Archive for Januar 15th, 2007

Die Bürokratieverwaltungsbehörde

Montag, Januar 15th, 2007

Zur Reduzierung von Bürokratischen Vorgängen habe ich mir mal so meine Gedanken gemacht.

„Jetzt wird der Staat schlanker und der Bürokratie der Kampf angesagt“ hieß es 1912 in Deutschland.

Naja richtig viel hat sich bisher nicht getan ,aber wie wärs damit.

Es müßte eine Bürokratieverwaltungsbehörde geben.

Einmal Zentral in Berlin und dann mit Vertretungen in den Hauptstädten der Bundesländer und kleineren Zweigstellen in den Landkreisen.

Diese würde dann jeden (aber wirklich jeden) Bürokratischen Akt werwalten und analysieren.

Jeder Überflüssige Akt könnte dann die Bürokratieverwaltungsbehörde der Bürokratieabbaubehörde melden ,die dann ebenfalls in Bund und Ländern genauso oft vertreten ist.

Diese beschäftigt sich dann mit den Vorschlägen von Bürokratieabbau durch ggf neue Bürokratieabbaurichtlinien und Bürokratieabbauverordnungen und Bürokratieabbaugesetzen.

Sollte es dann (wider Erwarten) zu dem Fall kommen ,das ein Bürokratischer Akt nicht immer notwenidig sein muß ,dann würde man es an die Bürokratieabbauaufsichtsbehörde weiterleiten ,die dann ggf. den Fall an das neu zu erschaffene Bürokratieabbaugericht vorbringt.

Sollte dieses Gericht in der 8 oder 9 Instanz zu dem Urteil kommen ,das dieser Akt an sich zu viel Bürokratie verursacht hat ,dann wird dieser Einzellfall der Bürokratieabbaubehörde gemeldet ,die es dann in der „Zentralen Archivstelle für erledigte Bürokratievorgänge“ einlagert.Natürlich mit Kopie an die Landesbürokratieabbauarchive.

So könnte dann das Bundes (oder Landesamt) für Bürokratieabbau halbjährlich einen Bericht über die Erfolge des Bürokratieabbaus berichten.

Das klingt jetzt vielleicht nach noch mehr Bürokratie als vorher ,aber es könnte ja eine Bürokratieabbaukontrollbehörde die Kontrolle darüber übernehmen das alle Beamten so effektiv arbeiten ,wie wir es von ihnen gewohnt sind.

Diese müßte natürlich von einer Bürokratieabbaukontrollbehörden-Überwachungsbehörde kontrolliert werden die natürlich allein dem Minister für Bürokratieabbau untersteht.

Ich hoffe ich habe keinen Antrag und keine DIN Norm vergessen..

Der Vorteil dieser Vision ,wir hätten keine Arbeitslosen und keine Leer stehenden Gebäude mehr in Deutschland ;-))

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Viel Zeit oder viel Geld

Montag, Januar 15th, 2007

Wer ist als reicher anzusehen? Der ,der viel Geld besitzt und dafür jeden Tag 12-16 Stunden arbeiten muß?

Oder der ,der kaum Geld hat ,aber den ganzen Tag zu seiner freien Verfügung hat?

Würde man beide Elemente in einen Direkten Vergleich setzen sieht man schnell ,was hier wohl wertvoller ist.

Ich gehe arbeiten und investiere meine Zeit um an Geld zu kommen.

Ich könnte mir aber für das Geld keine Zeit kaufen.

Geld kann man in einer Bank stehlen oder vielleicht sogar im Lotto gewinnen..man kann es aber auch verlieren.

Zeit kann man kaum in größeren Mengen gewinnen…eher in kleineren Portionen verlieren.

Zeit ist absolut…Geld eher relativ.

Überall wird Zeit auf direktem Weg mit Geld gleichgesetzt und auch so verrechnet.

Ist man bereit in einem Bummelzug von Berlin nach Hannover zu fahren ,dann kostet es nicht so viel als würde man mit einem schnellen ICE fahren wollen.

Generell kann man fast überall sagen ,was man an Zeit spart, muß man an Geld drauflegen und wo man Geld spart muß man meißt mehr Zeit einrechnen.

Soll irgendein Vorhaben beschleunigt werden ,dann ist es meißt eine Kostenfrage.

(Wie man am Berliner Hauptbahnhof sehen konnte ,der ja mit dem Anpfiff zur WM 2006 fertig sein mußte).

Also ist Zeit erstmal als Wertvoller anzusehen als Geld.

Aber ohne Geld ist man nicht richtig frei.

Mit noch so viel Zeit ..kann man ohne Geld nicht existieren.

Ohne Geld ist man auf einen sehr engen Radius gefangen den man zur Not zu Fuß laufen kann.

Mit Geld wird man erst so frei ,das man sich weiter weg (von zu Hause) bewegen kann ,als man es zur Steinzeit noch getan hatte.

Ich denke die Lösung des Problems ist das Gleichgewicht zu halten.

Denn ohne Geld bin ich nicht frei (hab ja nichtmal was zu essen).

Und ohne Zeit bin ich auch nicht frei..(hab keine Zeit um irgendwas zu machen).

Die Balance zwischen Geld und Zeit in der die Freiheit entsteht muß jeder für sich selbst finden.

Manch einer braucht mehr Zeit und mach einer braucht mehr Geld.

Wer nun reicher ist ,der mit viel Lebenszeit oder der mit viel Geld…beantwortet komischerweise jeder anders .

Fragt man einen Jugendlichen ,der würde gerne mehr Geld haben…fragt man einen alten reichen Mann ,der würde dann sofort alle seine Reichtümer sofort aufgeben und auch arm sein …wenn er nocheinmal jung sein könnte.

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Basisdemokratie

Montag, Januar 15th, 2007

Nach einem Gespräch mit einem Aktivisten der Bewegung „Mehr Demokratie“ ( www.mehr-demokratie.de )vor einer ganzen Weile ,kam ich doch auf einen abstrakten Gedanken ,der sich aber durch den Aktivisten als Mögliche Option herausstellte.

Der Aktivist setze sich für die ,durchaus lohnenswerte , Fiktion ein ,das in Deutschland viel mehr demokratisch entschieden werden sollte.

Neben den Faktoren ,das viel zu viel Stellvertreter-Entscheidungen getroffen werden ,sollte viel mehr durch Volksentscheide entschieden werden.

Auch wenn ich das für nicht so gut halte ,da den meißten der Weitblick solcher Entscheidungen fehlt (da sie sich nicht lange genug damit beschäftigen können) ist es ja im Ansatz eine gute Idee.

Aber würde ich einen Volksentscheid ins Leben rufen ,das jeder Bürger jeden Monat 10.000 Euro zum ausgeben bekommt ,wie würde wohl mein Volksentscheid laufen.

Viele Entscheide sind durch EU Reglementierungen und der globalen wirtschaftlicher Vernetzung wohl kaum noch als rein deutscher Volksentscheid durchzubringen.

Aber bei anderen Themen, könnte man die eine oder andere Massendemonstration duch Volksentscheide ersetzen.

Gerade zur EU Osterweiterung sollte man die Europäher selbst fragen und nicht die wirtschaftlichen Mittelsmänner.

Meine Frage über die Demokratie selbst richtete sich jedoch gegen das Wunschziel Basisdemokratie.

Da dieser Aktivist die offene Ausübung der Demokratie als Demokratiestärkend beschrieb stellte ich folgende Frage:

Ich :“Hätten wir eine Basisdemokratie, dürfte ja jeder mit nötiger Unterstützung ein Volksentscheid hervorrufen.?“

Timo: „Ja,solange es demokratisch relevant ist, also nicht 99 zu 1 ausgehen würde.“

Ich: „Dürfte sich eine Demokratie…rein demokratisch selber abwählen und durch ,sagen wir mal eine Monarchie ersetzen?“

Timo: „Im Prinzip ja..klar“

Ich :“Also darf sich eine Demokratie selbst auflösen und ihre Ideale durch derzeit Verfassungswidrige Systeme ersetzen?“

Timo: „Das Wesen der Demokratie ist eben das sie ,wenn sie unkontrolliert existiert ,also als real existierende Basisdemokratie sich in alles verwandeln darf,solange es die Mehrheiten dafür gibt.“

Ich : „Also ist auch das Grundgesetz einer Basisdemokratie schutzlos ausgesetzt?“.

Timo: „Bei einer Basisdemokratie ,ja..bei einer Demokratie auf Volksentscheiden nicht

———–

Das Bestreben aber jeder Demokratiebewegung ist doch das erreichen einer Basisdemokratie.Denke ich mal.

Wenn nun das Volk beschließt ,man sollte das 3. Reich wieder aufleben lassen,dann ist es eben Demokratie?

Wenn nun das Volk drüber abstimmen würde ,den Paragrafen für Folterung und Todesstrafe doch zu streichen ,weil die Medien wieder mal ein Thema emotional hochkochen lassen, was dann?

Da finde ich doch ( mit allen Übeln) die Vertreterdemokratie besser.

Hier wählt man Vertreter aus und die sind dann für einen Demokratisch,sind aber dem Grundgesetz unterworfen.

Das Grundgesetz ist eine Maxime eines Volkes ,das man nichtmal durch Demokratie antasten dürfte.

Jede gute Demokratie braucht auch einen harten Kern ,über den man nicht verhandeln kann.

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen..

Scoring…Der Mensch in der Schublade

Montag, Januar 15th, 2007

Durch ein Firmeninternes Seminar zum Thema Scoring bin ich dann doch ein bisschen stutzig geworden ,wie weitreichend dieses Thema ist.

Wir sind in der Firma gezwungen ein Scoring-Programm einzusetzen ,welches uns schneller ein Risiko für ein Projekt errechnen läßt.

Dabei geht es bei mir konkret um den schlecht planbaren zeitlichen Rahmen ,der dann jederzeit durch verschiedenste Umstellungen im System wieder neu errechnet werden kann.

Das Thema Scoring geht aber leut Seminar noch viel weiter.

Banken nutzen Scoring um ihre Kunden nach Kreditwürdigkeit zu prüfen ,ohne sie dabei ausspionieren zu müssen.

Große Versandhäuser werden eine teure Ware nur auf Vorkasse zustellen ,wenn man (selbst als SchuFa Frei und gut verdienend) in einer Gegend mit hoher Verschuldungsrate wohnt.

Beim Scoring wird immer vom Umfeld Ähnlicher auf die Person selbst geschlossen.

Das Thema Scoring soll sogar soweit gehen ,das Krankenkassen (wenn nicht schon Realität) die statistische Lebenserwartung ausrechnen und bei bestimmten Diagnosen den statistischen (vor allem finanziellen) Krankheits oder Lebensverlauf.

Blut und Urin können (und werden zwangsläufig) auf Drogen untersucht. (läßt sich nicht vermeiden und ist in einem normalen Blutbild zu erkennen).

Steht ein geheimer Drogenkonsum fest (zumindest nach den Werten zu urteilen) dann kommt man sofort in eine neue Schublade und bekommt wohl einige Punkte abgezogen auf der Skala der Versicherbarkeit.

Scoring wird aber auch per Umfrage eingeholt.

Wer ins Theater geht (und diese Information irgendwie zum Scoring Betreibenden kommt) der wird als intelligenter als ein Kinogänger eingestuft und damit auch gesünder Lebend und finanziell reicher.

Wer per Ratenzahlung kauft (Versandhaus) der ist dann eher als „Knapp bei Kasse “ anzusehen.

Handyverträge sind immer positiver zu bewerten als eine registrierte (muß ja jeder) PrePaid karte.

Diese Liste läßt sich glaube ich für jede Phantasie fortführen.

Ich denke fast ,das jede Information ,die legal zu beschaffen ist dort mit einfließt.

So entsteht immer mehr ein Netzwerk des privatwirtschaftlichem Scorings und wir werden immer mehr analysiert und immer feinfühliger und treffender sind die Treffer umso mehr Datensätze vorliegen.

Die Banken Versicherungen und Versandhäuser haben sich in einem Scoring Sammelnden Institut zusammen geschlossen.

Andere sammeln auch noch auf eigene Faust.

Mit zunehmender Tendenz werden aber rechliche Datenschutzbarrieren zwischen den Sammlern aufgehoben und somit ist ein flächendeckender Abgleich immer weiterreichend möglich.

Wer eine Payback oder ähnliche Karte hat ,verrät dem Metrokonzern ,was er für Lebensgewohnheiten hat.

Bei jedem Einsatz der Karte ,wird der komplette Einkauf mit Datum,Uhrzeit,Filialnummer und Besitzer der Karte an die Statistik weitergeleitet.

Beim Abgleich mit Metro könnte man dann bei Neckermann schon wissen ,warum man ein Fitnesgerät bei ihnen bestellt.

Man hat bei Real zu viele Süßigkeiten gekauft und fährt eben lieber mit dem Auto als mit dem Fahrrad …ist also zu Dick.

Die Tatsche ,das man schon 3 Diätzeitschriften in den letzen 5 Jahren aboniert hat ,verrät das das Fitnesgerät auch umsonst sein wird.

Bleibt nur zu errechnen ,ob man die Ratenzahlung noch im Leben hinbekommt ,denn statistisch gesehen haben Fettleibige Personen nicht die höchste Lebenserwartung.

Scoring…die Flächendeckende Rasterfahndung des kapitalistischen optimierens des Verbrauchers und des Reingewinns.

Ab in die Schublade…..

..in diesem Sinne…danke fürs Lesen

Ein Recht auf Nichtarbeit

Montag, Januar 15th, 2007

Ich habe selber Arbeitslose in meinem Bekanntenkreis.

Aus denen Schilderungen und der Medienberichterstattung geht hervor ,das man es selbst als arbeitswilliger Arbeitsloser nicht leicht hat.

Da muß man sich (auch in aussichtslosen Fällen) immer weiter bewerben und der Arbeitsagentur ständig über den Lauf der Dinge Bericht erstatten.

Aber was ist mit denen ,die gar nicht arbeiten wollen?

Auch die müssen zumindest so tun als würden sie alles tun um irgendwie Arbeit zu finden.

Schlägt man mal unser Grundgesetz auf ,finde ich keinen Satz über eine generelle Arbeitspflicht.

Also ist das Drängen zur Arbeitssuche gesellschaftliches Gesetz, das JobCenter und Arbeitsagentur durchsetzen.

Wer aber arbeiten will ,der braucht diese Form der gängelden „Motivation“ nicht!

Wer nicht arbeiten will ,der wird auch nach Androhung von Sanktionen (also doch Arbeitspflicht??) Mittel und Wege finden ,sich dem zu entziehen.

Ich finde es schonmal unsinnig 100.000 Arbeitslose in 5.000 Jobs drängeln zu wollen.

Würde die Gesetze so fnktionieren ,wie sie erdacht wurden ,dann sollte man mit Arbeit finfnziell immer besser dastehen als ohen Arbeit.

(Klammern wir hier mal Schwarzarbeit und Billigstlöhne mal aus).

Dann sollte doch die Arbeitsagentur mal ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen und das ist ,für mich ,die Arbeitsvermittlung der Wollenden.

Ich weis das ist eine gewagte Illusion ,aber sollte man dei Arbeitsunwilligen nicht einfach in Nichtarbeit entlassen?

Es macht auch für keinen Arbeitgeber einen Sinn jemanden zugewiesen zu bekommen ,der da so schnell wie möglich wieder raus will.

Somit sollte doch erstmal jeder ein Recht auf Nichtarbeit haben aber jeder zur jeden Zeit die Möglichkeit haben arbeiten zu gehen.

Die finanziellen Lebensmöglichkeiten dürfen sich natürlich nie gleichstellen ,ob man nun arbeitet oder nicht.

Aber vielen würde vielleicht ein bescheidenes Leben reichen ,wenn sie dafür alle Zeit als Freizeit einsetzen dürften.

Vielleicht kommt bei dem einen oder anderen ,durch freies (und freiwilliges) Schaffen was bedeutenderes für die ganze Gesellschaft raus ,als würde man ihn Lebenslang seine Zeit zwanghaft am Fließband vertrödeln lassen.

Durch eine gerechtere und sozialere Steuerreform (vor allem Umverteilung) könnte dieses Model sogar funktionieren ,ohne das der Arbeitnehmer einen zu hohen Preis für seine zu Hause bleibenden Mitmenschen zahlen müßte.

Soll doch ein Arbeitsunwilliger zu Hause bleiben und die jenigen vorlassen ,die das auch wollen.

Man kann doch niemanden zwingen ein finanziell lukrativeres Leben führen zu wollen.

Mit einer solchen Akzeptanz könnten viele auch ihr Leben ganz neu planen.

Mal braucht man Geld und geht arbeiten und dann braucht man wieder Zeit um es auch auszugeben.

Vielleich würde sich diese neue Gesellschaft neu formieren in die einen ,die was schaffen und die anderen die genug Zeit haben und dadurch die richtigen Ideen haben.

Auf diesen Gedanken bin ich gekommen als ich mir mal das Leben der Harry Potter Autorin näher angesehen habe.

Sie selber lebte von Sozialhilfe und hatte daher genug Zeit um sich eine lange Geschichte auszuspinnen ,die viele viele (auch arbeitende) Menschen fasziniert hat.

Hätte man die Frau den ganzen Tag den Park fegen lassen ,hätte sie bisher maximal ein Tagebuch über ihr Kreativitäts-Lähmendes Leben geschrieben.

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen..und natürlich kommentieren..