nichtmehr von der Hand wischen.

Heute kann man mit einer Verkaufszahl von Single CDs die Nummer eins werden ,mit der man noch vor Jahren nichtmal unter die ersten zehn gekommen wäre.

Vielleicht bin ich auch zu alt ,aber ich habe das Gefühl das die Hit-produzierende Musikindrustrie auch langsam die Superstars ausgehen.

Immer öfter werden einzellne Projekte so gepusht ,das sie sich auch ohne die CD Verkäufe vermarkten lassen ,sie wie z.B. Tokio Hotel.

Immer mehr scheinbare Großprojekte anstatt (wie früher) ein breites Feuer an neuen und immer wieder neuen Stars von denen sich der eine oder andere für ein Jahr durchsetzt.

Heute reicht schon eine Kinderstimme und ein CD Cover auf dem ein Eisbär abgebildet ist .(der selbst gar nicht singt)

Musik getauscht wird aber immernoch viel und immernoch in ansteigender Quantität.

Auch ich kannte mich früher als jemand der öfters mal CD kaufte.

Heute kann ich sagen das ich schon Jahre keine mehr gekauft habe und wenn wirklich mal was gefällt dann muß eben Musicload herhalten.

Neben dem Verkaufseinbrüchen bei neuen CDs sehe ich auch (zumindest bei mir) auch ein generelles geringeres Mediennutzungsverhalten was Musik betrifft.

Und wenn ich dann mal was höre ,dann sind es meist Sachen ,die ich schon lange habe..neue Musik kaufen …kaum.

Manchmal frage ich mich ,ob sich die Musikindustrie (so wie wir sie jetzt kennen) nicht selbst in der Welt der neuen Möglichkeiten auffrist.

Jahrelang war man an einen Kassenknüller und Hit-Garant gewöhnt und man hat sich eine kostspielige Struktur aufgebaut ,die auch Geld kostet ,wenn ihre Künstler mal nicht so viel Geld einspielen.

Nur ,wie kann man mit Musik noch Geld verdienen ,wenn nicht an der Musik selbst?

Gute Ratschläge für neue Verkaufs und Vermarktungsmodelle (die an alte Zeiten anknüpfen) fallen mir dazu auch nicht ein.

So rät man der Musikindustrie immer wieder mit der Zeit zu gehen ,aber was das konkret bedeuten könnte weis auch keiner.

Ich befürchte fast wir werden uns wieder an eine Musik von Mensch direkt zu Mensch gewöhnen müssen.

Garagenmusiker die hobbymäßig Musik machen und genauso auch verkaufen und die damit zufrieden sein können ,wenn sie von ihren Direktverkaufen leben können.

Für den großen Umweg über eine Plattenfirma mit großem Produktions udn Werbeaufwand (der das Produkt ansich verteuert) hat der Hörer scheinbar kein Geld mehr oder ist nicht gewillt für Massenmainstream zu zahlen ,den er eh jeden Tag zig mal im Radio hört.

Nun hat wieder jeder seinen eigenen Musikgeschmack und seine Lieblingsmusik (mit vielleicht 1000 anderen) und davon könnten die Bands leben und der Hörer auch.

Musik für den Massenmarkt scheint sich immer mehr selbst weg zu rationalisieren.

Es sei denn jemand schaltet das Internet ab und die Uhr wieder auf 1980.

Vielleicht ist Musik einfach endlich als Kunst anzusehen, was nichts mit Industrieller Fertigung zu tun haben wollte

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen..(und natürlich für weiterdenkende Kommentare)

30 Grad am Wochenende

Donnerstag, April 26th, 2007

Glaubt man den Wetterfröschen dann sollen es (wir haben Ende April) bis zu 30 Grad am Freitag werden.

Jetzt darf wieder über das unberechenbare Wetter gestöhnt werden und der klimatische Weltuntergang an die Wand gemalt werden oder einfach die Sonne bei einem Grillfest genossen werden.

Wenn man nach den Medien geht gibts für die Menschen sowieso keine Idealtemparatur.

Sind es 24 Grad heißt es …“Wann kommt endlich der Sommer“..sind es dann 25 Grad heißt es wieder „wann kommt die Abkühlung“…

Das Wetter wirds uns wohl nie recht machen können und die letzten 20.000 Jahre haben gezeigt das wir uns einfach an die Launen des Wetter gewöhnen müssen..meckern beeindruckt das Wetter am wenigsten…

….in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Tausche Google gegen Altavista

Donnerstag, April 26th, 2007

Mit den Jahren hat man sich an Google als Tor zum Internet gewählt an dem mal erstmal vorbeigeht und dem freundlichen Pförtner verrät ,was man sucht.

Google als Startseite hatte sich bei mir da schnell eingefuchst ,weil man ja immer irgndwas nachschlagen will.

Nun bin ich mal bewußt auf meine alte Suchmaschine Altavista zurückgekehrt.

Einfach nur mal so ,oder vielleicht weil man langsam den Eindruck gewinnen könnte ,Google sei nicht eine Suchmaschine sondern die einzigste.

Nun habe ich vor 2 Wochen eine Homepage ins Netz gestellt ,die zwar immernoch eine Baustelle ist aber nach Jahren habe ich aus diesem Domain mal was gemacht.

Jahrelang dümpelte dieser Domain mit dem Verweis ,das hier bald eine tolle Seite enstehen soll.

Nun bin ich dabei.Eine Seite über mein Heimatdorf ,welches namentlich nicht so oft im Internet erwähnt wird ,sodass die Treffer sich im Rahmen halten ,wenn man danach sucht.

Bei Google bin ich immernoch hinter der 10 Seite und immernoch mit dem Header „Das hier bald was entstehen wird.(So wie ich es habe 2 Jahre lang stehen lassen)

Bei Altavista bin ich unter den ersten fünf dabei.

Komisch ,wie lange brauchen Google-Bots um zu bemerken das sich auf meiner Seite was getan hat ,wenn Altavista bereits meine Seite als sehr relevant für den Gesuchten Begriff einstuft?

Ich bin der erste und bleibe wohl auch der einzigste der über dieses Dorf eine Webseite macht ,aber Altavista hat bemerkt das (wenn man schonmal nach diesem einzigartigen Namen sucht) meine Seite die ist ,die am ehesten was mit dem Dorfnamen zu tun hat.

Google verweist da lieber noch auf Zugstrecken die Haltlos mein Heimatdorf passieren und auf jeden Dialog indem der Name meines Dorfes belanglos erwähnt wird.

Google war sicherlich einer der ersten ,der seine Links nach Relevanz ordnete aber andere Suchmaschinen können mitlerweile das gleiche…

Ich will hier zwar nichts behaupten ,was nicht stimmt ,aber ich denke das Google noch vom Ruf aus vergangenen Tagen lebt und langsam hinter die kleine Konkurrenz zurückfällt was die Aktualität und Treffgenauigkeit angeht.

Man hat sich eben an Google gewöhnt das man selbst einen stagnierenden Dienst als Optimum akzeptiert.

Für mich ist nun Altavista die Suchmaschine Nummer eins…schon aus Sympathie.

Aber auch so wirkt Altavista für mich viel aufgeräumter und praktischer.

Wenn eine einst gut ausgebaute Autobahn langsam zum Waldweg wird ,sollte man seinen Weg nicht als einzigsten akzeptieren sondern auch mal gucken ,welche Wege noch nach Rom führen…die vielleicht nicht irgendwann aufgehört haben Asphalt zu verwenden.

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Neonazis in den 90ern

Donnerstag, April 26th, 2007

Anfang der 90er Jahre..Ost Berlin.

Gerade viele ehemaligen Schulbekanntschaften kehrten ihren alten DDR-aufgezwungenden Ideale den Rücken und wendeten sich dem rechtsradikalen Kreis zu.

Anfang der 90er ging das um ,wie die Pest.

Ich weis das viele mir hier widersprechen werden ,aber ich bin davon überzeugt das zumindest die „rechte Welle“ der 90er DDR-Hausgemacht war.

Wer eben in seinem schulischen (und auch neben der Schule gabs ja Pionierveranstaltungen) Alltag erzieherisch in eine bestimmte Richtung getrimmt wurde ,der entwickelt schnell eine innere Abneigung von dieser Zwangsideologie.

Das auferlegen einer Meinung für alle ,die dann oft noch durch das Elternhaus unterstützt wurde.

So gab es kurz nach der Wende eben nach dem Knall immer noch die gleichen Strukturen und somit stellte sich gerade für prädestinierte Rebellierer die Frage wie man am stärksten Anecken kann.

Nun saß man in der Schule bei den gleichen Lehrern und Vormündern und auf einmal durfte man seine Meinung selbst bilden und da war es für einige einfach eine wohltuende Machtgeste der neuen Zeit ,das sie gerade die mit ihren Nazisprüchen foltern konnten ,die es ihnen am oberlehrerhaftesten versucht haben einzubläuen.

Dazu kommt das Elternhaus.

Wie kann ein Jugendlicher am stärksten gegen seine Eltern rebellieren?

Indem er die Rolle einnimmt die vom Vater am webigsten gewünscht ist.

Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen ,das es in der DDR ein geordneten Gruppenzwang gab.

Die Gruppe war alles und man zog überall mit und machte jeden Müll mit, wer sich gegen die Gruppe stellte ,war froh wenn er von ihr wieder integriert wurde.

So war es üblich sich immer gleichprechend (aber nicht gleichdenkend) in einer Gruppe zu befinden ,deren Rechtung (offiziell) Lehrer ,Pionierleiter oder FDJ Leiter vorgaben und die sie immer versuchten ideologisch und politisch zu prägen.

Dieses Gruppenleben machte es für viele natürlich ,wenn sich hier der rechte Redelsführer einer Klasse/Gruppe zum rechten bekannte ,sich dem schnell anzuschließen ,wollte man nicht außen vor stehen und allein und Gruppenlos dazustehen..die üblichen Kontrollorgane wie Pioniere und FDJ fielen ja schnell weg.

So vereinte man sich und lief erstmal mit ,mit dem Gewissen endlich aus der Ecke rauszukommen in die man immer von oben nach untern herab gequetsch wurde.

Obwohl ich mich in der Nachwendezeit schon etwas Gruppenlos und orientierungslos wiederfand,war ich dennoch kein Mitläufer ,aber kenne daher die Ursachen mach anderer.

Man war es gewohnt mit der Gruppe auch viele Nachmittage zu verbringen und man war es ein bisschen gewohnt in der DDR an die Hanf genommen zu werden und druchs Leben geführt zu werden..immer mit Gruppendynamik.

Das konnten gut organisierte rechte Gruppen und Parteien schnell aufgreifen und schnell fanden sie sich in einem ähnlichen Gruppenzwang wieder ,nur das der eben sich weit weg von dem distanzierte ,wo man früher politisch immer reingedrängt wurde.

Wer ständig auf der linken Seite schlafen muß ,freut sich einfach wenn jemand ihn umdreht…auch wenn es bei dem üblich ist immer auf der rechten Seite zu schlafen.

Somit fanden sich viele nach diesem Vacuum Händchenhaltend in einer rechten Organisation wieder und hörten begeistert zu ,weil es nicht mehr dieser Quatsch war den sie früher ertragen mußten sondern eben anderer Quatsch.

Aber durch die Lösung alter Vormünder mahmen diese dann den neune Vormund freiwillig an.

Nun zu meiner kleinen Story.

In meiner Straße gab es einen Jungen meines Alters ,der Sohn bulgarischer Einwanderer war, was man ihm sogar an seiner etwas dunkleren Hautfarbe ansah.

Ich nenne ihn mal Stefan.

Um seinen Nachnahmen richtig auszusprechen müßte man sicherlich die kyrillische Schrift verwenden.

Dieser war nun ebenfalls zum Nazitum übergelaufen ,was mich anhand Hitlers (den sie ja alle bewunderten aber kaum jemand in Geschichte wirklich aufgepasst hat) Arischen Gesetzen estwas wundert.

Bei uns außenstehenden war das ein richtiger running Gag ,das dieses Kleinhirn seine Ideale bei den Neonazis gefunden haben will.

Noch vernichtender für die geistige Leistung meiner rechten Ex-Schulkameraden ist ,das ihn seine politischen Weggenossen nicht diskriminierten und auch nicht von der Gruppe ausschlossen.

Ich gebe ihm jetzt mal ein anderes Pseudonym ,(das aber schon ähnlich ist)damit die Lächerlichkeit dieser Person und seinen geistig tieferliegenden Kameraden klar wird.

Der Mann und seine Gefolgsleute waren einfach ein Witz das wir immer nur vom „Neonaziführer Stanislavsk Prjeptlkofksk“ spachen und ihn immer mit „süg Heilksi“ grüßten.

Heute jedoch ist diese rechte Welle (außer in brandenburgischen weit abgeschnittenem Outback) lange vorbei und den meißten die man so trifft ist diese Vergangenheit eher peinlich.

Die wenigen die drann kleben geblieben sind, haben sich geistig nicht weiterentwickeln können und argumentieren mit dem dritten Reich immernoch mit der Autobahn..was soll man da noch sagen.

Mit den heutigen rechten Kids hat diese kleine Analyse sicherlich ursachenmäßig nichtsmehr zu tun.

Heute liegen die Ursachen wonaders,das sieht man auch das sich der rechte Keim in Ost und West ganz gut ernähren kann.

Ich wollte hier nur mal hier nurmal auf den rechtsruck anfang der 90er eingehen der sich damals wie ein Virus verbreitet hat.

Auch wenn die Ursachen des rechten abgleiten heute woanders liegen.

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen