Archive for Januar 24th, 2007

Einkaufscenter veröden die Innenstädte

Mittwoch, Januar 24th, 2007

So praktisch und bequem doch die Shopping Malls und Shopping Center doch sind ,sie hinterlassen bei mir einen negativen Beigeschmack.

Fährt man nun auf die „grüne Wiese“ vor der Stadt oder geht einfach nur in ein städtisches Einkaufscenter ,so verändert man so nach und nach das Stadtbild.

Gerade in großen Städten sieht man dann immer die einst so belebten Innenstädte mit ihren Einzelhandelsgeschäften veröden und alles konzentriert sich nach und nach in einem schwarzen Loch für das Leben der Städte ,den Schopping Malls.

Ganze Straßenzüge kannte ich früher noch als Flanier- und Shoppingmeilen ,heute sind dort nur die Einzelhändler zu finden die jeden Ramsch anbieten und nur jene die nicht in das Konzept einer Mall passen.

Wo früher noch viele Tausende Menschen das Stadtbild einer Einkaufsstraße bilden sieht man immer häufiger Geschäftsaufgaben.

Gerade in größeren Städten saugen die konzentrierten Center den Einkaufsstraßen die Kundschaft weg.

Es ist ja auch bequem ,wenn man sein Auto in ein Parkhaus stellen kann und nicht lange nach einem Parkplatz suchen muß.

Man kann alle Geschäfte ,die man besuchen möchte im trockenen und relativ schnell erreichen.

Aber sind es nicht die Einkaufsstraßen die das Bild und das Leben einer Stadt ausmachen?

Sieht man sich mal Städte wie London ,Paris oder Rom an ,da werden solche Center kaum von der Kundschaft angenommen.

Und irgendwie macht gerade diese Städte doch das wuselige Treiben in den Einkaufsstraßen aus in denen man nicht nur einkaufen will ,sondern auch ein bischen flanieren will.

Man stelle sich mal eine leere Oxfordstreet in London vor und am Ende ein großer Glaspalast…London hätte wieder was von seiner Faszination verloren.

Ein Shopping Center ist und bleibt für das Leben der Innenstädte ein böses schwarzes Loch.

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Nasenspray-Junkie

Mittwoch, Januar 24th, 2007

Nach einer kleinen Erkältung war ich wiedermal geneigt ein Nasenspray zu gebrauchen um einfach besser einschlafen zu können.

Ist ja auch viel angenehmer ,wenn man durch die Nase Luft holen kann.

Sehr schnell verfällt man dann in die Routine ,dieses Nasenspray (oder gleich Nasentropfen) am nächsten Tag weiter zu gebrauchen.

Da stehen dann Termine an ,bei dem man einfach keine Nasenstimme gebrauchen kann.

Geht ja auch so schnell..einmal gesprüht und schon ist nach Sekunden die Nase frei.

Im Laufe des Tages sprüht man dann schon ,als würde das Anschwellen der Nasenschleimhäute ein Anfall bedeuten und nicht das Nachlassen der Wirkung eines Medikamtens bedeuten.

Bei manchen (auch mir gehts so) ist dann der Schnupfen vorbei und auch alle ,die man mit in diese „Rüsselseuche“ gezogen hat ,können mitlerweile wieder frei durchahtmen.

Nur man selber hängt noch am Nasenspay ,weil der Körper sich drann gewohnt hat.

Oft genug steht dann in ruhigen Tagen (meißt übers Wochenende) ein regelrechter Entzug an, bis die Nasenschleimhäute von allein wieder abschwellen und dazu keine Medikamente brauchen.

Sicherlich gibts bei jedem Kauf von Nasenspray in der Apotheke immer den Spruch zum zeitlich begrenzten Anwenden ,aber jeder ist sein eigener Arzt.

Ich kenne Leute ,die nehmen seit Jahren dieses Spray und kommen nicht von los.

Eine legale und helfende Droge ,ohne psychische Wirkung..ohne Rezept…

….In diesem Sinne..Danke fürs Lesen…..

Korruption, eine Schwäche des Mächtigen oder des Menschen?

Mittwoch, Januar 24th, 2007

Immer wieder ärgere ich mich über Politiker ,die ihr Amt nicht ernst zu nehmen scheinen.

Da wird ersmal an den persönlichen Vorteil gedacht und dann an das ,für was er eigentlich bezahlt wird.

Wie weit das Thema Korruption geht ,weis jeder alleine.

Aber jeder muß sich auch die Frage gefallen lassen: Sind wir denn wirklich besser??

Würden wir in ähnlicher Situation nicht auch so unehrenhaft handeln?

Sind wir nur nicht so korrupt ,weil wir die Gelegenheit dazu nicht haben?

Sicherlich kann ich mich(z.B.) nicht mit einem Abgeordneten mit großem Einfluß ,Macht und Geld messen aber man kann das in ein kleineres Verhälnis setzen.

Wer hat sich nicht schonmal von Freunden helfen lassen ,was aber auch hätte eine Firma machen können ,nur um Geld zu sparen?

Wer hat nicht schonmal falsch geparkt oder ist zu schnell gefahren und wurde nur nicht erwischt?

Rein Theoretisch hätte man doch ehrenhaft ,auf ein Knöllchen bestehen müssen oder sich selbst wegen Beschäftigung von Schwarzarbeitern anzeigen müssen!

Der eigene Vorteil überwiegt hier vor dem Gedanken der Illegalität.

Somit denke ich auch das es nur wenige gegen wird ,die diese Gefälligkeiten auch im Großen Stil umsetzen würden um sich oder guten Bekannten einen Vorteil zu verschaffen.

Der Unterschied liegt hierbei aber nicht in der Größenordnung oder de Tragweite der Korruption oder Bevorteilung ,sondern nur im „Vergehen“ selbst.

Ob ich nun einen Freund zum malern zu einer Bekannten meiner Oma schicke, weil aus diesem Schwarzverhältnis beide (außer der Staat) was haben ist doch auch eine kleine Lobbyarbeit.Oder?

Und wenn ich die Möglichkeit habe für meine Stimmabgabe irgendwo anders einen Vorteil für mich oder meine Bekannten zu erziehlen ist im Prinzip das selbe.

Hier liegt doch der Unterschied nur in den Befugnissen und der Machbarkeit der Untreue vor dem Gesetz.

Wer eben weing Mach hat ,malert oder vermittelt die Renovierungsarbeiten bei der Oma und wer viel Macht hat , „renoviert“ eben bei „Oma“ in der Industrie.

Und stelle sich mal die Situation vor ,man würde als einzigster vor den Chef zitiert und der unterbreitet einem ,das er einem 30 Prozent mehr Lohn zahlen möchte ,aber man muß zu allen anderen die Klappe halten und darf auch dem Finanzamt nicht erzählen ,das die Firma einen „Bekannten“ im Finanzamt hat und daher die Steuerlast etwas geringer ausfällt.

Wenn man nicht gerade in der Position ist die Steuererklärung der Firma zu machen (denn dann wären wohl mehr als 30 Prozent angesagt) dann schweigt man doch und nimmt das Geld.

Noch schlimmer ,man heult mit seinen geringer verdienenden Kollegen noch im gleichen Chor der schlechtbezahlten ,weil man nicht auffallen will.

Für mich durchaus vergleichbar.

Dieses Erkenntnis soll aber eineswegs ein Freibrif zur Korruption sein ,sondern

eher eine Darstellung ,das es sich hierbei vieleicht im weiteren Sinne um die Sammeleigensschaft des Menschen handelt.

Jeder will sich und seiner Familie das best mögliche Leben ermöglichen und das ist nunmal Geldabhängig.

Solche Verstöße sollten trotzdem immer verfolgt und bestraft werden ,schon aus Prinzip!

Aber der Wesenszug ist eben menschlich…auch wenns egoistisch ist …dann hat eben (fast)jeder Mensch diese egoistischen Züge.

Ich will keine Lobby mit ihrer politischen arbeit hier frei sprechen ,aber wenn man ganz genau hinsieht, strebt jeder in dieser Lobby nur nach seinem persönlichen Vorteil.

Trotzdem sollten wir zufrieden sein ,nicht in Süd-Amerika oder Ost Asien zu leben ,wo sich keiner mehr über Korruption aufregt.

Passt man nicht auf, kann man auch schnell die Demokratie los sein ,weil in der Abschaffung der Demokratie irgendwer sein persönlichen Vorteil drin gesehen hat.

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen…und kommentieren..

Seelenpause Zugfahrt

Mittwoch, Januar 24th, 2007

Normalerweise will man schnellstens sein Ziel erreichen und dann steht für gewöhnlich das Flugzeug als erste Wahl.

Letztens habe ich mich aber bewußt für eine Zugfahrt entschieden.

Die Strecke Berlin-Frankfurt/M ist gut ausgebaut und nicht wirklich langsamer als ein Flug,bedenkt man doch die langen Ein- und Auscheckzeiten.

Mit dem Flieger kommt man wärend der Reise auch nicht zur Ruhe..Einsteigen..Start..trinken..essen…Landung…aussteigen.

Außerdem bekommt man mit dem Flugzeug keine richtige Beziehung zu der Entfernung die man wirklich zurück gelegt hat.

Man steigt irgendwo ein und irgendwo aus.

Nun also Zugfahren.

Ein Platz am Fenster und den MP3 Player mit entspannender Musik gefüllt kann man mal so richtig Abschalten ,wenn man sich weit genug von Dienstreisenden mit Handy und Notebook wegsetzt.

Das große Fenster des ICE wird zu einem sich ständig verändernden Bild oder ein Flachbildschirm mir so brillianten Farben ,die nur die Natur selber zaubern kann.

Gerade wenn man aus Berlin rausfährt ,druchquert man eine Gegend mit viel Natur und sehr dünn besiedelten Gebieten.

Eine ,mit Musik begleitete, Reise durch eine schöne Landschaft ,die irgendwo zwischen Herbst und Frühling feststeckt.

Die Farben und Kontraste bilden ein perfektes Bild im vorbeirasen ,wie die Musik die man dazu ausgewählt hat.

Durch diese Leere kommt man schnell ab ,von den Gedanken und dem Leben in dem man sich eben noch befunden hat.

Einiges hat man einfach zurück am Bahnhof gelassen und das neue ist noch 4 Stunden und ein paar Landschaften entfernt.

Hinter Hildesheim verändert sich dann die Landschaft und man kann die Ausläufer des Harzes betrachten.

Zwischen Start und Ziel liegt nun kein Augenblick des Fluges das man wie ein Portal zeitlos durchschreitet und schon ist man da sondern man legt die Strecke spürbar zurück.

Man bekommt ein Gefühl ,was Entfernung wirklich bedeutet.

Genau wie man sich zwischen Start und Ziel befindet ,befindet man sich auch „außerhalb“ seiner Rolle die man gerade im Leben spielt.

Man ist kein zu einem Termin hetzender Mensch mehr ,man ist irgendwie wischen Start und Ziel, was aber ein eigenen Begriff verdient hätte.

Man hat Zeit über alles nachzudenken ,über das man in letzter Zeit nicht nachdenken konnte weil man sich immer in einer Rolle des Lebens befand ,in der man effiktiv was tun oder denken mußte.

Nun muß keinem Gedanken folgen und schon machen sich die Gedanken mal selbstständig.

Da kehrt man in seine Vergangenheit zurück und erinnert sich an Dinge ,die einem schon Jahre lang im Verborgenen lagen.

Da kann man seinen Gedanken und seiner Seele mal eine Pause gönnen in der man sich und seinen Gedanken keine Richtung und kein Ziel vorgibt.

Die Gedanken fliegen dann genauso ,wie die Landschaft draußen, an einem vorbei.

Man ist es gewohnt in jedem Sinne selbst vor dem Steuer zu sitzen und sich damit auch extrem konzentrieren zu müssen ,nun kann man sich leiten lassen.

Gedanken deuten sich an ,werden aber nicht zuende gedacht ,sondern bringen einen dann nur auf noch tiefere Gedanken.

Somit folgt man einen Gedankenpfad bei dem man zum folgen bisher keine Zeit und nicht die richtigen Voraussetzungen hatte.

Als ich in Frankfurt ankam ,wirkte die Stadt für mich ,wie eine andere Welt, denn wieder einmal ist mir bewußt geworden ,das zwischen Berlin und Frankfurt mehr als 45 Minuten Kaffeetrinken und Spiegel-Lesen ist.

Wie ein Eimer ,der schon lange unter einem tropfenden Wasserhahn steht ,der nun mal ausgekippt wird und nun kann man das tropfen am Grund des Eimers wieder hören und der Eimer an sich kann auch wieder neues Wasser aufnehmen…so eine Seelenpause war für mich diese Zugfahrt.

Leider ist man terminlich immer so kalkuliert ,das man nichtmal eine Minute verschenken will und auch in jeder Pause ,die einem durch warten aufgezwungen wird , irgendwie schaffend zu nutzen.

Dabei war es mal mehr als nötig ,das ganze Input mal auszuschalten und aufzuräumen um dann wieder seelisch so erholt zu sein ,das man denen ,die in der Zeit sich mit dem Flieger rumärgern mußten um dann noch wärend des Fluges irgendwas vorzubreiten , was voraus zu haben.

Ausgeglichen kam ich an und nicht schon total überstresst ,bevor ich überhaupt begonnen habe…

Einige Gedanken wärend meiner Zugfahrt habe ich behalten und sie in Wünsche und Pläne umgeformt.

Ein Schritt zurück vom Roboter in Richtung Mensch…aber wirklich kein richtiger Rückschritt..

….in diesem Sinne………Danke fürs Lesen