Archive for Januar 8th, 2007

Zeitstauchung und Zeitdehnung

Montag, Januar 8th, 2007

Wie im vorhergehenden Bericht beschrieben läuft die Zeit aufgund von Eindrücken subjektiv mal schneller und mal langsamer ab.

Nicht nur das Alter scheint für dir Zeitwahrnehmung eine Rolle zu spielen sondern auch die Lebensphase.

Das Phänomen ,das 3 Wochen schöner Urlaub sehr schnell zuende gehen können kennt wohl jeder genauso wie das Erlebnis das 20 Minuten beim Zahnarzt eine Ewigkeit dauern können.

Geht es mir gut und ich habe Freizeit oder Urlaub scheint die Zeit unabhängig von zeitfressenden Routinen zu verfliegen.

Es ist zwar bei mir schon eine Weile her ,aber hat man eine Deprassive Phase scheint sich die Zeit zu stauchen und langsamer zu vergehen.

Ich erinnere mich da noch an die Trennung meiner letzen Freundin.

In dieser sehr schmerzvollen Trennungszeit kam mir der Zeitablauf langsamer vor und auch im nachhinein enpfinde ich die vergangene Zeit als länger als sie tatsächlich war.

Ein Tag war da schon ein ziemlich langer Zeitabschnitt und raste nicht so unaufhaltsam an einem vorbei ,vielmehr kroch der Tag so ziemlich schwer über mich rüber und die schlaflose Nacht ruhte sich sogar auf mir aus.

Die erste Zeit mit meiner Freundin (nach der EX) war zwar real um vieles subjektiv länger ,empfinde ich aber als nur einen Burchteil der subjektiven Zeit der Trennung von der Ex.

Warum vergeht die Zeit im Hochgefühl des Lebens schneller ,obwohl man nicht an Routinen gebunden ist?

Und warum vergeht die schmerzvolle Zeit viel langsamer ,obwohl man vielleicht sogar in den zeitfressenden Routinen wie Fernsehen oder Arbeit steckt?

In beiden Phasen ist man doch neuen Eindrücken ausgesetzt die man verarbeiten muß ,also warum ist hier das subjektive Zeitempfinden so unterschiedlich?

Kommt der Mensch mit den positiven Eindrücken besser klar als mit den negativen und daher muß das Gehirn bei den negativen mehr verarbeiten?

..Zeit ist wohl auch in Bezug auf Lebenssituationen relativ….

..in diesem Sinne…danke fürs Lesen und kommentieren.

Subjektive Zeitwahrnehmung

Montag, Januar 8th, 2007

..Kinder wie die Zeit vergeht…das hört man überall und immer wieder.

Wenn mal auf das Jahr 2006 zurückblicke ,dann muß ich feststellen das auch dieses jahr wieder wie im Flug vergangen ist.(Wie auch schon 2005).

Aber irgendwie werde ich bei geneuerer Betrachtungsweise das Gefühl nicht los ,das sich der Zeitablauf mit zunehmenden Alter beschleunigt.

Kaum direkt spührbar ,aber wenn man mal sich auf diesen schleichenden Prozess konzentriert und dabei Jahre früheren Datums als Vergleich nimmt , kommt man zu dem Schluß.

Irgendwie habe ich den Zeitablauf in meiner früheren Zeit als langsamer in Erinnerung.

Was war damals schon ein Jahr ,als ich noch in die Schule ging?

Ein Schuljahr dauerte eine halbe Ewigkeit und die Sommerferien waren eine richtige Epoche.

Heute verfliegen die Wochen nur so an einem vorbei.

Auch wenn ich mich so an meine erste Liebe erinnere.

Damals war ich 18 und diese dauerte ein bisschen über 4 Jahre.

Was sind heute vier Jahre?

Subjektiv sind diese vier Jahre der gleiche Zeitabstand den wir zur Jahrtausendwende haben , aber nein es sind nun schon 6 Jahre her.

Irgendwie denke ich an Urlaubserlebnisse ,die gerade mal ein paar Monate her sind und stelle dann fest ,das es schon wieder 2 Jahre sind.

Ganz erschreckend ,wenn man irgendwo dann eine Lied hört ,der da schon als Oldie aus dem Jahre 2003 angepriesen wird..und man stellte fest ,das man den ja mal vorhatte den bei Musicload zu laden und dann bis jetzt immer aufgeschoben hat.

Nun ist es ein Oldie!

Als Kind fuhr ich mit meinen Eltern so ziemlich jedes Jahr im den Sommerferien an den gleichen Urlaubsort.

Jedes Jahr aufs neue konnte ich die Gegend da neu entdecken und für mich war es eine Ewigkeit her ,das ich hier war.

Genau ein Jahr.

Ein Herbst ein langen Winter und ein ganzes Frühjahr des Wartens.

Heute erinnert man sich daran ,wie man letztes Jahr mal ganz spontan an die Ostsse gefahren ist..oh je das ist auch schon wieder 2 Jahre her.

Wie kommt es ,das einem heute der Zeitablauf als beschleunigt vorkommt und alles was man in Erinnerung hat so langwierig vorkommt?

Eine Teilanalyse habe ich mal von einem Psychologen und Zeitforscher im P.M. Magazin gelesen.

Im Alter (bin ja gerade mal Anfang 30) kommen nichtmehr soviel Eindrücke dazu ,die das Gehirn aufwendig verarbeiten muß.

Mit der Zeit kommt man immer mehr ab vom neu entdecken immer mehr in einen Zustand der Routine.

Und Routine ist eben Zeitfressend ,da es nichts neues zu erfahren gibt.

Zu allem Erschrecken bestätigte dieser Forscher dieses rein subjektive Phänomen im normalem Alltag eines Mensch und behauptet das sich die subjektive Zeitablaufsbeschleunigung im Alter von 40 und 50 Jahren noch gravierend steigern wird.

Also ein Jahr als 32 Jähriger (ich) ist also noch als lang anzusehen gemessen an dem eines 50 Jährigen?

Scheint so zu sein.

Dieser Forscher und Psychologe meinte das die zeitlich subjektive Mitte des Lebens die Jahre 20-25 sind wenn man um die 80 wird.

Da bedeutet das die Jahre bis 25 genauso schnell vergehen werden die die Jahre 25-80..natürlich alles subjektiv.

Die abschließende und interressanteste Frage des Magazins an ihn richtete sich dahin ,ob man dem Phänomen ausgeliefert ist oder an der Wahrnehmung der Zeit was ändern könnte.

Im Prinzip sind wir drin gefangen ,aber man kann dem ein bisschen entgegen wirken in dem man keine Zeit verschwendet.

Jede Minute die wir vor dem Fernsehen hängen ist tote Zeit.

Man sollte daher die Zeit effektiv nutzen und immer mal wieder was neues machen ,auch wenn man sich erstmal davon nicht soviel verspricht.

Normalerweise findet der Mensch sich von selbst in irgendwelchen Bahnen des Lebens wieder ,die dann zu Routinen werden.

Das ist unvermeidbar.

Um so mehr ungeordnetes Offroad Terrain man neben den Bahnen nun hat umso mehr neue Eindrücke kommen hinzu die als unbekannt verarbeitet werden müssen und die in der NACHTRÄGLICHEN Wahrnehmung entschleunigend wirken.

Man sollte also öfters mal irgendwo hinfahren ,wo man sonst nie hinfahren würde,mal irgendwo auf seinem Weg aussteigen ,wo man nie aussteigen würde und sollte mal Dinge tun ,für die man eigentlich nie Interesse hatte.

Man sollte die Zeit mal öfters unterbrechen und mal schön mit der Frau essen gehen oder mal für 2 Tage irgendwo hinfahren wegen der Zweisamkeit.

Man sollte sich mal bemühen gerade die Menschen näher kennen zu lernen ,zu denen man nicht so den Draht hat und versuchen sie zu verstehen.

So in dieser Art sollte man Gegen die Zeit kämpfen.

Und das alle obwohl Astrophysiker herausgefunden haben das sich ,durch Ausdehnung des Universums die Zeit eigendlich immer mehr verlangsamt.

Zwar nur ein paar Millisekunden im 100 Jahren aber immerhin.

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen und kommentieren…