Archive for Januar 3rd, 2007

Tattoos

Mittwoch, Januar 3rd, 2007

Habe gestern spät noch ein Spiegel TV zum Thema Tattoos gesehen.

Nunja jeder sollte selber wissen ,was er mit seinem Körper anstellt und niemand sollte wegen dieser Freiheit der Entscheidung vor-verurteilt werden.

Aber anhand von gerade mal befriedigenden Ergebnissen bei der Laserentfernung solcher Werke sollte man sich dochmal die Zeit in Erinnerung rufen in der dieses bestehen bleibt.

Unstreitbar ist die Tatsache das die Tätowierer eine Menge drauf haben und gestaltungsmäßig auf jeden Fall als Künstler anzusehen sind.

Sicherlich ist der Tattoo-Boom auch nach Jahren noch nicht abgeebbt, ganz im Gegenteil ,aber was sind schon 20 Jahre.

Sicherlich hat man sich in Naturvölkern auch schon immer tätowiert ,aber sind wir so Traditionsbeständig wie diese Naturvölker?

In den 80ern war eine kleine Tätowierung noch ein einwandfreies Knastindiz heute hip und modern.

Aber wie sieht das in 20 Jahren aus?

Diese schnelllebige Zeit überrascht uns doch immer wieder.

Schon heute sind weit verbreitete Motive schon eher Gespött als Bewunderung ausgeliefert! Oder wer will sich im ernst heute noch ein „Arschgeweih“ machen lassen?

Da man in dieser eben so schnellebigen Zeit nicht verherbestimmen kann ,wie lange dieser Trend als Vorzeigfähig angesehen wird ,gehört schon eine große Portion Mut und Selbstbewußtsein dazu sich solche Gemälde auf den Körper für ewig „einstechen“ zu lassen.

Stelle man sich mal vor ,die älteren von uns müßten heute mit angewachsenen Schlaghosen rumlaufen und dazu noch mit unentfernbaren langen Riesenkotletten und auch die Brille mit Goldrand wäre nur schwer zu entfernen.

Tja früher war es mal cool,heute steh ich dazu…ja so ein Typ müßte man schon sein.

Für alle anderen wirds vielleicht peinlich.

Also ich hätte den Mut nicht, schon der Schmerzen wegen, bewunder aber jeden der konsequent sich sowas machen läßt und wirklich das ganze Leben dazu steht.

…in diesem Sinne…danke fürs Lesen und Kommentieren

Mc Donalds

Mittwoch, Januar 3rd, 2007

Wenn ich da meine Bekannten und meine Familie immer schimpfen höre…“Wie kannst du nur so ein Müll fressen?“

Eigentlich fast jeder ,den ich so kenne , hat da eine ablehnende Haltung gegenüber dem Fastfood besonders die Manifestation des Fastfoods Mc Donalds und Burger King.

Wenn man sich dann wieder einmal outen muß ,da gewesen zu sein ,dann gucken alle immer gleich so als würden sie sagen „Geh lieber was richtiges essen“.

Man selber versucht sich schon in Scheinausreden ,das man eben keine Zeit hat und das nun gerade auf dem Weg lag ,oder es man den Kindern eben versprochen hatte.

Wo man auch hinguckt ,die verbale Ablehnung von Fastfood Läden ist weit verbreitet.

Wenn man sich aber die Umsatzzahlen und die Kundenzahlen von Mc Donalds und co in Deutschland (und sogar der ganzen Welt) mal ansieht ,dann freut sich der Hamburger Brater einer steigenden Beliebtheit.

Hierzulande gehen da viel mehr essen ,als es zugeben wollen!

Warum kann man hier nicht einfach zugeben ,das es hin und wieder mal einfach ganz gut schmeckt?

Ich gehe da auch nicht alle paar Tage hin ,aber wenn dann ist es immer gut und man kann nicht rummäkeln.

Warum kann man nicht einfach akzeptieren ,das es da auch vielen einfach gut schmeckt?

Warum muß man immer auf einen möglichen schlechten Geschmack der sich outenden Besucher schließen ,nur weil es einem da schmeckt?

Da kommt doch Mc Donalds immernoch aus Amerika und können immernoch der deutschen Küche nichts gutes entgegensetzen mit ihrer nicht vorhandenen Esskultur?

Schließlich schmeckt nur der Hackbraten bei Muttern am besten und keine Yankee Fleißschklopse vom Fließband?

Darf es einfach nicht sein ,das es uns bei Mc Donalds schmeckt? Ist denn der nationale Küchen- und Kulturstolz doch so weit entwickelt wie ,der der franzosen?

Wenn wir denn eine so lange Tradition haben und so stolz auf unsere Demokratie sind ,dann muß man auch einsehen ,das es auch mal was neues gibt ,was auch nicht schlecht ist.

Und auch ein Land ,was nicht gerade als das mit den weit zurückreichenden Esstraditionen ist, kann man was hervorbringen ,was einfach mal gut ist.

Ich kann an amerikanischen Erfindungen zum Essen bisher kein schlechtes Haar finden.

Mc Donalds ist keine billige Burger Klatsche in der die Esskultur völlig abhanden gekommen ist.

Die Massen an Besuchern bestätigen ,das es nicht der blöde Fraß von einigen ist ,sondern das es Massenweise schmeckt und damit ein Teil unserer Esskultur geworden ist.

Kultur ist ja schließlich nicht das, was einige versuchen über die zeit zu retten oder was sie versuchen unter den Tisch zu kehren.

Soll man sich einfach zu dem bekennen ,was wirklich schmeckt ….ist doch egal wer der Koch war…..oder?

Also mir schmeckts bei denen …immer wieder..

..in diesem Sinne….Danke fürs Lesen..

Gute Zeiten schlechte Zeiten ….im TV

Mittwoch, Januar 3rd, 2007

Jetzt geht es mal um die Serie „Gute Zeiten Schlechte Zeiten“ ,die seit Mai 1992 im TV läuft.

Ich muß erstmal gestehen ,das ich eine Zeit lang auch zu den Zuschauern gehört habe und auch heute noch ab und zu mal reingucke ,weil diese Sendung für mich eine Faszination ist.

Über die Handlung und die Qualität der Darsteller (Schauspieler sind für mich was anderes) läßt sich sicherlich streiten , aber über den Erfolg der Serie nicht.

Es wird auch heute noch Leute geben ,die die Sendung seit ihrem Entstehen regelmäßig geguckt haben und auch heute noch reinschauen.

Die meißten jedoch , und damit auch die Zielgruppe , sieht die Sendung ohne deren Ursprung zu kennen.

So kann man bis auf einige Ausnahmen schon behaupten ,das sich das Publikum genauso erneuert hat ,wie deren Darsteller.

Eine komplette Serie (immerhin eine durchgehende Story) hat sich innerhalb einer gewissen Zeit (bis auf das Titellied) komplett verändert und sogar komplett neue Zuschauer?

Wie geht das ?

Wer fängt schon mitten in einer Geschichte an eine Serie zu gucken in der man sich erstmal „reinsehen“ muß.

Wie behalten die Produzenten und Autoren da die Übersicht ,wer da mit wem und wer mal da und mal da war und wer dort ein Sohn hat und dem da mal was passiert ist???

Schließlich erlebt ja so ein Serienheld mehr als eine ganze Stadt in 100 Jahren.

So wird man als Serienfigur 3x entführt und 2x in irgendwelchen Bunkern eingeschlossen u.s.w.

Wie kann man da den Überblick über die Figuren und deren bisheriges Serienleben behalten?

Mir ist schon klar ,das die ständige Erneuerung der Darsteller und Charaktere eine leicht entwirrende Funktion hat.

Trotzdem steht doch da alles im Bezug zueinander und das „Kneul“ wird jede Folge dichter und undurchsichtiger.

Wie kann man sich 15 Jahre lang jeden Tag eine neue Episode ausdenken ,ohne das sich jedes Schicksal alle 4 Wochen wiederholt?

Früher war ich mir dessen sicher ,das jede Sendung abgesetzt wird ,sobald die Zuschauer oder Darsteller aus dem Alter der vorher festgelegten Zielgruppe herauswachsen.

Diese jedoch scheint die Fähigkeit haben sich selbst zu erneuern ,nach dem Vorbild von MTV und VIVA.

Eine Evolution im Fernsehen ,das ist es was mich an sich fasziniert.

Vor solcher Kontinuität kann man auch nur den Hut ziehen.

Solange die Einschaltquoten stimmen ,wird wohl die Serie auch nicht abgesetzt werden.

20,30,100 Jahre Gute Zeiten Schlechte Zeiten???

Schon komisch irgendwie.

Obwohl ich wenig TV gucke (und noch weniger Serien) sind mir aber doch die lieber ,die sich konkret zu einer Zeit bekennen.

Serien und auch Filme ,die sich fest in der Entstehungszeit verankern sind dann auch immer an diese Zeit gebunden.

Nachteil: Das ehemalige Publikum wird immer älter und es kommen nur wenige neue nach.

Vorteil: Nur Serien und Filme mit Zeitbindung haben die Voraussetzungen für Kult- Filme oder Serien.

Auch wenn sie irgendwann Stylisch und Musikalisch total veraltet scheinen ,sieht man sie gerade deswegen (aus Nostalgiegründen) gerne.

Wer eine Videokamera besitzt kennt die Faszination der eigenen Filme die ein paar Jahre auf dem Buckel haben.Umso älter umso wertvoller.

Welchen Wert hat denn nun ein Film (oder Serie) dessen Kamera immernoch läuft?

Trotzdem faszinierend.

.in diesem Sinne..Danke fürs Lesen