Archive for März 7th, 2007

Primitiver AOL Chat

Mittwoch, März 7th, 2007

Zu meinen Anfängen in den späten 90ern im Internet zu dem ich AOL aus Tor zum Internet nutzte bin ich auch über die Chaträume von AOL gestolpert.

Damals, so kann ich mich noch gut erinnern ,das man bei AOL sich mehrere Screennamen zulegen konnte.

So hatte auch ich einen ,der weder meinen Namen sondern aus einem reinen Phantasiebegriff bestand ,mit dem ich dann mal den Chat erfahren konnte.

Dabei fiel mir schon damals auf, wenn man einen Geschlechtsneutralen Screennamen hat ,dann bekommt man sehr schnell ein Telegramm (i. Message) wo als Anrede meißt schon gefragt wird…“m/w?“.

Also ob ich männlich oder weiblich war.

Wollte ich meine Ruhe haben gab ich mich als männlich zu erkennen und war somit völlig uninteressant für 95 Prozent der AOL chatter ,da sie selbst zu 95 Prozent aus Männern bestand.

Hab ich mich zu einer Lüge hinreißen lassen ,ging die „Anmache“ sofort in die nächste Phase.

Schon nach ein paar Minuten wollte mich dann mein schriftliches Gegenüber zu einem Treffen oder gar zu einem „Cybersex“ überreden…(kann mir beim besten Willen nicht vorstellen ,das jemand sexuell so verkümmern kann ,das er auf Buchstaben auf dem Monitor ernsthaft abfahren kann).

Mit dem Chat habe ich das dann schnell gelassen ,weil es kaum zu halbwegs niveauvollen Gesprächen kam,sondern immer nur oberflächlig blieb und mir nur als eine Kontaktbörse mit 99 Prozent Männeranteil aussah ,die im wahren Leben wahrscheinlich keine Chance haben näher als 2 Meter an eine Frau ranzukommen.

Wer auf dieses Niveau der Kontaktaufnahme sinkt ,sollte sich ernsthaft mal über sein Leben Gedanken machen ,wenn er meint ,er könnte so eine Frau für Leben finden.

Recht unwahrscheinlich.

Neulich hatte ich ein Gespräch über dieses Thema mit einem Kollegen der immernoch bei AOL gefangen ist und der mir bestätigte ,das es heute immernoch in der Art abläuft.

Was sind das für arme Seelen ,die viel Zeit und Hoffnung investieren und so plump versuchen einen Partner zu finden?

Mein Kollege meinte dazu ,das es wohl schon das eine oder andere mal funktioniert hat ,aber dann passen die beiden wohl auch zusammen 🙂

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Die Flirt-SMS Mafia

Mittwoch, März 7th, 2007

Gestern ein Bericht im Fensehen.

Da gibt es sehr teure SMS Nummern mit denen mit Sofortkontakt im Fernsehen geworben wird.

Nun präsentierte ein Magazin die Hintergründe ,die jedem schon lange bekannt sein dürften ,anhand eines „Geschädigten“.

Dieser Mann (Ende 20) hatte sich auf so ein Angebot eingelassen und per Flirt SMS nach einer neuen Beziehung gesucht.

Er stieß auf der Internetseite des Anbieters auf eine hübsche junge Frau ,die anscheinend Probleme hatte einen möglichen Partner kennen zu lernen.

An ihre Anzeige war eine teure Möglichkeit gekoppelt mit ihr per SMS Kontakt aufzunehmen.

Der junge Mann versuchte auf diese Weise seinem Glück auf die Sprünge zu helfen und schickte der „Frau“ eine SMS nach der anderen und „sie“ antwortete promt.

Nun kam bei diesem TV-Bericht „überraschend“ raus ,das es sich hierbei nicht um Frauen handelt ,die dem Singlesein ein Ende bereiten wollten ,sondern Männer die hier einen eher schlecht bezahltem Job nachgehen indem sie sich für die jeweiligen Frauen ausgaben und die Aufagabe hatten den betreffenden Männern so viel wie möglich die teuren SMS aus dem Geldbeutel zu leiern.

Eine Praktik ,die nicht wirklich überrascht und jedem sofort einleuchten sollte.

Spätestens nach diversen Hinhaltetaktiken ,das sie ja so schlimme Erfahrungen gemacht hat ,wenn sie erstmal ihre viel kostengünstigere Privatnummer zum SMS Versand freigeben hätte.

Auch mit einem Treffen hatte es die „Singlefrau“ nicht so eilig ,dann lieber erstmal eine Weile über die teuren Premium SMS kennen lernen.

Er fiel darauf rein und investierte zum Schluß mehrere Hundert Euro in diesen Betrug.

Für mich ist das eigentliche Wunder ,das er nichtmal Hemmungen hat seine peinliche Falle ,in die er da geraten ist ,frei im Fernsehen zu Kommentieren.

Dazu gehört schon jede Menge Mut.

Mit der Notlage verzweifelt suuchender einsamer Herzen scheint sich am einfachsten das große Geld auf illegale Weise machen zu lassen…

Menschlich gesehen nicht nur eine Abzocke und reiner Betrug ,sondern auch einfach gemein….

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Unerwarteter Geldsegen

Mittwoch, März 7th, 2007

Sehr selten aber trotzdem unerwartet.

Meine Frau bekam gestern auf der Arbeitstelle die Nachricht ,das für sie noch ein Bonus aus dem Jahr 2004 aussteht.

Knapp 2000 Euro.Das ist schon was, erst recht wenn es unerwartet und uneingeplant kommt.

Und schon sitzt man davor und beobachtet das Konto jeden Tag ,weil das Geld ja schon unterweg sein soll.

Außerdem regt solch ein Segen die Gedanken an ,was man nun mit diesem Geld anstellen sollte.

Aber das würde ich nicht als Problem bezeichnen ,da findet sich bestimmt was.

…in diesem Sinne..

Mein Vater…gestrandet in der digitalen Welt

Mittwoch, März 7th, 2007

Gestern Abend.

Als Musikfan ist mein Vater der Besitzer einer großen CD Sammlung.

Er hat in meinem Elternhaus ,mein ehemaliges Zimmer als Musikzimmer bekommen.

Jeder kennt doch die CD Regale ,die man an die Wand hängen kann ,wo vielleicht 80-100 CDs reingeschoben werden können.

Diese Art CD-Regal sind bei meinem Vater an der Wand befestigt übereinander und nebeneinander sodass bald die ganze Wand ein CD Regal ist.

Oft kommt dann von Besuchern und Freunden der running Gag ,ob das hier eine Radiostation sein soll.

Meine Mutter hat es schon aufgegeben sich gegen neue Regale und neue CDs aufzuregen.

Ich habe ihm angeboten ,da er einen neueren PC besitzt , ihm eine externe Festplatte zu kaufen um da alles per MP3 raufzuschieben ,sodass die CDs in den Keller können ,er aber trotzdem noch Zugriff auf jedes einzellne seiner Musikstücke hat.

Als ich gestern mit der Platte ankam (500 GB ) hatte er schon einen Stapel von 10-20 CDs hingelegt.

Diese sollten (wenns geht) auf die „erste Festplatte“ raufgespielt werden.

Daraufhin meinte ich ,das da viel mehr CDs raufpassen werden.

Er fragt vieviel noch?

Ich fragte nach einem Taschenrechner!

(Den Gesichtsausdruck meines Vaters ,würde ich hier gern als Bild mit anhängen).

…So ein wenig über 7000 CDs!

Soviele CDs hat selbst mein Vater nicht.

Völlig überfordert von der Tatsache des großen Fassungsvolumen der Festplatte machten wir uns dann drann,die CDs mit dem Mediaplayer einzulesen.

Als dann noch der Windows Mediaplayer die CD sammt Interpreten und den Titeln erkannte (von selbst) wurde es meinem Vater zu viel.

Woher der PC das wisse ,was das für eine CD ist?

Ich wollte ihn nicht überfordern ,deswegen sagte ich das der Player die CD an den längen der Titel erkennt und dann auf einen Datenbank zugreift.

Für ein guten Abschluß dieses digitalen Erlebnisses scannte der Mediaplayer die CD in gut 2 Minuten ein und ich wollte ihm zeigen,wie man die CD wechselt und wo man die Aufnahme (schön vom Mediaplayer sortiert findet).

Aber mein Vater war völlig Aufnahmeunfähig.

Er hatte damit gerechnet sich nach und nach Festplatten zuzulegen um seine musikalischen Schätze zu digitalisieren in dem er die Titel und den Interpreten eintippt und dann wartet bis die CD in Echtzeit überspielt wird, so wie man es früher vom überspielen von einer Schallplatte auf eine Kassette gewohnt war.

Für mich ist das nichts neues ,aber trotzdem muß ich gestehen…schöne neue digitale Welt.Echt super ,was heute so machbar ist.

Das nächste mal ,werd ich ihm mal einen kleinen Mp3 Player mitbringen ,nicht zu groß soll ihn ja nicht überfordern ,aber so 1-2 GB 🙂

Mal sehen ,ob er dafür seinen „mobilen Kassetttenplayer“ stehen läßt.

…in diesem Sinne…Danke für Lesen

Überraschender Besuch am Sonntag

Mittwoch, März 7th, 2007

Am Sonntag hatte ich eigentlich nicht mit Besuch gerechnet.

Doch dann kam ein guter Freund überraschend vorbei.

Wir kennen uns noch aus unserer gemeinsamen Schulzeit.

Gerade die Zeit nach der Schule ,wo man dann auf großer Entdeckungsreise durch die Dinge des Lebens ging und begann die Welt zu erkunden (oder zumindest Deutschland) hat uns sehr verbunden.

Damals in den Anfängen der 90er Jahren waren wir noch Energiegeladen und stets froh gelaunt.

Nun sind wir beide in der Woche arbeiten und ich habe dazu noch eine Familie ,die ich auch irgendwie neben dem Job unter den gemeinsamen Hut bringen muß.

Da meine Frau auch arbeiten geht ,bleiben uns oft nur die Wochenenden und somit bin ich am Wochenende dann eher Familienmann als der Partygeist und ziehe mit dem guten Freund von Club zu Club.

Am Sonntag nahm er sich mal die Zeit zu mir zu fahren und ich nahm mir mal auch wieder Zeit für ihn.

Wir verstehen uns heute noch super aber irgendwie ist das Gespächsvolumen und die Gesprächsenergie gegenüber früher stark eingebrochen.

Kannte ich es früher noch ,das wir stundenland froh fröhlich mit Begeisterung erzählen konnten und dabei immer einen Spaß oder Scherz auf den Lippen ,so ist es heute eine eher träge Diskussion.

Wenn es darum geht ,was man mal so machen könnte.

Da bleibt meißt nicht viel übrig ,da ich Verheiratet bin und Kinder habe und eine anstregende Woche habe.

Das Leben eines Singles auf Lebenszeit und das Leben eines gwöhnlichen Familienvaters gehen mit der zeit ganz schön auseinander.

Vom Gerede über das Wetter bis hin zu Stammtischähnlichen Diskussionen über Politik oder allgemein Soziales hat längts nichtmehr die Energiegeladene Zugkraft alter Gespräche von früher.

Gut ,früher war ich auch zu mehr Möglichkeiten der gemeinsamen Unternehmungen bereit und fähig..heute bin ich Vater und außerdem für vieles einfach mal zu alt.(oder zu reif).

So plauderte man über dies und das in der Welt und was man so demnächst vorhat und lotet die Möglichkeiten aus was man noch dieses Jahr gemeinsam unternehmen könnte.

Ich weis ja nicht in wiefern ich mich verändert habe ,aber bei ihm sehe ich schon eine starke Veränderung und Verlangsamung des Lebens und ein träger werdendes Kommunikationsniveau.

Vom Speed-Boy zum Valium-Man…oder nennt man das Altern?

Vielleicht bin ich genauso und merke es nicht?

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Die Qual der Wahl..KDE oder Gnome?

Mittwoch, März 7th, 2007

Jetzt wo wieder alles funktioniert stehe ich mit meiner Absicht Linux zu installieren vor einem Problem.

Früher hatte ich mich mal auf SUSE Linux mit eingebautem KDE festgelegt.

Mitlerweile gibt es viele Linixversionen sogar als Live CD ,sodass man sich die jeweilige Version erstmal ansehen und ausprobieren kann.

Nun bin ich an KDE gewöhnt und damit würde Knoppix eher in meinen Bereich der Gewöhnung fallen ,obwohl es auch was hat ,mal was neues Gnome basiertes auszuprobieren ,wie Ubuntu.

Ja so ist das ,wer die Wahl hat ,hat die Qual…aber das ist allemal angenehmer als sich bei Windows zwischen zwei Desktophintergründen entscheiden zu müssen..(mehr Möglichkeiten bietet Windows ja eigentlich nich)..

Der Tag des Grübelns……

Festplatte entrümpeln

Mittwoch, März 7th, 2007

Soeben habe ich mal wieder seit Jahren meine Festplatte entrümpelt.

Ich hab mal das Windows XP Menu „Software“ durchforstet und alles deinstalliert ,was ich länger als 1 Jahr nicht mehr benutzt habe oder mich überhauptnicht mehr an das Programm erinnern konnte.

Dann noch ein bisschen im eigenen Sammelsorium aussortiert und schon waren wieder 30 GB mehr Platz auf der Platte.

Na wenn das nicht gelohnt hat..

..in diesem Sinne..

Wie es wohl ist, ein Single zu sein??

Mittwoch, März 7th, 2007

Bei mir ist das sehr lange her ,das ich mich mal länger als Single betrachten durfte ,aber ich kann mich noch sehr gut daran erinnern.

Von da an schlitterte ich meißt von der einen ohne viel Zeitverlust in die nächste.

Aber trotzdem würde ich mich mit 17 Jahren (fast 18) schon als Spätstarter bezeichnen.

Nicht das ich es vorher nicht versucht hätte ,hatte aber kein Glück und an genau diese Phase kann ich mich noch genau erinnern.

Wenn man ständig auf der Suche ist und jede Gelegenheit unter Menschen in Wahrscheinlichkeitskategorien zerlegt ,wie nah die Chance ist da eine Freundin zu finden.

Ich kenne den Druck ,den man sich selbst macht ,wenn man wieder vor einem Ereignis steht bei dem man die potentielle Freundin kennen lernen könnte.

Und ich kenne auch das leere Gefühl ,wenn es wieder nichts war und ich wieder leer ausging.

Damals verreiste ich noch mit meinen Eltern und suggerierte mir immer die höchsten Chancen des Jahres jemanden zu finden in diese Zeit.

Zu Hause ist man zusehr mit dem Alltag und immer den gleichen Leuten beschäftigt um an neue Leute zu kommen.

Ich kenne das Gefühl ,da könnte sich was ergeben und ich kenne das Gefühl ,es war wohl wieder nichts genauso wie das Gefühl an Tagen an denen man resümiert (Weihnachten Geburtstag oder Silvester) und dann oft in ein tiefes Loch fällt ,weil wieder ein ganzes Jahr erfolglos verstrichen ist.

Ich kenne die nervenden Fragen von Verwanten ,ob denn der Marco schon eine Freundin hat ,was man dann immer mit einem „noch nicht“ oder einem halb gelogenen „zur Zeit nicht“ beantwortete,wobei ja hier „Zur zeit“ schon eine Pause suggeriert ,obwohl man nichtmal angefangen hat.

Ich erinnere mich an die lange vergebliche Partnersuche ,das sie sehr drückend und belastend und oft enttäuschend war und man immer wieder das Gefühl hatte…das wird wohl nichts mehr.

Und trotzdem konnte man sich an den Gedanken nicht gewöhnen ,da man immer es immer wieder versucht hat ,bis es dann mal geklappt hat.

Es hielt erstmal nicht so lange ,aber es war gut fürs Vertrauen ins Leben und gut fürs Selbstbewußtsein ,das wärend der Suche kaum noch vorhanden war und ständig weiterschrumpfte.

Heute kann ich da auf wilde Zeiten und der Landung in einem sicheren Hafen zurück blicken.

Aber ich habe auch einen guten Freund ,der in meinem Alter ist und immernoch auf der Suche nach dem (ersten) Glück des Lebens ist ,was ich schon so lange hinter mir gelassen hatte..in meiner eigenen Geschichte.

Ich kenne aber diese Zeit (auch wenn sie nicht so angenehm war) als eher unangenehm.

Wie geht es da meinem guten Freund der diese schwere Prozedur des Suchens noch weitere 15 Jahre bis heute betrieben hat.

Wenn ich überlege wie sehr das vergebliche Suchen an meinem Ego genagt hat ,wie wird es ihm heute mit einer bedeutend längeren Zeit der vergeblichen Suche ergehen.

Wenn man sein ganzes Leben bisher gezwungen ist Single zu sein ,kann sich der Mensch an diese Tatsache gewöhnen oder irgendwann eifach aufgeben?

Oder verlangt die Natur stätig ihr recht und die Psyche eines jeden ständig nach einer „besseren Hälfte“??

Kann man einfach die Partnersuche aufgeben?

Kann man im Leben was vermissen ,was man bisher nicht kennenlernen durfte?

Ich kann ihn leider dazu nicht aufragen ,weil ihn nicht zuletzt die traurige Traurige Tatsache seines vergeblichen Suchens viel verschlossener gemacht hat.

Kommt man auf das Thema blockt er sofort ab und vertritt seine Pubertäre Position ,das er sowas nicht braucht und so besser im Leben klar kommt.

Jeder der ihn näher kennt, weis das es eine Fassade ist, die er uns da einredet.

Er redet generell auch nicht gern über Themen die nur im entferntesten Sinne damit zu tun hätten.Eine Vollblockade seine Problemwelt.

Dabei sprechen oft Worte und Taten eine andere Sprache.

Er meint immer ,er würde keine Kinder (und auch keine Freundin oder Frau) haben wollen…(Betonung auf Wollen) aber wenn er dann mal in die Verlegenheit kommt mit meinem Sohn spielen zu müssen ,sieht man ihn als absoluter Kinderkasper aufblühen.

Kann man (wie er) sich einfach mit so einem Leben abfinden in dem man jeden Tag nach Hause kommt und eine leere Wohnung betritt und der einzigste Sex den man hat mit dem Gang in die Videothek und der Wahl des richtigen Filmchens beginnt?

Kapituliert der Mensch irgendwann vor der Realität als reinen psychichen Selbstschutz oder befindet man sich ständig im Wünschen und Träumen?

Alle um ihn herum haben nun eine Familie gegründet und sogar von seinen kleineren Schwestern hat er sich in diesem Lebenszug überholen lassen.

Kommt einem nicht da der Gedanke ,das sich alle in ihren Familien und Kindern flüchten könnten (wie an Weihnachten) und er dann immer mehr allein dasteht?

Ein schleichender Prozess aber sicherlich spührbar.

Diese agressive Problem-verneinugs-taktik kommt immer nur als reiner Selbstschutz rüber ,das wo man gegenüber anderen keine Probleme eingesteht sich auch nicht die blöse geben muß mit ihnen darüber zu reden ,vor allem mit Leuten ,die diese Probleme nicht haben.

Für mich war das damals eine schwere Zeit in die ich nur freundlich zurüchsehen kann ,weil ich heute nichtmehr in ihr selbst feststecke.

Mit zunehmender Zeit der erfolglosen Suche wurde es erdrückender und emotional immer schwerer ,bis ich dann erlöst wurde.

Aber wie wird es sein ,wenn es nicht ,wie bei mir um Monate im Teenageralter handelt sondern um die Jahre und Jahrzehnte eines Mittdreißigers?

Ist nicht zuletzt die Blockade vor dem Problem die eizigste Antwort die er als Selbstschutz installieren kann um sich dem größer werdenden Druck nicht weiter stellen muß?

In den letzten Jahren beobachte ich das mein guter Freund zur bewußten Ignoration des Problems oder vor der Kapitulation vor dem Lebensumstand immer häufiger mehr als seine Blockadehaltung und Selbstlüge braucht ,nämlich viel Alkohol.

Es geht nicht Spurlos an ihm vorüber ,dagegen spricht der Alkoholkonsum für jemanden der immmer als der sportlichste und sich am gesündesten ernährenden Mann stand.

Auch hat er in unregelmäßigen Zeitabständen „schlechte Phasen“ wie er selbst meint.

In diesen Phasen bricht er für Wochen den Kontakt zur Außenwelt vollständig ab.

Ohne Vorwarnung ..bis er sich dann wieder aus der Versenkung mit einer Entschuligung und mit Verweis auf eine „schlechte Phase“ zurückmeldet.

Was emotional mit ihm in diesen „schlechten Phasen“ vor sich geht..bleibt nur Spekulation ,die aber der Realität schon sehr nahe kommen dürfte.

Meine Hilfe steht ihm jederzeit offen.

Aber die Frage ,die ich mir aus einer gewissen betroffenen Distanz stelle ist die….

„Wie fühlt man sich als Dauersingle?“

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen