Archive for Februar 5th, 2007

Mal eine total überflüssige Frage

Montag, Februar 5th, 2007

Wird man im Regen mehr nass ,wenn man durch den Regen rennt?

Pro Rennen : Man ist kürzere Zeit im Regen und kann daher weniger Wasser aufnehmen.

contra Rennen : Beim Rennen nimmt man mit einer viel größeren Fläche des Körpers den Regen auf ,da man beim Gehen den Regen haupsächlich mit Kopf und Schultern aufnimmt.

Oder hebt sich das eher gegenseitig auf?

Ich weis ,eine total überflüssige Frage ,aber als ich heute in den Regen kam und mir mir gerungen habe ob ich laufen oder gehen sollte, kam ich zu keinem Ergebnis….

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen (und grübeln)

Mietnomaden

Montag, Februar 5th, 2007

Es ist schon fast ein Jahr her ,da wurde eine Wohnung in unserem Haus von Polizei und Gerichtsvollzieher geöffnet.

Beim vorbeigehen sah ich dann schon ,das unsere Wohngesellschaft auf zwei Mietnomaden reingefallen ist.

Die Wohnung war total zugemüllt und die Mieter hatten alles außer Wertgegenstände zurück gelassen.

Die Wohnung wurde dann entrümpelt und ist mitlerweile wieder an einen (scheinbar zahlwilligeren) Mieter vermietet worden.

Schon beim täglichen Anblick des überquellenden Briefkastens ,ließ mich schon ahnen ,das da schon lange keiner mehr wohnt.

Es waren zwei junge Leute um die 20 mit einem kleinen Baby.

Wochen darauf haben dann noch verschiedene Inkassobeauftragte oder die Polizei bei uns geklingelt und gerfagt ob wir Angaben zum Verbleib der kleinen Familie machen konnten.

Da ich neulich von einem Kollegen einen ähnlichen Fall beschrieben bekam ,erinnerte ich mich wieder an das Erlebnis in unserem Haus.

Ich frage mich nun ,warum lassen sich Leute so weit sinken?

Keiner muß heutzutage Mietschulden haben ,dazu ist das soziale Netz noch zu undruchlässig , das es immer auf ein Eigenverschulden rauslaufen muß!

Auch mit Anfang 20 muß man doch wissen ,das ALLE ihr Geld bekommen werden ,die sie bisher betrogen haben und das es immer schwerer werden wird neue Opfer für ihre Betrugsabsichten zu finden.

So verbaut man sich doch auf Jahre (oder gar das ganze Leben) die Zukunft eines unabhängigen Lebens.

Gibt es denn wirklich Leute ,die naiv genug sind ,zu denken das sie damit durchkommen?

Da wird im Versandhandel bestellt ,bis der einfach nichtsmehr liefert…aber auch das wird man irgendwann bezahlen müssen…und wenn es durch eine Zwangsversteigerung sein wird.

Jeden ,der solches Spiel treibt muß doch klar sein ,das irgendwann das Kreditleben ohne Limit vorbei ist und die Rechnung kommt ,die man dann nebst Zinsen bezahlen muß.

Anfang zwanzig und schon das ganze Leben Hartz4?

Denn gehen die beiden irgendwann arbeiten ,werden sie lange für ihre Dummheiten bezahlen.

Gehen sie nicht Jahrelang einer geregelten Arbeit nach ,wird auch kein Insolvenzverfahren eröffnet werden und sie sterben in vielleicht 50 Jahren mit einem Berg Schulden.

Das ganze Leben ,keine Anschaffung ,keine Reise..immer ein Leben am Existenzminmum..immer in der Hoffnung ,das Hartz4 nicht irgendwann an Zwangsarbeit geknüpft wird…und das alles mit einem Kind?

Wie kann man nur so kurzsichtig sein ,sein ganzes Leben die Toilette runter zu spühlen???

….in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Big Brother und RTL2

Montag, Februar 5th, 2007

Ich dachte schon der Preis des Schwachsinns geht wieder an RTL mit einem weiteren überflüssigen Aufguß seiner „Deutschland sucht den Superstar“ Show.

Aber es geht immer noch dümmer und flacher.

Mit der Wiederaufnahme noch einer Big Brother Staffel wird RTL2 auch dieses Jahr den Pulitzer-Preis wieder nicht gewinnen können.

Auch der Nobelpreis in Literatur rückt damit in größere Entfernung.

Wie kann man nur so ein Schwachsinn auf das Volk loslassen?

Und was noch viel trauriger ist ,warum wird dieser Schwachsinn von einigen als Unterhaltung angenommen?

Ist RTL2 ein Sender für die, die bei RTL nichtmehr mitkommen ,weil ihnen der Sender zusehr an das Programm von arte erinnert?

Ich glaube fast ,das Menschen ,die sich Big Brother freiwillig anschauen auch mit Begeisterung Spam-Mails lesen.

Bei der letzten Staffel bin ich ab und zu über das Programm von Big Brother gestolpert und habe mich ernsthaft gewundert ,warum in den Werbepausen auch Werbung für Invenstmentfonds gemacht wird?

Jeder Werbekunde der seine Botschaften im Schema Big Brother schaltet,sollte doch mal eine Zielgruppenanalyse in Auftrag geben und seinen eventuellen Imageverlußt duch Werbeschaltungen in solch einem Brei von TV abwägen.

Seit langem habe ich auf Kanal 29 ein Rauschen(statt RTL2) ,was mich aber weniger aufregt als das Programm von RTL2.

Der Sender ,die 7 Wiederholung eines Formats ,welches noch nie Lustig oder unterhaltend war gehören eigentlich(sammt diesen Blogeintrages) nichtmal auf meine Gedankendeponie ,da hier kein Platz für Sondermüll ist…

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen….tu dir nur das an ,was deiner Evolutionsstufe gerecht wird!

WDR Computerclub wieder da….na sowas

Montag, Februar 5th, 2007

Na sowas.

Ein bisschen enttäuscht war ich damals schon als der WDR den legendären Computerclub als Informative Sendung über IT-Technik und Computer einfach absetzte.

Um so überaschter bin ich das sich die beiden bekannten Moderatoren wohl nicht unter kriegen lassen und schon ein halbes Jahr als Podcast weitersenden.

Nun heißt die Sendung „Computerclub 2“ und sendet wieder regelmäßig per Audio.

Endlich wieder da…..

Der Tod des Freundes meines Vaters

Montag, Februar 5th, 2007

Wie schon in meinem Blogeintrag „Der wartende Tod“ beschrieben ,lag ein enger Freund meines Vaters im Sterben.

Die Diagnose Krebs wurde erstellt und dann wurde der Krebs „besiegt“ bis er dann wieder zu wuchern anfing.

Arzt und Patient vereinbarten die kleine Lebensverlängernde Maßnahme einer weiteren Chemotherapie.

Am zweiten Tag der Therapie verstarb der Freund meines Vaters nun mit Mitte fünfzig.

Allein schon durch die Diagnose „kleine Lebensverlängerung“ mußte man nun mit rechnen ,das jeder Tag auch der letzte sein könnte.

Obwohl der Tod erwartet wurde ,kam er dann doch ganz überaschend.

Ich denke der Tod kommt immer überaschend.

Mein Vater hat sich lange mit dem Gedanken gequält, ob er seinen Freund nochmal vor die Augen treten soll und kann.

Er wollte diese Entscheidung seinem sterbenskranken Freund überlassen.

Nun kam beiden die Realität der abgelaufenen Zeit zuvor.

Für mein Vater ,trotz der Realität des wartenden Todes doch noch ein schwerer Schlag.

Ich kannte den Freund meines Vaters gut ,aber für mich war er eben „nur“ der Freund meines Vaters und der Vater der Kinder mit denen ich früher auch oft spielte.

Daher hab ich keine Trauerpahse zu überwinden aber auf jeden Fall bringt mich dieses Ereignis ein bisschen zum nachdenken.

Er wird im Leben meines Vaters ein großes Loch hinterlassen und ihm und auch mir wieder bewußt machen wie dünn das System des sozialen Lebens gestrickt ist.

Das Ereignis brachte mich zum Nachdenken ,wie mein eigenes Leben aussieht.

Wie sieht mein Familien und Freundeskreis aus.

Sieht man dann das Loch das der Freund meines Vaters in seinem Leben hinterlassen hat ,dann merkt man sofort ,das mein Vater sich nun im Alter immer mehr allein fühlt.

Meine Großeltern väterlicher seits starben schon vor ein paar Jahren.

Sein einzigster Sohn (ich) hat schon lange ein eigenes Leben in einer eigenen Familie.

Wenn ich mich da in die Postiton meines Vaters reindenke und ich betrachte dazu mein eigenes Leben ,dann wird so einiges klar.

Mein Vater war selber mal Kind mit vielen Freunden.

Dann sterben irgendwann die Eltern und die Kinder verlassen das Haus ins eigene Leben.

Dann geht so manche Freundschaft in die Brüche und ein guter Freund stirbt.

Ich sah mich immer so sicher eingebettet in einem Leben in denen ich immer meine Eltern ,meine eigene Familie und meine Freunde hatte.(Auch wenn ich zu meinen Eltern nicht den besten Draht habe).

Nun muß ich erkennen ,das dieses Netz keinesfalls selbstverständlich und von ewiger Dauer sein muß.

Sind erstmal die Eltern nichtmehr da ,dann fehlt schonmal „oben“ was.Man kann auf seinen gewohnten Rückhalt seiner Eltern nichtmehr zurückgreifen.

Ich habe viele Bekannte aber nur wenige Freunde.(wie so viele).

Eine Ehe ist auch kein Gartant für eine Lebenslange Treue und Beziehung.

Tja und Freunde??

Wie mir bewußt wurde ,kann da auch immer was passieren.

Sei es so dramatisch wie beim Freund meines Vaters oder eben durch Freunde ,die sich immer seltener kontaktieren.

Ein sehr dünnes Lebensgeflecht in dem ich mich befinde ,was mir jetzt aktuell zeigt ,das das Lebensglück auf sehr dünnen Beinen steht.

Mit zunehmenden Alter wird man Verlußte akzeptieren müssen und sich von mehr und mehr Menschen verabschieden müssen.

Schnell droht da die Gefahr ,das die Lücken ,die ein Mensch in seiner Nähe hinterläßt nichtmehr gestopft werden können.

Dann bleibt da eben eine Lücke.

Und wer weis ,vielleicht besteht das ganze Leben irgendwann aus einer Lücke, weil man quasi der letzte Überlebende ist oder sich alle von einem abgewendet haben.

So weit wird es bei meinem Vater noch nicht sein.

Aber es wird sein wie bei einem Stuhl ,bei dem ein Bein wegbricht.

Sicherlich muß man damit nicht auf dem Boden sitzen ,aber einem wird bewußt ,das man auf keiner sicheren Couch sitzt und das der Stuhl doch nicht eine so sichere Sitzgelegenheit ist.

Die Angst vorm Alleinsein ist mir als im Leben stehenden 30 Jährigen noch nicht so präsent ,aber das heißt ja nicht ,das ich davon verschont bleibe.

Mit zunehmenden Alter wird das sicherlich für jeden irgendwann mal eine gewisse Angst werden.

Ab dem Moment ,in dem man bemerkt ,das dieses soziale Netz nicht das ewigste und das Stärktste und Selbstverständlichste ist.

Dazu hört man heute immer öfter von einer Vereinsamung im Alter von dem auch schon bedeutend Jüngere betroffen sind.

Eine zunehmende Singlegesellschaft ändert die Sache sicherlich nich so schnell in ein positiveres Bild.

Weiterhin mache ich mir nach einem (realtiv) jungem Tod auch noch Gedanken darüber ,das das eigene Leben schneller ungewollte Bahnen nehmen kann ,als einem das lieb ist.

Wie es mit mit 70 oder 80 geht ,darüber mache ich mir (noch) kaum Gedanken ,aber Mitte fünfzig ist da altersmäßig schon näher drann.

Und das bedeutet ja noch nichtmal ,das man es soweit schafft.

Das Leben kann jederzeit in Krankheit und Tod (oder eben Isolation)kippen , obwohl es eben noch so froh und Planvoll geführt wurde.

Schnell kamen mir so Gedanken ,wann ich das letzte mal beim Arzt war um mich mal durchzuchecken und „da wird doch nichts böses in mir schlummern“-Zweifel.

Alles hervorgerufen durch das Signal im Umkreis ,das das Leben nun doch nicht unendlich und voller Überaschungen ist.

Mein Vater wird eine schwere Zeit vor sich haben und ich kann ihn mur vermehrt an meinem Leben und dem Leben meiner Kinder teil haben lassen um ihn ein wenig abzulenken.

Meine Frau ist mit unserem zweiten Kind schwanger.

Ich glaube das muntert ihn ein bisschen auf und reißt ihn ein wenig aus den Ängsten.

Leben kommt und Leben geht….Das Leben ist eben so.

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen…