Archive for Januar 17th, 2007

Was wohl passiert, wenn man auf seine Ex-Freundin trifft

Mittwoch, Januar 17th, 2007

Diese Frage konnte ich mir vor ein paar Jahren selber beantworten.

Wir führten damals eine Fernbeziehung

Sieben Jahre dannach hatte jeder sein eigenes Leben aufgebaut.

Sie war immer noch mit meinem Nachfolger zusammen und ich hatte schon die 2 Beziehung nach ihr.

Die ganzen sieben Jahre haben wir mit Telefonieren und Briefe schreiben (später dann E-Mail) überbrückt und den Kontakt nicht abreißen lassen.

Man hatte mal mehr und dann wieder weniger Kontakt aber ganz weg war er nie.

Da sie schon 2 Jahre nach unserer Trennung den Wunsch äußerte mich mal wieder sehen zu wollen, war ich ihr diesbezüglich immer ausgewichen.

Schließlich war ich entweder auf der Suche oder Mitten in einer Beziehung und mußte mein Leben neu sortieren.

Als ich dann meine 2. Freundin nach ihr kennenlernte und wir eine Weile zusammen waren und wir beide merkten ,das der Kontakt immer noch nicht abriß und von uns beiden immer noch eine art Band vorhanden war ,das uns verband.

Irgendwie waren wir beide in neuen Beziehungen und konnten den anderen totzdem nicht vergessen.

Man sprach über die jeweiligen Beziehung nur sehr oberflächlich ,weil es doch noch beiderseits ein Verletzungspotiential und kleine Eifersüchte gab.

Und das nach 7 Jahren.

Da es nun auch für mich immer mehr danach ausah ,das diese Halbbeziehung mit den Halbgefühlen immer weiter gehen würde ,solange ich mich der Situation nich stellen würde ,willigte ich dann langfristig ein uns mal zu treffen.

In den Monaten Wochen und Tage vor dem Treffen wurde der Kontakt recht kräftig intensiviert.

Stundenlange Telefongespräche wurden dann noch von langen Mails und vielen SMS am Tag begleitet.

Der gewisse Tag rückte näher und wir wurden beide nervöser.

Diesmal kam ich auf direktem Weg mit dem Flugzeug ,damit uns durch eine lange Zugfahrt nicht soviel Zeit durch die Lappen ging.

Ich bin ja gleich morgens hin und am gleichen Abend zurück.

Ein wiedersehen nach 7 Jahren Ende einer Beziehung und irgendwie doch nicht,als wäre da noch eine Rechnung offen.

Sie holte mich natürlich vom Flughafen ab und schon beim ersten Blickkontakt war es für beide so ,als wäre ich nie weg gewesen.

Sofort verstand man sich genau wie früher und die sieben Jahre waren kaum zu bemerken.

Sicherlich wußten wir voneinander das der andere in einer Beziehung steckte ,aber Menschlich verstand man sich super.

Wir wußten ja nicht ,ob wir uns auch so gut verstehen werden wie am Telefon ,immerhin ist eine lange Zeit vergangen.

Da ich ja in Zeiten unserer Beziehung einige Mängel in meiner Einstellung zum Leben hatte ,konnte ich nun unter Beweis stellen das ich mich gefangen habe und mein Leben nun komplett im Griff habe.

Ich wußte ,das das für sie damals genau die Kriterien war unsere Beziehung erstmal ein Aus auf Zeit zu verordnen ,die ich nun nachweislich nichtmehr aufzeigte.

Dazu schien ihre Beziehung auch lange die erste Phase der Verliebtheit verlassen zu haben und im Alltag festzustecken.

Also war ich was neues und was bekanntes.

Wir haben dann den ganzen Tag nur mit reden zugebracht.

Schon bei Telefonaten hatte ich immer den Eindruck ,das es ziwschen ihr und ihrem Freund nichtmehr allzu viel zu erzählen gibt ,dazu ist er noch ein relativ verschlossener Typ.

Nun konnte wir also nichtnur 3 Stunden am Stück telefonieren ,sondern uns auchmal 8 Stunden am Stück so über unser Leben unterhalten, wie es dem einzellnen so ergangen ist.

Sicherlich kannten wir beide die Story schon per Telefon aber von Angesicht zu Angesicht ist das dann doch was anderes.

Der Tag neigte sich dem Ende zu und zum Abschluß griff ich dann noch in die taktische Trickkiste um ihr den Tag (und auch mir) als unvergesslich zu hinterlassen.

Da wir beide großen Zugang zu Musik haben, hatten wir damals viele gemeinsame Lieder die uns verbanden.

Die Königin unserer Lieder hatte ich auf meinem Player mitgebracht und bestand darauf ,das wir uns das beide am Flughafen vorm einchecken anhören sollten.

Einmal dieses Lied noch zusammen hören.

Dann kullerten bei beiden die Tränen ,weil es ein Lied ist was uns immer an unsere schöne gemeinsame Zeit erinnert.

Ein emotionaler Abschluß eines Aufwärmen einer immer emotionalen Beziehung im Zusammensein und nach der Trennung …immer mit viel Emotionen.

Unsere Unendliche Geschichte.

Ein Abschiedskuss und dann flog ich wieder nach Hause.

Wärend des Heimfluges war ich noch total durch den Wind und auch Tage danach haben wir noch viel telefoniert und mir singnalisierte sie ,das es ihr sehr gefallen hat und das wir das bald mal wiederholen müßten.

Nach ein paar Tagen kam aber bei mir die Ernüchterung.

Schließlich war ich ja früher mit dieser Fernbeziehung total zufrieden.

Da sich bei dem Ende einer Liebesbeziehung meißt beide gegenseitig ziemlich wehtun, wurden die Wunden wieder ein wenig aufgerissen.

Schließlich hat man ja jemanden wieder gesehen ,der mal sein Engel war und nun hat man den Engel wiedergesehen der nun im Besitz eines Anderen war.

Auch wenn es an dem Tag aussah als hätte sich nichts verändert…doch…sie ist nichtmehr meine Freundin…ich habe mich verändert.

Dem Treffen stimmte ich zu um diese Beziehung auf Schwebeposition zu erklären und das Treffen hat dazu geführt ,das ich mir klar wurde ,das nichts mehr ist wie früher.

Ein Tag ist ein Tag und kann über vieles hinwegtäuschen.

Wenn ich ihr nach sieben Jahre nicht vergeben konnte ,das sie damals unsere Liebe verraten hat und sich in einen anderen verliebt hat..dann kann ich das wohl nie.

Irgendwie zeigte mir das Treffen dann mehr an ,das wir uns nichtmehr treffen brauchen….die Frage ob da noch vielleicht mehr ist …war geklärt.

In Wahrneit wollte ich ihr wohl nur nochmal ins Gesicht sagen, wie ich mich damals gefühlt habe und das sie mich nichtmehr wollte und nun ich soweit bin ,das ich sie auch nichtmehr will.

So sehr unsere Emotionen vor unserem Treffen hochkochten bin ich doch nur hingefahren um mich von meiner besten Seite zu zeigen und ihr zu zeigen ,was ihr nun mit mir entgangen ist.

Irgendwie eine ganz üble und kalte Rache…(auch)…oder besser ein kalter Abschluß der Dinge.

Ich war ein bisschen über mich selbst verwundert, wie stark ein Männerstolz verletzt werden kann ,das es so viel Zeit überdauert.

Im Nachhinein spielte der Faktor …“Los begehre mich wieder und ich weis dann erstens ,das ich doch meinem Nachfolger überlegen bin und dann werde ICH DICH abservieren ,wie du mich damals“.

Das war nun sicherlich nich der Grund des Treffens,aber es spielte bei nachträglicher Betrachtung doch eine kleine Rolle.

In erster Linie wollte ich die Frage beantworten warum wir uns so lange per Telefon am (Liebes)Leben erhalten.

Wir wollten beide ein paar Monate passieren lassen und dann sollten wir beide Stellung zu dem Treffen beziehen..Telefonisch.

Sie würde ich weitere Treffen wünschen und einfach mal abwarten ,was passiert ..vielleicht werden wir richtige Freunde…vielleicht auch mehr…ihr gefiel es ,das wir es ohne eine Erwartungshaltung angehen lassen könnten und dadurch kein Druck herrschte.

Ich sagte ihr ganz klar ,das ich mich für meine jetzige Freundin entschieden habe,das wir nächstes Jahr heiraten wollen.

Darauf hin schluchste sie schon ganzschön und fragte dann eher rethorisch ob denn schon Kinder geplant sind.

Ich antwortete ihr Wahrheitsgemäß ,das meine Frau im 3 Monat schwanger ist.

Dann hörte ich sie noch eine Weile heulend und stumm am Telefon und dann flog der Hörer auf die Gabel.

Bei späteren Telefonaten klärten wir dann ,das es für sie schon ein richtiger Hammer war und das ich sie das erste mal nach sieben Jahren wieder zum weinen gebracht hatte.

Die Wahrheit war raus.

Leider wird es einem immer erst hinterher bewußt ,das man jemanden verletzt hat ,den man eigentlich so nicht treffen wollte.

Meine Frau und ich bekamen dann einen Sohn und heirateten und sind bis heute glücklich.

Nachdem wir dann letztes Jahr geheiratet haben ,wurde auch meine Ex-Freundin von ihrem Freund schwanger.

Meine Ex-Freundin wollte schon früher jung Kinder bekommen.

Aber auf Nachfrage wollte sie das jetzt noch nicht ,weil sie nicht wisse ,wo die Reise im Leben noch hingeht…(so Originalton).

Nun da ich hier in meinem Leben Nägel mit Köpfen gemacht habe ,ist meine Ex selber von ihrem Freund schwanger.

Ich habe ein bisschen das Gefühl ,das ich mit dem Schlußsatz den ich unter 4 Jahre Beziehung und 7 Jahre Trennungsphase gesetzt habe ,sie auch ein bisschen von mir erlöst habe, sodass sie sich auf ihr eigenes Leben und ihr eigenes Glück konzentrieren kann.

Nun nachdem auch sie in ihrem Leben einen weg findet dünnt sich der Kontakt merklich aus.

Irgendwie schade mitzubekommen ,das uns nach dem Ende der Beziehung nur die Frage „Was wäre wenn“ noch zusammengehalten haben soll.

Aber besser so ein Abschied ,als sich noch ständig mit ungeklärten Fragen rumzuschlagen.

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen…

Fernsehen in den 80ern

Mittwoch, Januar 17th, 2007

Als ich früher auf dem weg zu meiner Schule an der Bushaltestelle stand ,kam oft die Frage eines Schulfreundes : „Hast du das gestern im Fernsehen gesehen..?“

Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat jemand anderes genau das gleiche gesehen.

Der Warscheinlichkeitsfall war ja auch ziemlich hoch…schließlich beschränkte sich das Fernsehen auf ARD,ZDF,das dritte,DDR1 und DDR2 (die aber nur ab 16.30 Uhr ein mäßiges Programm anboten).

Durch diese Dünne Auswahl ,fand man immer jemanden ,mit dem man sich über das gestrige TV Programm austauschen konnte.

Für findige Antennenprofis kam sogar ein Sat1 in seinen Anfängen ins Haus.

Das Bild was man von Sat1 bekam war durch seine schlechte empfangbarkeit im Osten immer einen kleinen Ratecharakter ,was da nun wirklich zu sehen war.

Ob nun ein Flugzeug oder ein Vogel über den Sat1 Film schwebte war auch egal Hauptsache Sat1.

Das Programm der DDR klammern wir mal hier aus,denn das Programm konnte man nur mit ausreichender zynistischer Ader betrachten.

Aber die ARD und das ZDF hatten ein sehr gutes Kindeprogramm.

Ich erinnere mich noch an ein Nachmittagfüllendes Ferienprogramm im ZDF oder an die Vorabendserien die sich immer großer Beliebtheit bei der ganzen Familie erfreute.

Zwischen Weihnachten und Silvester war es schon ein richtiger Event auf den man sich schon vorab freuen konnte ,wenn dann „Silas“ , „Patrik Pacard“ oder „Oliver Maas“ oder „Anna“ als Massenfilm über die Mattscheibe flimmerte.

Das ZDF überraschte uns dann immer wieder mit einem „Wuschfilm“ wobei man da auch seine Favoriten hatte ,weil man den meißt seit langem oder noch nie gesehen hatte.

Nicht das ich den ganzen Tag vor dem Fernseher gesessen habe ,aber das Programm war immer sehr abwechslungsreich und einfach gut.

Heute zählt das ,schon vergessene, Testbild bereits als Kult…warscheinlich weil es quasi ausgestorben ist.

Heute sitze ich (wenn überhaupt) nur vor dem Tv und bin nur am zappen und überlege mir welchen Sender ich eigentlich völlig von der Fernbedienung löschen kann.

Noch in den frühen neunzigern boten die jeweils dritten Programme der ARD immer vormittags ein breites Bildungsprogramm an, was begleitend zu Schule gesehen werden sollte …praktisch ein Schulfernsehen.

Physik Klasse 9 oder English for you hießen dann die 30 Minüter die ich auch ab und zu mal zum späteren sehen auf Video programmierte.

Heute sehe ich nur ARD und ZDF bei mäßig wichtigen Ereignissen beide von dem selben zu berichten ,aber jeder mit eigenen Kameras Moderatoren und Einstellungen aber das gleiche Event.

Ich frage mich warum 2 öffentlich rechtliche Sender zur selben Zeit das selbe Prorgamm einer Liveübertragung bringen müssen und das mit zwei verschiedenen Teams?

Da wird schonmal die Hochzeit einer Königin von ARD und ZDF aus zwei verschiedenen Perspektiven übertragen mit dem gleichen Ziel.

Bei ARD und ZDF sitzt man wirklich in der ersten und zweiten Reihe gleichzeitig…das Phänomen erklär manchmal auf die immer höheren Gebühren.

Heute sitzen wir vorm TV und können zwischen den Öffentliche rechtlichen und den privaten nur durch die Werbung nach 20 Uhr und die (doch etwa seriöse) Berichterstattung der ARD von den privaten unterscheiden.

Ansonsten zappt man wohl immer schneller durch den Mist der sich da einem bietet.

Immer billiger und niveauloser und immer öfter versuchen ARD und ZDF die Erfolgsmodelle von RTL und co zu kopieren ,so schwachsinnig sie auch sind.

Daher habe ich mir einen Festplattenrekorder zugelegt der für mich eher als Filter funktioniert,das wenn ich mal die Kiste anmache ,aus dem besten der letzten Woche wählen kann…so kommt für mich immer was.

Langsam habe ich schon eine Allergie ,wenn ich einen fragenden Showmaster sehe ,der seinen Kandidaten 4 mögliche Antworten gibt!

Früher fragte Wim Tölke..entweder man kannte die Antwort oder nicht…!

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen..

Schwangerschaft und Trisomie 21

Mittwoch, Januar 17th, 2007

Meine Frau ist das zweite mal schwanger und immer wieder muß sie sich als „Normalschwangere“ unzähligen Tests stellen.

Nun kann man ja gegen ein nettes Ultraschallbild nicht negatives sagen, aber routinemäßig wird ein „Trippletest“ und eine „Nackenfaltenmessung“ durchgeführt.

Bei der regelmäßigen Blutuntersuchung einer Schwangeren kam es nun dazu ,das uns das Labor mitteilte ,das ein höheres Risiko auf Trisomie 21 (Down Syndrom) besteht.

Dieses Risiko bestand zu 1:285!

Dazu muß man wissen das vieles das Blutbild einer Schwangeren beeinflussen kann.(Stress,Ernährung ja sogar der Schlafrhytmus u.s.w.)

Bei einer Schwangeren kommt es im Durchschnitt zu einem Risiko für ein Down Syndrom von 1:300- 1:320.

Nun wurde also anhand der aus dem Rahmen fallenden Risikorechnung eine Fruchtwasseruntersuchung empfohlen.

Diese hat ein Verletzungsrisiko für das Kind um die 1:200.

Da fragt man sich schonmal ,warum hier die Behandlung an sich risikoreicher ist als das Risiko an sich.

Nun haben wir also ohne Zwischenfall die Fruchtwasseruntersuchung über „uns“ ergehen lassen.

Diese Probe wurde dann wieder an ein anderes Labor geschickt.

Das Ergebnis war wie erwartet::Keine Bestätigung des Verdachts.

Die freundliche Dame ,die mich anrief war sehr freundlich und sehr auskunftsfreudig.

Auf Nachfragen berichtete sie mir ,das normalerweise zur Risikoabschätzung die Messung der Nackenfalte und (der für Down Syndrom typische) verkürzte Nasenbeinrücken mit in die Berechnung des Risikos mit einbezogen werden.

Seit den Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen sind die Gynäkologen aber gezwungen möglichst Kostengünstige Labors zu beauftragen und dazu gehört auch das man Test A in Labor B macht und Test C in Labor Y.

Jedes Labor rechnet dann nur anhand seiner Ergebnisse seinen Risikofaktor aus ,obwohl es näher an der Wahrheit liegen würde ,würde man alle Faktoren die dafür mit eine Rolle spielen in die Bewertung mit einfließen lassen.

Das wäre zwar teurer im Einzelnen aber im Gesammten billiger.

Nach Angaben der Frauenärztin hat sie 5 mal so viele Fälle,die jetzt plötzlich einen Test machen müssen ,weil die Berechnungskriterien fürs Risiko jetzt ohne zuführen der Messungen fungieren.

Also werden immer mehr werdende Mütter durch nutzlose Test verunsichert.

Auch wenn das Ergebnis nachher gut ausfällt und jeder der einen Internetanschluß hat kann selbst auf Seiten nachlesen ,das man im Normalbereich der Messungen liegt und ein Test eigentlich überflüssig ist.

Es ist ja schön was heute alles medizinisch und technisch auf diesem Sektor machbar ist aber jeder Test muß ja erstmal Befundlos ausfallen und man sollte doch immer abwägen ob man sich so einen Spießrutenlauf des Wartens zumuten will.

Da die meißten dieser Tests um die 20.Schwangerschaftswoche durchgeführt werden ,frage ich mich eh ,was will man machen ,sollte der Test mal den Verdacht bestätigen?

Zu Anfang der Schwangerschaft hat man ja noch wenigstens eine Theoretische Wahl,aber gegen Mitte????

Ich finde die ganzen medizinischen Tests stiften mehr Unruhe (was ja auch nicht im Sinne der Schwangeren sein kann) als sie was nützen.

Nun haben wir erstmal ein Ergebnis was uns wieder (trotz des geringen Risikos) wieder etwas durchahtmen läßt.

Aber das warten zwischen den Tests ist nicht förderlich.

Ärgerlich ist dann nur die Tatsache ,das Gynäkologen uns beruhigen müssen und uns erklären müssen ,das logischerweise alle OK ist ,weil die Messungen und die vorhergehenden Test gut ausgefallen sind.

Ds sie aber die Proben einzelln zu den Labors schicken muß ,kann nur jeder nach dem urteilen was er hat.

Schließlich kann man ja auch nicht auf einen Dicken alten Mann mit Hüftleiden der fast Blind ist schließen ,wenn man mal eine Brille findet.

Schlimmer traf es da noch eine Bekannte von mir..(naja eher meiner Frau)

Die bekam den Verdacht auf „Schwerstbehinderung“ zu einem Risiko von 1:250.

Vor ein paar Wochen bekam sie ihren Test und der schließt eine Schwerstbehinderung zu 99,0 Prozent aus.

……….in diesem Sinne…..(Sollte eine Schwangere das lesen…laßt euch nicht verrückt machen…danke fürs Lesen.

Fernbeziehung

Mittwoch, Januar 17th, 2007

Es ist zwar schon ewig lange her aber ich kann mich noch gut daran erinnern.

Es war Anfang der 90er Jahre konnte ich nicht viel dagegen tun und ging eine Fernbeziehung ein.

Wir beide hatten uns im Urlaub kennen gelernt und irgendwie war es sofort mehr als ein Urlaubsflirt und es gab für uns beide keine Alternative als das über die Distanz von 600 Kilometern zu versuchen.

Urlaub zuende und nun saß ich in Berlin und sie weit im Süddeutschen Raum.

Diese Entfernung war für mich damals noch weiter und noch mehr Barrierenbehaftet als heute.

Damals war eben das Telefonieren noch extrem teuer und eine Zugfahrt dauerte immer über 8 Stunden.

An Billigflieger war ja damals noch nicht zu denken.

Heute kann man umsonst übers Internet Stundenlang telefonieren ,sogar mit Webcam oder per Internet sich den günstigsten Flug raussuchen.

Früher war das immer eine halbe Weltreise.

So ließen wir uns nun darauf ein das jeder ja praktisch in seiner Stadt sein leben weiterlebte und an den Wochenenden oder im Urlaub/Ferien konnte man sich dann länger sehen.

Die übliche Pendelei Freitags irgendwo hinzufahren und dann am Sonntan mit dem letzt möglichen Zug zurück teilten mit mir damals noch anderen ,wenn man sich so die Szenen auf den Bahnhöfen ansah.

Auch im Zug selber konnte man gut erkennen ,wer nach einer Arbeitswoche nach Hause fuhr und für wen das Leben jetzt erst wieder richtig begann..zumindest übers Wochenende.

Ich habe die Tatsache schnell akzeptiert, das man am Sonntag eben wußte ,das es wieder eine Woche dauern würde.

Manchmal fiel es mir ein bisschen schwerer und mal nicht ganz so schwer.

Oft habe ich die Nachteile der Beziehung auch als Vorteil gesehen.

Am Wochenden war ich dann für sie da und in einer anderen Welt und dann ging ich eben wieder zurück und hatte da meine Freunde und alles was einem so an der Heimat nahe steht.

Ich fand es sogar manchmal so besser.

Mein Argument war immer ,das man sich an an den Wochenenden mit „gemeinsamer Energie“ versorgen konnte und dann ist man wieder gesärkt für die Woche.

Sie sah das nie so.

Für sie war jeder Abschied, besonders in den ersten Jahren immer eine Qual.

Das Argument ,das jeder nun erstmal seins macht und das wir uns aufeinander freuen können ,war nicht ihr Argument.

Sie konnte die Zeit nicht mit Vorfreude überbrücken ,wollte mich eher gar nicht mehr hergeben ,ich hingegen genoß die Zeit bei ihr aber auch die Zeit ohne sie.

Kurz mir machte es nicht soviel aus, das ich jetzt wieder nach Hause mußte (oder sie) weil ich ja wußte das wir uns in 4 Tagen wieder sehen werden.

Aber scheinbar ticken da Frauen und Männer anders.

An den Wochenenden klebten wir dann ziemlich oft und eng zusammen ,was ich aber nach einer Arbeitswoche nicht so schlimm fand.

Meine Überzeugung von dem langen Bestand der Beziehung begründete ich auch dadurch ,das wir uns ja nicht täglich sahen und uns daher nicht überdrüssig werden konnen oder uns irgendwie auseinander leben konnten.

Beide hatten wir auch die Meinung das eine Liebe die so eine große Entfernung überbrückt und der soviel Steine (teuer telefonieren,lange fahren,lange warten) in den Weg gelegt werden vielleicht sogar stärker ist,wenn sie sich durch die Komponenten nicht auseinander reissen läßt.

Nun lebte der eine da und der andere da und ab und zu betrat der eine mal die Welt des anderen.

Aus einer Urlaubsbeziehung ist eine Beziehung geworden ,die immernoch in der Freizeit stattfand und somit immernoch irgendwie eine Urlaubsbeziehung war.

Der Gedanke daran irgendwas zu ändern hatten wir schon ,aber ich für mich schob ihn immer für mich voraus.

Nach dem Motto „Klar werden wir irgendwann irgendwo zusammenziehen ,aber erstmal …“.

Sie nahm das Problem schon ,für ihre Möglichkeiten , stärker in die Hand und ließ immer die Option stehen in Berlin zu studieren ,wenn es auch nur ein Semester wäre.(zur Probe praktisch).

Ich hatte das bestreben enger zusammen zu rücken auch aber immer mit dem Gedanken ,lieber morgen oder nächstes Jahr als jetzt.

Mir ging ja auch unter diesen Umständen gut und ich fand die Beziehung ja so ok wie sie war.

Dazu kommt noch ,das ich zu Hause ein klassisches Singleleben führe, (also kein Fremdgehen) aber kochen und Wohnen und das Gefühl der eigene Boss im Leben zu sein.

Das hätte ich aufgeben müssen ,welcher Gedanke mir nicht so gefiel.

Für mich war eben das Single Leben mit Wochenendausstiegsklausel angenehmer als der Gedanke einer täglichen Beziehungen mit Verpflichtungen und Abwaschen und regelmäßig arbeiten gehen und den Müll rausbringen und absprechen wenn man mal weggeht.

Mein Leben was ich damals führte war nicht mit dem Beziehungsleben zu decken ,was sie sich dann vorstellte..also schob ich die nächste Evolutionsstufe der Beziehung auf eine ganz lange Bank.

Nun passierte aber was ,was ich nie gadacht hätte.

Das fahren an den Wochenden zu ihr oder ihr Besuch wurde immer mehr Gewohnheit.

Berechenbare Gewohnheit.

Obwohl wir zueinader doch ziemlich offen waren ,gabs doch immer eine dünne Maske die man sich aufsetzte ,wenn man sich sah.

Ich habe gearbeitet wenn mir mal gerade ein Job zugeflogen kam, wenn das Geld von meinen Eltern kam ,dann brauchte ich mir also nicht die Finger schmutzig machen und morgens aufzustehen.

Ihr Leben sah aber im Idealfall viel planbarer aus als meine pure Lebensanarchie.

Nun gab man sch bei Besuchen immer etwas ordentlicher und arbeitsstrebsam als man wirklich war und war sie weg oder kam man zu Besuch ,ließ man dann wieder fünfe grade sein.

Da sich in meinem Leben auf Jahre gesehen nicht viel verändert hat und auch meine Lebenseinstellung um 14 Uhr mal zu sehen was der Tag bringt auch nicht abgestellt wurde trieb uns oft in einen großen Streit.

Hatte ich einen Gelegenheitsjob (irgendwoher muß ja das Geld für die Zugfahrt kommen) ging es dann ein bisschen besser…war ich wieder zufriedener Arbeitsloser 14 Uhr Aufsteher ,war wieder Streit vorrpogrammiert.

So hatte wir irgendwann die Woche zu Hause aber das freuen aufeinander war nicht wegen der verschiedenen Vorstellungen vom Leben abhanden gekommen.

Für mich war es dann nur noch Gewohnheit ,als würde ich zu meiner Schwester fahren.

Würde man mal ausklammern ,das wir noch ab und zu miteinader ins Bett gegangen sind , könnte man auch annehmen das es meine Schwester ist.

Das Feuer der Liebe war zu einem Kaugummi geworden ,den man irgendwie trotzdem nicht ausspucken wollte ,aber nur weil man dann gar nichts mehr im Mund hat und sich schon an ihn gewöhnt hat.

Sie hat so oft auf mich eingeredet ,ich sollte mein Leben in den Griff bekommen sonst weis sie nicht wie die Beziehung weiter gehen soll.

Auch in den letzten Phasen der Beziehung merkte ich das ihr noch sehr viel dran lag, das ich ein anderes Leben führen sollte und in den geregelten Verhältnissen könnte man sich dann weiterentwickeln.

Auf den in der Zukunft Möglichen Satz „Kann nicht kommen ,das Sozialamt zahlt nicht “ hatte sie weder Lust noch würde sie das Leben ihres Partners auf diesem Niveau respektieren können.

Klar ,wenn sie sich so eine Familie vorstellt und ich mag es aber lieber mal 4 Tage das Bett nicht zu verlassen ,das ist schon nicht der Idealfall.

Da hält so eine Frau wirklich nur noch die Liebe und die Hoffnung das sich das mal ändern würde.

Irgendwann war es dann soweit ,sie hatte jemanden neuen kennen gelernt, dem sie Gefühlsmäßig nicht so nahe stand wie mir aber er erfüllte die Ernährerrolle besser.

Die Trennung wäre sicherlich viel schneller über die Bühne gagangen ,wäre ich dann nicht nochmal (aus verletztem Stolz) zur Hochform aufgelaufen und hätte auf einmal den Liebesbriefe schreibenden Romeo markiert ,der dann sich selbst um Bewerbungsgespräche kümmert und der immer entweder von wahrer Liebe faselt oder vom Knoten der angeblich zur Änderung des Lebens geplatz sein soll.

Dieses kurzfristige Wandlung ließ sie lange noch zwischen den Stühlen sitzen ,aber sie steckte wohl schon zu sehr in ihrem Problem des mir Glaubens fest.

Wäre ja auch nicht so toll ,da ja alles meine Taktik war und das wird sie zum Teil auch so gesehen haben.

Jedensfalls konnte sie sich lange nicht für mich oder für ihn entscheiden ,sodass ich dann aus Kampfesmüdigkeit das Schlachtfeld verließ.

Wir einigten uns dann auf das scheinheilige Versprechen ,das wir mal ein bisschen Zeit ins Land gehen lassen und dann in ein paar Monaten gucken ,was sich verändert hat um dann vielleicht noch einen Versuch zu starten.

Zu einer strikten Trennung konnte sie sich nicht aufraffen sondern immer so eine Aussage mit Hintertür.

Die komische Moral der (wahren) Geschichte ist ,das Beziehungen oft daran kaputt gehen ,wo man es eigentlich nicht erwartet.

Wenns die doch zu große Entfernung gewesen wäre ,hätte man mit rechnen können.

Aber wie man sich in einer Wochenendbeziehung so entfernen kann ist mir ein Rätsel.

Das gute an der Geschichte:

Ich habe dann mein Leben so in den Griff bekommen ,wie sie es immer von mir haben wollte.

Erst um es ihr zu beweisen und dann weil ich mich selber darin wohl fühlte.

Gut 4 Jahre für eine Urlaubsbeziehung ist doch schon nicht schlecht..wer hat sonst so lange Urlaub?? ;-))

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen ..auch wenns ein bisschen länger war ,konnte mich aber dabei nicht kürzer fassen ,was raus muß muß raus.