Archive for Januar, 2007

Studieren…aber wohin?

Mittwoch, Januar 31st, 2007

Sehr viele Abiturienten in Deutschland wählen dann den langen Gang des Studierens.

Zuerst muß ich mal ablassen ,das ich Studiengebühren für falsch halte.

Bildung (in jedem Stadium) muß kostenfrei bleiben.

Gut nach dem 20.Semester kann man drüber reden ,ob man beschleunigende Sanktionen einführt ,aber ansonsten sollten wir froh sein ,das in Deutschland soviele den Weg wagen sich so hoch zu bilden.

Das ganze hat natürlich auch eine Schattenseite.

Ich kenne 5 Abloventen der Rechtswissenschaften (kurz Jura) die ihr Studium gut abgeschlossen haben.

Zwei davon arbeiten mitlerweile in einfachen Jobs um sich die Brötchen zu verdienen ,die anderen sind Stammkunden bei der Agentur für Arbeit..mit schlechten Aussichten.

Wenn man in einer beliebigen Stadt mal auf die Schilder an den Hauswänden guckt ,die eine nach der anderen Anwaltskanzlei anpreist ,dann weis man auch warum.

Soviel können wir gar nicht prozessieren ,wie es Anwälte gibt.

Der Markt ist einfach schon seit Jahren komplett dicht.

Und wenn in einer 120.000 Einwohnerstadt wie Heidelberg jedes Semester wieder 500 Junganwälte ins Leben entlassen werden ,dann stehen diese vor einem überfüllten Markt.

Fast das gleiche gilt für angehende Ärzte.

Als Arzt braucht man eine Lizenz die gemessen an der Einwohnerdichte verteilt wird..auch hier haben alle 1000 Einwohner mindestens ein Mediziner..ausgenommen die neuen Bundesländer.

In den Krankenhäusern ist der Bedarf an neuen Medizinern ebenfalls schon Jahre gedeckt ,ganz im Gegenteil..durch die Gesundheitsreformen sind eher noch Einsparungen im Personal vorgesehen.

In welche Zukunft steuern nun unsere neuen Akademiker?

Natürlich ist es immer als gut anzusehen ,wenn möglichst viele einen weitergehenden Bildungsweg gehen.

Aber immer häufiger werden sie in Jobs eingesetzt ,für die sie einfach überqualifiziert sind.

Für mich auf der einen Seite eine große Ressourcenverschwendung von Fachkräften.

Auf der anderen Seite kann es keine Firma geben die vieleicht 1000 Mann stark ist , in der dann 800 als Führungskräfte eingesetzt werden und die restlichen 200 in der Produktion.

Da aber der Zweig der Produktion und fast alle Jobs mit weniger Anspruch seit Jahren nach China und co exportiert werden ,müssen wir doch mit unserem höheren Bildungsstand einer großen Mehrheit der Bevölkerung etwas anfangen können.

Studieren ist in China ein Privileg für sehr wenige …dafür wird dort billig produziert.

Hier kann nicht billig produziert werden ,also wäre es doch das Beste aus Deutschland ein Land der klugen Köpfe zu machen.

Also eine Art Schwerpunktverlagerung zugunsten der hohen Dichte an Universitätsabgänger.

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen…

Unendlichkeit

Dienstag, Januar 30th, 2007

Wie soll man sich die Unendlichkeit des Universums vorstellen.

Würde man sich länger ernsthaft damit beschäftigen ,würde man wohl ,wegen der Unfassbarkeit für den menschlichen Verstand, verrückt werden.

Vorstellen und begreifen kann man diese Tatsache nicht ,nur akzeptieren.

Wie könnte auch das Universum ein Ende haben?

Würde irgendeine Begrenzung existieren ,dann wäre die Frage ,was hinter dieser Begrenzung wäre..irgendwas muß ja dahinter sein.

Die einzigste Annahme eines Begrenzten Universums würde auf der „Wiederholungstheorie“ beruhen.

Das bedeutet ,wenn man nur weit genug reist ,kommt man irgendwo wieder am Anfang an…wie ein Raum-Zeit Ring.

Dann wäre das Universum ein fixer Raum.

Dieser Raum (egal wie groß er ist) würde dem Betrachter (gehe jetzt mal von mir aus) eine gewisse Klaustrophobie bescheren.

Die Tatsache ,das man sich in einem begrenzten Raum befindet ,gibt eine Grenze auf ,die man mit seinem Verstand erfassen könnte und sich allein durch die Tatsache beengt fühlen könnte.

Also ist es aus der Sicht des Verstandes besser von einem unendlichen Universum auszugehen ,das nur die Barrieren der begehbarkeit hat.

Man wird niemals ans Ende des Universums gelangen.

Trotz (meißt) erdgebundener Menschen ist es eine Wohltat von einer Unendlichkeit auszugehen und somit (theoretisch) unbegrenzt Raum für alle zu haben.

Das Phänomen läßt sich auch im kleinen beobachten.

Viele mögen den Gedanken am Meer zu sitzen und kein Land am anderen Ende entdecken zu können.

Ein Eindruck von „genug Raum“.

Bei einem See hingegen würden viele schon überlegen ,ob es schaffbar ist hinüber zu schwimmen….

Der Mensch und seine Grenzen.

Grenzen sollen immer überwunden werden aber letztlich wäre es schlecht ,wenn wir KEINE Grenze mehr hätten ,die wir überwinden könnten.

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen..

Perfekte Abstimmung

Dienstag, Januar 30th, 2007

Eine wahre Geschichte aus dem Dorf meiner Eltern.

Alles began vor 2 Jahren.

Da wurde die Straße (war ja nur eine DDR Buckelpiste) neu gemacht.

Als diese dann gerade fertig war kamen die Berliner Wasserbetriebe und legten neue und/oder überhaupt mal Kanalisation.

Als die Stadtwerke dann abrückten ,kam die Telekom um ihr Breitbandnetz unter die Erde zu legen.

Die Telekom war gerade fertig tat das gleiche noch ein Anbieter der Konkurrenz.

Straße auf ..Straße zu…was für ein Blödsinn.

Nun ist die Straße schlimmer als sie zu DDR-Zeiten war.

Aber wie ich das spendable Investitionsverhalten im Osten Deutschlands kenne ,wird die Straße auch wieder neu gemacht werden.(Schilder sind schon aufgestellt)

…und alles geht wieder von vorne los..???

….in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Man ganz schnell wohin…Fehlanzeige

Dienstag, Januar 30th, 2007

Mal was ganz anderes.Peinliche Situation.

Man ist mit dem Auto oder der S-Bahn unterwegs.(Für mich trifft das letztere zu)

Und dann merkt man so ,das man in nächster Zeit mal auf die Toilette müßte..(was größeres).

Dieses „demnächst“ Gefühl steigert sich dann innerhalb der nächsten 3 Minuten auf „Fünf vor Zwölf“..was nun.

Mit dem Auto kann man schnell an einem Restaurant rannfahren ,wenn man nicht gerade im Stau steckt.

Aber in der S-Bahn?

Wie schnell sich doch die menschlichen Synapsen des Gehirns in Extremsituationen sofort der neuen „bedrohlichen“ Lage anpassen.

Da gehen einem in Sekunden soviel Gedanken und Gedankenspiele durch den Kopf.

Sofort fallen mir alle ,mir bekannten , öffentlichen Toiletten von Berlin ein.

In Sekundenschnelle kann ich die in Bezug auf meine derzeitige Position besser in Relation bringen als jedes GPS Gerät.

Diverse Notfallpläne schießen einem so durch den Kopf.

Warum gibts in dieser Stadt so wenig öffentliche Toiletten? Und erst recht in Nähe einer U-Bahn oder S-Bahn Station.

Schnell formieren sich die Notfallpläne A,B,C,D u.s.w bis hin zum ,was tun ,wenn es nichtmehr reichen sollte?Was macht man dann?

Alle Notfallpläne werden durch die Interwallmäßig erscheinende Dringlichkeit immer wieder in ihrer Priorität durcheinander geworfen.

Warum kann man in S-Bahn Wagen oder Autositzen keine Nottoiletten installieren?

Mitlerweile konnte ich mich schon kaum noch auf meine Notfallpläne konzentrieren ,da mir langsam schon jeder Mitreisende meine verzweifelte Notlage ansah.

Keiner konnte mir aber helfen, wie sollte man auch jemanden in meiner Lage helfen? Unmöglich.

Hin und her laufen in einem S-Bahn Wagon , damit könnte ich sogar den Leuten hinter den Überwachungskameras spanisch (oder besser arabisch) vorkommen.

Nur gut das ich keinen Rucksack bei habe..obwohl ,wenn ich dann könnte ich..ach lieber schnell vergessen ,so eine Sauerei…….!

Fazit der real erlebten Geschichte:

Ein leuchtendes „M“ einer Fastfootkette hat mich dann mit seinen hygenisch einwandfreien Sanitäranlagen erlöst.

Ein Hoch auf die hohe Netzdichte dieser Fastfoodbude.

Endlich geschafft.

.in diesem Sinne…Danke fürs Lesen…

2018…das wars dann mit deutscher Bergbautradition

Montag, Januar 29th, 2007

Da sollen doch wirklich alle Zechen für Steinkohlegewinnung geschlossen werden.

Aber Steinkohle kommt ja schon langer eher aus Osteuropa, das ist billiger und Geiz ist Geil ,das werden auch die Kumpel im Ruhrpott und im Saarland merken ,wenn sie irgendwann in einer Region ,die völlig auf den Bergbau ausgerichtet ist ,sich neue Jobs suchen müssen.

Ein Länderverordneter K.O. Schlag für eine ganze Zunft.

Naja weg von der Kohle und weg von der Atomkraft hinzu zu Solarzellen im „sonnenverwöhnten“ Deutschland und hinzu Windrädern ,die entweder wegen Strums abgeschaltet werden müssen oder auch im Betrieb nicht so effektiv sind ,da die Betriebskosten so hoch sind ,das sie nur knapp einen Gewinn abwerfen.

Wie wärs denn wenn Deutschland generell aus dem Bund der Energieerzeuger Austritt und nur noch reinen Strom importiert.

Das wäre doch bestimmt nur gering teurer und man könnte auch gleich seine Abhängigkeit von Rußland und co vergrößern in dem man nach dem Bau der Ostseepipeline nur noch auf russisches Gas setzt.

….in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Einer für Alle

Montag, Januar 29th, 2007

Da hab ich doch wiedermal ein Aufladeteil gefunden und weis nicht welches Gerät sich damit aufladen läßt.

Normalerweise suche ich immer das passende Aufladeteil zum jeweiligen Gerät.

Es wäre doch sicherlich machbar seitens der Industrie sich auf einen Standard zu einigen um dann ein Netzteil und Aufladeteil zu haben das auf fast alle Geräte past.

Das kann doch nicht so schwer sein.

Jeder Hersteller geht hier seinen eigenen Verbraucherunfreudlichen weg.

Technisch machbar wird doch sowas in jedem Fall sein.

Ich hab nur die Nase voll ,das ich für jedes Gerät auch nur speziel selektierte Aufladekabel nutzen kann und sich so nun die Kabel langsam mehr (und chaotisch verknoteten) Platz brauchen als die Geräte selber.

Da sollten mal die ,an Benutzerfreundlichkeit interessierten ,Unternehmen mal über ihren Schatten springen und die unnützen Einzelgänge abschaffen und sich auf einen Standard bei Netzteil und Aufladekabel einigen.

Ich habe sogar noch ein altes Siemens Handy ,das nicht mit den Netzladern der aktuellen Geräte kompatibel ist…also zählt auch die Lizenzausrede nicht mehr..

Aber wie der Chaos Computer Club das mal formulierte :

„Kabelsalat ist gesund“!!

In diesem Sinne….Danke fürs Lesen

Tempolimit für den Klimaschutz

Montag, Januar 29th, 2007

Naja das Argument Tempolimit fürs Leben ,aufgrund der Tatsache das viele tödlichen Unfälle mit angemessener Geschwindigkeit nicht tödlich gewesen wären aber selbst das trifft wohl im Allgemeinen eher auf Bundesstraßen zu ,wo bereits ein Tempolimit besteht.

Aber bremsen fürs Klima scheint mir da doch schon sehr übertrieben.

Solange Benzin den derzeitigen Preis hat ,wird kein Raser langsamer fahren…warum auch ,wenn er es bezahlen kann.

Jeder bestimmt selbst ,wie schnell er fahren will.

Man kann an die Vernunft der 230 km/h fahrenden Schicht appelieren ,aber von Verboten halte ich nichts.

Wenn in den nächsten Jahren der Bezinpreis schleichend immer weiter steigt ,wird das auch das Tempo der Masse zügeln.

Man kann nicht auf den Autoshows die 300 PS Wagen feiern und gleichzeitig für ein Tempolimit für den Klimaschutz sein.

In den USA gibt es ein generelles Tempolimit ,aber so richtig Klimaschützend ist das bei denen wohl auch nicht so.

Da fährt man dann ganz entspannt mit 65 Meilen die Stunde mit seinem 12 Liter Leihwagen an den Schornsteinen von Detroit und Chicago vorbei..da gehen Ursache und Wirkung ein wenig auseinander.

Ein Tempolimit sieht mir hier angesichts des industriellen CO2 Ausstroßes mehr als unverhältnismäßig aus.

Aber vielleicht sollten wir alle mal die Lichtfunktion des Handys ausschalten um Strom zu sparen ,vielleicht gleichen wir damit den Stromverbrauch eines kleinen Unternehmen wieder aus?

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen..

Erdöl und die Zukunft

Samstag, Januar 27th, 2007

So ziemlich jedem ist klar ,wie sehr wir alle in unserem Fortschritt am Tropf des Erdöls hängen.

Fast nichts geht mehr ohne Öl.

Gestern sah ich in n-tv noch einen Bericht über den Flughafen Tokio.

Es ging im Prinzip darum ,das dort ein gigantischer Flughafen errichtet wurder ,der nun schon wieder aus allen Nähten platzt.

Eine zweite Landebahn ist schon im Bau und eine Erweiterung ist schon voll im Gange.

Überall auf der Welt werden die gigantischen Flughäfen ausgebaut und erweitert.

Überall wo es es nur kleinere Flughäfen gibt ,plant man eher einen gigantischen Neubau ,da eine Erweiterung nichtmehr lohnt.(Wie in Berlin).

Man bekommt den Eindruck ,das man die Flughäfen gar nicht so schnell ausbauen kann ,wie die Passagierzahlen und die Flugbewegungen ansteigen.

Weiterhin werden (Blick auf Ost-Europa) massenweise neue Autobahnen gebaut .(Was sicherlich auch durch die EU-Förderrung für Infrastruktur kommt).

Mein Gedanke dabei ist nun.

Wir wissen alle von unserer Abhängigkeit vom Öl und wir wissen auch von den begrenzten Vorkommen.

Und trotzdem bauen wir die Dinge aus ,die primär auf Öl angewiesen sind.

Wenn ich da die Reden von den Flughafen Managern und Straßenbauern höre ,das z.B. Tokio in 10-20 Jahren der größte Flughafen Asiens werden soll oder das man bis 2020 eine Autobahn von Berlin bis nach Moskau bauen will.

Die Zukunftsprognosen gehen so weit voraus ,das ich mich wundere ,wie man da die begrenzten Vorkommen des Erdöls außer Acht lassen kann.

Ich kann doch nicht mit meinem eigenen Durst an einem tropfenden Wasserhahn angewiesen sein und planen ,mein (Tropfen für Tropfen gewonnenes) Wasser bald Eimerweise zu verkaufen.

So naiv kann man doch nicht planen.

Um sich zunehmend auf neue energiepolitische Tatsachen einzustellen (gerade wenn es um Zukunftsplanung geht) plant man in richtung Erdöltropf ,der aber nicht aufgefüllt werden kann.

In Indien werden Flughäfen geplant ,die dann fertig sein werden ,wenn Erdöl so teuer ist ,das sich kaum jemand mehr ein Flug leisten kann.

Dann stehen den Flughäfen im Mumbai 45 Millionen Passagiere zur Verfügung und vielleicht 4 Millionen werden ihn dann noch nutzen können.

Gibt es ernsthafte Ansätze, neben den Analysen, sich aus dieser Einbahnstraße zu befreien?

Gibt es schon weitergehende Forschungen über alternative Antriebsmethoden für Flugzeuge??

Gibt es wenigstens Ansätze für eine Forschung ,die uns aus dieser Kriese führen könnte?

Wenn man sich mal Gedanken macht ,wie eine Welt mit einem Ölpreis über 200 Dollar/Barrel aussehen könnte,ist das schon eine düstere Aussicht.

Bisher sind sich Geologen noch nicht einig ,ab wann der Anfang vom Ende droht….aber so lange ist es wohl nichtmehr hin…..

Mehr zum Peak-Öl:

http://www.peakoil.de/

….in diesem Sinne..Danke fürs Lesen und kommentieren..

Die Vogelgrippe ist wieder da

Freitag, Januar 26th, 2007

Gestern hab ich im n-tv Text das erste mal wieder von einem Fall der Vogelgrippe gelesen.

Lange hat ja der Ereger der Vogelgrippe pausiert und kommt nun wieder auf uns zu.

Nun hat n-tv das Thema wieder aufgegriffen und ich bin schon gespannt ,wann die anderen Medienanstalten auf den Zug aufspringen.

Schließlich ist die ganze Panikmache schon wieder ein Jahr her und dann könnte man das doch mal wieder ausgraben.

Ich bin mir sicher ,sobald die Nachrichtendichte es wieder zuläßt oder irgendetwas anderes nicht nicht so medienmäßig breit getreten werden soll, wird die Vogelgrippe wieder aus ihrer Versenkung auferstehen und uns das fürchten lehren.

Dann werden wieder große Bannkreise errichtet um die Bewohner vor Seuchen zu schützen und das in einem Land in denen jedes Jahr Tausende an Krebs und Hunterte an einer Grippe sterben.

Man sollte sich in den Medien darauf konzentrieren ,was wirklich wichtig ist.

Da ist selbst die Rinderseuche BSE kein Thema mehr 🙂

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Wintereinbruch

Freitag, Januar 26th, 2007

Heute ist es mal wieder richtig kalt draußen.

Heute könnte man denken ,das der Winter uns schon lange im Griff hat.

Nun kann ich mich wieder nicht entscheiden ,vor welcher Klimakatastrophe ich mich mehr fürchten möchte..Vor dem Treibhauseffekt mit Klimaerwärmung oder der drohenden neuen Eiszeit.(Letzteres war ja noch vor Jahren ein viel diskutiertes Thema).

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

World of Warcraft

Donnerstag, Januar 25th, 2007

Nun ist es wohl wieder so weit.

Die eingefleischten Spielefreaks in der Firma reden von nichts anderem mehr.

Nun geht es nur noch um irgendwas neues von World of Warcraft.

Auch Nachfragen ,was denn da so besonderes drann ist ,bekomme ich nur die Antwort ,das ich das als Außenseiter nicht verstehen könne.

Dabei habe ich mich mal vor Jahren mit mit Begeisterung an die Spiele „Diablo und Diablo 2“ reingefuchst ,die ebenfalls vom gleichen Herausgeber sind.

Ich fand Diablo2 ein gelungendes Spiel an dem man schonmal länger sitzen kann und was nicht langweilig oder vorhersehbar wird.

Kann mir jemand mal erklären ,was sich hinter dem Massenphänomen „World of Warcraft“ steckt?

Was ist das für ein Spiel?

Worum geht es ?

Worin liegt die Faszination?

Ich hoffe dieses hier liest jemand aus der Welt von „World of Warcraft“ ohne mir ein Spieledemo zu empfehlen (muß man sich erstmal einarbeiten) und mir nicht nur abfällig entgegnen ,das ich dafür nicht „Insider“ genug wäre.

Vielleicht gibts ja jemanden ,der mir dieses Phänomen mit Worten näher bringen kann….

..in diesem Sinne…..Danke im Voraus……

Hooligans und Liverpool

Donnerstag, Januar 25th, 2007

Gestern hab ich bei n-tv einen Bericht über Hooligans wärend der Fußball WM in Deutschland gesehen.

Ob hier n-tv mit diesem Bericht ein bisschen reißerisch umgegangen ist ,lasse ich mal außen vor.

Dabei ging es um die schlimmen englsichen Hooligans die überall nur betrunken waren und dann zugeschlagen haben.

Mit einer Randbemerkung wurde erwähnt ,das die überwiegende Zahl der englischen Fußballfans durchaus friedlich waren.

Hier geht es mir aber um die Hooligans im allgemeinen.

Mir fiel da sofort wieder ein Gespräch mit einem Hooligan ein ,das ich mal vor Jahren führte.

Der Mann war in meinem Alter und saß mir im Anzug gegenüber und wir klärten erstmal das Geschäftliche.

Als ich ihn dann auf eine Wunde an der Schläfe ansprach, fingen wir auch privat an zu plaudern.

Er bezeichnete sich als „Fan“ eines Regionallegisten und erzählte mir dann ,das er sich seine „Trophäe“ in einer dritten Halbzeit zugezogen hatte.

Er lebt allein und hat ziemlich viel Stress und (wie ich finde) auch ziemlich viel Frust.

Bei den Spielen seiner Manschaft ging es ihm nicht um das Spiel oder das Ergebnis ,sondern eher um „offene Rechnungen“ und einen gewissen „Kick“.

Er erzählte mir weiter ,das man sich mit den gegnerischen Hooligans zu einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit verabredete um sich dann dort ungestört zu prügeln.

Dabei betonte er immer (als würde das eine Art Ethik bedeuten) das immer nur so lange getreten und geschlagen wird ,bis der Gegner am Boden liegt.

Auf einen am Boden liegenden eintreten ,so wie die Nazis ,würden sie nicht machen.

Ich fragte dann gezielt nach den Beweggründen sich schlagen zu wollen und worin der Kick besteht ,jemanden zu verletzen und selber verletzt zu werden.

Er wich mir dann ein bisschen aus ,oder kannte die Antwort selber nicht.

Er sprach dann immer von einer Art „Sport“ und das man sich ja normalerweise keine Opfer suche ,sondern ebenfalls Schlagsüchtige.

Welche Rolle spielt dabei Nationalismuß?

Das scheint darauf anzukommen in welcher Rolle man kämpft.

Befindet man sich im „Wettsteit“ mit den anderen Hooligans dann wird man immer die Rolle annehmen ,die den anderen am meißten provozieren könnte oder sich selber am weitesten von den gegnerischen Fans entfernt.

Wenns dann gegen einen anderen Verein geht ,gehts eben gegen eine andere „Scheiß-Stadt“ ..wenn er „Mit Deutschland unterwegs“ ist ,dann fliegen rechte Sprüche ,aber nur weil man auf beiden Seiten verhärtete Fronten haben will.

Nüchtern schlägt wohl keiner zu ,daher betrinkt man sich vorher kräftig.

Über seine und die Generellen Ursachen (zumindest die ,die ich dafür halte) muß ich ein bisschen ausholen.

Vor 2 Jahren besuchte ich die englische Stadt Liverpool für eine Zeit.

Wer Liverpool nicht kennt ,dem sei gesagt ,das Liverpool die Stadt der Flucht ist.

Wer dort wohnt ,will eigendlich nur weg.

Es gibt nach Zusammenbuch der englichen Stahlindustrie kaum Jobs und man kann fast sagen ,das ein drittel die Stadt seit dem verlassen haben.

Man sieht überall Straßenzüge in dem nur jedes dritte Haus bewohnt ist und viele viele Kniepen in denen man sich ab 9 Uhr morgend den Tag um die Ohren haut.

Außer den (kaum noch angefahrenen) kleinen Hafen gibts in Liverpool nichts ,wirklich nichts.

Doch …den FC Liverpool.

Wenn man mal durch die Straßen Liverpools fährt,sieht man ,das sich viel vor den Häusern auf der Straße abspielt.

Eine typische englische Siedlung in Liverpool :Edge Hill.

Langzeitarbeitslos ,Perspektivlos und kein Geld um sein Glück in einer anderen Stadt zu versuchen…Alkohol….Frust..Lebensfrust.

Man kann nichts machen ,außer vielleicht den ganzen Tag in der Kneipe zu sitzen…(aber auf die Dauer zu teuer) also trinkt man mit seinen Freunden das Ale vor dem Haus und macht es sich auf den Treppen bequem.

Die jugendlichen Autobesitzer wetteifern wer in seinem Auto den lautesten Hip Hop mit seiner Stereoanlage hinbekommt.

Mehr gibts nicht im Leben.

Liverpool hat eine kleine Fußgängerzone ,was aber auch schon die einzigste Einkaufsmeile ist.

Ein Burger King ein Laden ,wo es Klamotten für ein paar Pfund gibt.

Manchester ist gleich um die Ecke aber da wohnen eindeutig die ,die mehr Geld haben ,als die Leute hier.

Viele Vermieter freier Häuser versuchen nichtmal mehr ihre Häuser zu vermieten ,daher sieht man mehr Verfallene Häuser als ,das „For Rent“ Schild.

Ziwschendrinn wohnen Menschen.

Dann gibt es Samstage ,da machen die Geschäfte schon um 15 Uhr zu..dann kommt Newcastle zum Fußballspielen nach Liverpool…Erzfeind,bei dem es immer Krawall gibt.

Und so kommt es dann auch meißt dazu ,das sich Menschen aus 2 Städten treffen ,die jede Menge Frust geladen haben und den dann einfach am Gegenüber rauslassen.

Ich selbst kann diese Art des Aggressionsabbaus nicht nachvollziehen noch gut heißen.

Für mich ist jede Form der Gewalt eine Bankrotterklärung des menschlichen Verstands.

Ich wollte hier nur mal anhand des Beispiels Liverpool aufzeigen ,welchen Ursachen diese Aggression haben kann.

Nochmal zurück zum Gespräch..

Ich habe auch mal gefragt ,was denn darann ist ,weil man in den Medien hört das es sich bei Hooligans um alle Schichten der Gesellschaft handelt.

Er meinte ,das er selber aus einem hoffnunglosen Kaff kommt und den „Sport“ mitgenommen hat..er weis worauf ich hinaus will ,aber Ärtze und Anwälte ,kennt er zumindest bei seiner Truppe nicht.

Er meint weiter…Vielleicht gibts Einzelfälle ,aber die meißten kannst du schon zur Unterschicht zählen.

Egal welche Beweggründe solche Hooligans auch haben mögen ,es trifft eben auch immer wieder unschuldige.

Desweiteren machen sie einfach mal ein friedliches Fußballfest kaputt und lassen ihre Stadt,Region oder gar Land in einem schlechten Licht erscheinen.

Auch wenn es nur 1 Prozent der Fans so Gewaltbereit sind ,man spricht doch dann immer von deutschen,polnischen oder deutschen Hooligans.

Kein weiteres Verständnis…..

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Einkaufscenter veröden die Innenstädte

Mittwoch, Januar 24th, 2007

So praktisch und bequem doch die Shopping Malls und Shopping Center doch sind ,sie hinterlassen bei mir einen negativen Beigeschmack.

Fährt man nun auf die „grüne Wiese“ vor der Stadt oder geht einfach nur in ein städtisches Einkaufscenter ,so verändert man so nach und nach das Stadtbild.

Gerade in großen Städten sieht man dann immer die einst so belebten Innenstädte mit ihren Einzelhandelsgeschäften veröden und alles konzentriert sich nach und nach in einem schwarzen Loch für das Leben der Städte ,den Schopping Malls.

Ganze Straßenzüge kannte ich früher noch als Flanier- und Shoppingmeilen ,heute sind dort nur die Einzelhändler zu finden die jeden Ramsch anbieten und nur jene die nicht in das Konzept einer Mall passen.

Wo früher noch viele Tausende Menschen das Stadtbild einer Einkaufsstraße bilden sieht man immer häufiger Geschäftsaufgaben.

Gerade in größeren Städten saugen die konzentrierten Center den Einkaufsstraßen die Kundschaft weg.

Es ist ja auch bequem ,wenn man sein Auto in ein Parkhaus stellen kann und nicht lange nach einem Parkplatz suchen muß.

Man kann alle Geschäfte ,die man besuchen möchte im trockenen und relativ schnell erreichen.

Aber sind es nicht die Einkaufsstraßen die das Bild und das Leben einer Stadt ausmachen?

Sieht man sich mal Städte wie London ,Paris oder Rom an ,da werden solche Center kaum von der Kundschaft angenommen.

Und irgendwie macht gerade diese Städte doch das wuselige Treiben in den Einkaufsstraßen aus in denen man nicht nur einkaufen will ,sondern auch ein bischen flanieren will.

Man stelle sich mal eine leere Oxfordstreet in London vor und am Ende ein großer Glaspalast…London hätte wieder was von seiner Faszination verloren.

Ein Shopping Center ist und bleibt für das Leben der Innenstädte ein böses schwarzes Loch.

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Nasenspray-Junkie

Mittwoch, Januar 24th, 2007

Nach einer kleinen Erkältung war ich wiedermal geneigt ein Nasenspray zu gebrauchen um einfach besser einschlafen zu können.

Ist ja auch viel angenehmer ,wenn man durch die Nase Luft holen kann.

Sehr schnell verfällt man dann in die Routine ,dieses Nasenspray (oder gleich Nasentropfen) am nächsten Tag weiter zu gebrauchen.

Da stehen dann Termine an ,bei dem man einfach keine Nasenstimme gebrauchen kann.

Geht ja auch so schnell..einmal gesprüht und schon ist nach Sekunden die Nase frei.

Im Laufe des Tages sprüht man dann schon ,als würde das Anschwellen der Nasenschleimhäute ein Anfall bedeuten und nicht das Nachlassen der Wirkung eines Medikamtens bedeuten.

Bei manchen (auch mir gehts so) ist dann der Schnupfen vorbei und auch alle ,die man mit in diese „Rüsselseuche“ gezogen hat ,können mitlerweile wieder frei durchahtmen.

Nur man selber hängt noch am Nasenspay ,weil der Körper sich drann gewohnt hat.

Oft genug steht dann in ruhigen Tagen (meißt übers Wochenende) ein regelrechter Entzug an, bis die Nasenschleimhäute von allein wieder abschwellen und dazu keine Medikamente brauchen.

Sicherlich gibts bei jedem Kauf von Nasenspray in der Apotheke immer den Spruch zum zeitlich begrenzten Anwenden ,aber jeder ist sein eigener Arzt.

Ich kenne Leute ,die nehmen seit Jahren dieses Spray und kommen nicht von los.

Eine legale und helfende Droge ,ohne psychische Wirkung..ohne Rezept…

….In diesem Sinne..Danke fürs Lesen…..

Korruption, eine Schwäche des Mächtigen oder des Menschen?

Mittwoch, Januar 24th, 2007

Immer wieder ärgere ich mich über Politiker ,die ihr Amt nicht ernst zu nehmen scheinen.

Da wird ersmal an den persönlichen Vorteil gedacht und dann an das ,für was er eigentlich bezahlt wird.

Wie weit das Thema Korruption geht ,weis jeder alleine.

Aber jeder muß sich auch die Frage gefallen lassen: Sind wir denn wirklich besser??

Würden wir in ähnlicher Situation nicht auch so unehrenhaft handeln?

Sind wir nur nicht so korrupt ,weil wir die Gelegenheit dazu nicht haben?

Sicherlich kann ich mich(z.B.) nicht mit einem Abgeordneten mit großem Einfluß ,Macht und Geld messen aber man kann das in ein kleineres Verhälnis setzen.

Wer hat sich nicht schonmal von Freunden helfen lassen ,was aber auch hätte eine Firma machen können ,nur um Geld zu sparen?

Wer hat nicht schonmal falsch geparkt oder ist zu schnell gefahren und wurde nur nicht erwischt?

Rein Theoretisch hätte man doch ehrenhaft ,auf ein Knöllchen bestehen müssen oder sich selbst wegen Beschäftigung von Schwarzarbeitern anzeigen müssen!

Der eigene Vorteil überwiegt hier vor dem Gedanken der Illegalität.

Somit denke ich auch das es nur wenige gegen wird ,die diese Gefälligkeiten auch im Großen Stil umsetzen würden um sich oder guten Bekannten einen Vorteil zu verschaffen.

Der Unterschied liegt hierbei aber nicht in der Größenordnung oder de Tragweite der Korruption oder Bevorteilung ,sondern nur im „Vergehen“ selbst.

Ob ich nun einen Freund zum malern zu einer Bekannten meiner Oma schicke, weil aus diesem Schwarzverhältnis beide (außer der Staat) was haben ist doch auch eine kleine Lobbyarbeit.Oder?

Und wenn ich die Möglichkeit habe für meine Stimmabgabe irgendwo anders einen Vorteil für mich oder meine Bekannten zu erziehlen ist im Prinzip das selbe.

Hier liegt doch der Unterschied nur in den Befugnissen und der Machbarkeit der Untreue vor dem Gesetz.

Wer eben weing Mach hat ,malert oder vermittelt die Renovierungsarbeiten bei der Oma und wer viel Macht hat , „renoviert“ eben bei „Oma“ in der Industrie.

Und stelle sich mal die Situation vor ,man würde als einzigster vor den Chef zitiert und der unterbreitet einem ,das er einem 30 Prozent mehr Lohn zahlen möchte ,aber man muß zu allen anderen die Klappe halten und darf auch dem Finanzamt nicht erzählen ,das die Firma einen „Bekannten“ im Finanzamt hat und daher die Steuerlast etwas geringer ausfällt.

Wenn man nicht gerade in der Position ist die Steuererklärung der Firma zu machen (denn dann wären wohl mehr als 30 Prozent angesagt) dann schweigt man doch und nimmt das Geld.

Noch schlimmer ,man heult mit seinen geringer verdienenden Kollegen noch im gleichen Chor der schlechtbezahlten ,weil man nicht auffallen will.

Für mich durchaus vergleichbar.

Dieses Erkenntnis soll aber eineswegs ein Freibrif zur Korruption sein ,sondern

eher eine Darstellung ,das es sich hierbei vieleicht im weiteren Sinne um die Sammeleigensschaft des Menschen handelt.

Jeder will sich und seiner Familie das best mögliche Leben ermöglichen und das ist nunmal Geldabhängig.

Solche Verstöße sollten trotzdem immer verfolgt und bestraft werden ,schon aus Prinzip!

Aber der Wesenszug ist eben menschlich…auch wenns egoistisch ist …dann hat eben (fast)jeder Mensch diese egoistischen Züge.

Ich will keine Lobby mit ihrer politischen arbeit hier frei sprechen ,aber wenn man ganz genau hinsieht, strebt jeder in dieser Lobby nur nach seinem persönlichen Vorteil.

Trotzdem sollten wir zufrieden sein ,nicht in Süd-Amerika oder Ost Asien zu leben ,wo sich keiner mehr über Korruption aufregt.

Passt man nicht auf, kann man auch schnell die Demokratie los sein ,weil in der Abschaffung der Demokratie irgendwer sein persönlichen Vorteil drin gesehen hat.

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen…und kommentieren..

Seelenpause Zugfahrt

Mittwoch, Januar 24th, 2007

Normalerweise will man schnellstens sein Ziel erreichen und dann steht für gewöhnlich das Flugzeug als erste Wahl.

Letztens habe ich mich aber bewußt für eine Zugfahrt entschieden.

Die Strecke Berlin-Frankfurt/M ist gut ausgebaut und nicht wirklich langsamer als ein Flug,bedenkt man doch die langen Ein- und Auscheckzeiten.

Mit dem Flieger kommt man wärend der Reise auch nicht zur Ruhe..Einsteigen..Start..trinken..essen…Landung…aussteigen.

Außerdem bekommt man mit dem Flugzeug keine richtige Beziehung zu der Entfernung die man wirklich zurück gelegt hat.

Man steigt irgendwo ein und irgendwo aus.

Nun also Zugfahren.

Ein Platz am Fenster und den MP3 Player mit entspannender Musik gefüllt kann man mal so richtig Abschalten ,wenn man sich weit genug von Dienstreisenden mit Handy und Notebook wegsetzt.

Das große Fenster des ICE wird zu einem sich ständig verändernden Bild oder ein Flachbildschirm mir so brillianten Farben ,die nur die Natur selber zaubern kann.

Gerade wenn man aus Berlin rausfährt ,druchquert man eine Gegend mit viel Natur und sehr dünn besiedelten Gebieten.

Eine ,mit Musik begleitete, Reise durch eine schöne Landschaft ,die irgendwo zwischen Herbst und Frühling feststeckt.

Die Farben und Kontraste bilden ein perfektes Bild im vorbeirasen ,wie die Musik die man dazu ausgewählt hat.

Durch diese Leere kommt man schnell ab ,von den Gedanken und dem Leben in dem man sich eben noch befunden hat.

Einiges hat man einfach zurück am Bahnhof gelassen und das neue ist noch 4 Stunden und ein paar Landschaften entfernt.

Hinter Hildesheim verändert sich dann die Landschaft und man kann die Ausläufer des Harzes betrachten.

Zwischen Start und Ziel liegt nun kein Augenblick des Fluges das man wie ein Portal zeitlos durchschreitet und schon ist man da sondern man legt die Strecke spürbar zurück.

Man bekommt ein Gefühl ,was Entfernung wirklich bedeutet.

Genau wie man sich zwischen Start und Ziel befindet ,befindet man sich auch „außerhalb“ seiner Rolle die man gerade im Leben spielt.

Man ist kein zu einem Termin hetzender Mensch mehr ,man ist irgendwie wischen Start und Ziel, was aber ein eigenen Begriff verdient hätte.

Man hat Zeit über alles nachzudenken ,über das man in letzter Zeit nicht nachdenken konnte weil man sich immer in einer Rolle des Lebens befand ,in der man effiktiv was tun oder denken mußte.

Nun muß keinem Gedanken folgen und schon machen sich die Gedanken mal selbstständig.

Da kehrt man in seine Vergangenheit zurück und erinnert sich an Dinge ,die einem schon Jahre lang im Verborgenen lagen.

Da kann man seinen Gedanken und seiner Seele mal eine Pause gönnen in der man sich und seinen Gedanken keine Richtung und kein Ziel vorgibt.

Die Gedanken fliegen dann genauso ,wie die Landschaft draußen, an einem vorbei.

Man ist es gewohnt in jedem Sinne selbst vor dem Steuer zu sitzen und sich damit auch extrem konzentrieren zu müssen ,nun kann man sich leiten lassen.

Gedanken deuten sich an ,werden aber nicht zuende gedacht ,sondern bringen einen dann nur auf noch tiefere Gedanken.

Somit folgt man einen Gedankenpfad bei dem man zum folgen bisher keine Zeit und nicht die richtigen Voraussetzungen hatte.

Als ich in Frankfurt ankam ,wirkte die Stadt für mich ,wie eine andere Welt, denn wieder einmal ist mir bewußt geworden ,das zwischen Berlin und Frankfurt mehr als 45 Minuten Kaffeetrinken und Spiegel-Lesen ist.

Wie ein Eimer ,der schon lange unter einem tropfenden Wasserhahn steht ,der nun mal ausgekippt wird und nun kann man das tropfen am Grund des Eimers wieder hören und der Eimer an sich kann auch wieder neues Wasser aufnehmen…so eine Seelenpause war für mich diese Zugfahrt.

Leider ist man terminlich immer so kalkuliert ,das man nichtmal eine Minute verschenken will und auch in jeder Pause ,die einem durch warten aufgezwungen wird , irgendwie schaffend zu nutzen.

Dabei war es mal mehr als nötig ,das ganze Input mal auszuschalten und aufzuräumen um dann wieder seelisch so erholt zu sein ,das man denen ,die in der Zeit sich mit dem Flieger rumärgern mußten um dann noch wärend des Fluges irgendwas vorzubreiten , was voraus zu haben.

Ausgeglichen kam ich an und nicht schon total überstresst ,bevor ich überhaupt begonnen habe…

Einige Gedanken wärend meiner Zugfahrt habe ich behalten und sie in Wünsche und Pläne umgeformt.

Ein Schritt zurück vom Roboter in Richtung Mensch…aber wirklich kein richtiger Rückschritt..

….in diesem Sinne………Danke fürs Lesen

Berliner Hauptbahnhof

Dienstag, Januar 23rd, 2007

Ein peinliches und lustiges Spiel ,was sich da um den „Modernsten Bahnhof Europas“ sammelt.

Kaum fertig und schon lassen sich die ersten Baumängel betrachten.

Nachdem mal sehr sehr lange und sehr sehr teuer an diesem Bahnhof gearbeitet hatte ist es schon fast eine Parodie ,das dieser nun schon fast als Baufällig in den Medien angepriesen wird.

Da kam man nach Jahren des Bauens aus dem Zeitplan und dann stand die Fußball Weltmeisterschaft im Lande vor der Tür und schon erinnerte man sich ,das man den Bahnhof ja schon 1998 fertig stellen wollte.

Dann aber los ,arbeiten arbeiten und schnell schnell den Bahnhof fertig gebaut.

Zur Fußball WM hat er ja gehalten was er versprach ,aber als Provisorium vielleicht doch ein bisschen Teuer.

Ich bin nicht vom Bau aber selbst ich würde keine Stahlträger nur so mal einhängen,…nichtmal provisorisch.

Aber diesmal konnte Deutschland und Berlin wieder Weltweit für sich Werbung machen und die Marke „Made in Germany“ richtig verkaufen.

So eine Imagekampagne hätte ich der Bahn für das Siegel „Made in Germany“ nicht zugetraut nachdem letztes Jahr auch noch ein Transrapid auf einer kleinen Teststrecke verunglückte.

Da muß man mit rechnen ,das man qualitätsmäßig im Ausland nicht mehr ganz so ernst genommen wird.

Da ist wohl eine „Made“ in deutscher Qualitätssicherung…aber egal ..Geiz ist eben Geil…auch beim verschweißen aufliegender Stahlträger….

…in diesem Sinne….Danke fürs Lesen

Das Baby der Ex

Sonntag, Januar 21st, 2007

Meine Ex-Ex Freundin und ich sind schon seit Jahren getrennt und unsere Fernbeziehung

ist seit 10 Jahren beendet.

Seit dem hatten wir den Kontakt nie abreißen lassen.

Ich traf dann irgendwann auf meine jetzige Frau ,die dann doch besser zu mir passte.

In den Augen meiner Ex-Freundin war immer ein Wiedersehen ein großer Wunsch den ich ihr dann auch erfüllt habe.

Von ihrer Warte auch hätte sie mich (trotz meines Nachfolgers) gerne als Partnerkandidat behalten.

Für sie war es immer eine Trennung auf Zeit und endete dann zwischen den bekannten Stühlen ,als wir uns wiedersahen.

Ich denke nicht das sie ihren Freund wegen mir verlassen hätte (wenn ich denn gewollte hätte) aber wollte auch nicht ,das ich mich völlig von ihr lossage und damit als Kandidat von selbst aussscheide.

Nach unserem Wiedersehen habe ich dann aber doch die Entscheidung getroffen ,klar Tisch zu machen und trotz aller Nostalgiegedanken (die noch vorhanden waren) mich gegen ein „Darauf ankommen lassen“ zu entscheiden und teilte ihr mit das meine Frau und ich ein Baby erwarten und das wir beabsichtigen zu heiraten.

Die Information am Telefon bescherte ihr Tränen der Enttäuschung ,obwohl sie sich selber in einer Beziehung befand.

In meinen Augen zwar in einer Beziehung die irgendwie feststeckte oder den Glanz verloren hatte ,aber immer hin in einer Beziehung.

Die beiden trennten sich genauso oft ,wie sie dann auch wieder zusammen kamen.

Mit meiner ,für sie offenbar schmerzhaften , Entscheidung klar gegen sie schlug ich dann das Kapitel unserer Beziehung entgültig zu.

Sie hatte mir damals zwar alles gute gewünscht aber so richtig über mein neues Leben mit Kind und Frau konnte sie sich nicht so richtig freuen.

Aber sie hatte es akzeptiert und meinte oft den Satz „Lieben heißt auch loslassen können und dem anderen Neidlos glücklich werden zu lassen, auch ohne einem selbst!“..Ein Satz über den ich lange nachdenken mußte.

Mit der Geburt meines Sohnes und der Hochzeit mit meiner Frau begann für mich ein neues Leben und eine neue Ebene einer Beziehung.Nun war man schließlich eine Familie.

3 Jahre später schien sich meine Ex Freundin wieder auf ihren Freund so eingeschossen zu haben ,mit dem sie immer so unzufrieden war und sich (mich) immer gefragt hat ,woran man erkennt ,das aus einer Beziehung die Luft raus ist und man nur noch aus Gewohnheit zusammen ist.

Ich habe damals immer abgewunken ,weil ich solche Gefühle nur von der Beziehung mit ihr kannte ,was ich ihr aber nicht unter die Nase reiben wollte.

Vielleicht wäre hier ein bisschen Ehrlichkeit langfristig heilender als schmerzend gewesen.

Ich habe lange das Gefühl gehabt ,das ich mit dem Verschweigen das ich da keine Chance mehr für uns sehe ,sie in ihrer jetzigen Beziehung eher blockiert habe als mit erfundener großen Zuneigung geschmeichelt habe.

Für mich war immer ein Restgefühl geblieben ,das ich nicht erklären konnte (das wußte sie) aber es würde nie wieder für eine Beziehung reichen gemessen an dem was ich für Gefühle meiner Freundin nach ihr oder der Freundin nach der (meine heutige Frau) entwickelt habe (und das wußte sie nicht).

Nun hat sie sich vielleicht mehr auf ihr eigenes Leben konzentriert ,da sie sich daran gewöhnen mußte ,das ich das Handtuch geworfen habe ,was unsere Beziehung angeht.

Irgendwann sind die beiden vor knapp zwei Jahren zusammengezogen (was man ab 30 schonmal probieren kann) und wurde dann von ihm schwanger (schließlich tickt ja auch die biologische Uhr).

Nun erreichte mich die Nachricht ,das sie nun entbunden hat und Kind und Mutter wohl auf sind.

Da nach der Geburt meines Sohnes sich unser Kontakt sehr geschmälert hat ist er nun in Anbetracht ihrer eigenen Schwangerschaft in der Endphase fast völlig abgebrochen.

10 Jahre nach der Trennung hält man den Kontakt um jeden Preis am laufen und sobald man in die Elternrolle kommt ,ist mal wohl so mit dem eigenen Leben beschäftigt das man so einiges einschlafen läßt weil es unbedeutender erscheint.

Für mich ist das Kapitel durch meine Offenbarung schon vor Jahren geschlossen worden und ich konzentrierte mich auf mein eigenes Leben.

Nun hat sie wohl das Kapitel unserer Beziehung auch von ihrer Seite geschlossen und somit haben wir nicht nur einen entgültigen Strich unter den Träumerein einer neu aufflamdenden Liebesbeziehung getan ,sondern ich verliere jetzt damit auch eine Freundin.

Lange habe ich mir Gedanken dazu gemacht ,ob sich unsere Freundschaft auch tragen könnte ,wenn man jeder seinen Gefühlen ein Ende bereitet und nichtmehr die Frage des „was wäre wenn“ im Raum steht.

10 Jahre der Trennung und des Kontakts ließen mich aber hoffen ,das nun aus einer Beziehung eine Freundschaft entstanden sein könnte.

Mitlerweile bin ich es Leid ihr hinterher zu telefonieren und meine Mail vergammeln in ihrem Postfach…schon seit Monaten.

Sie hat nun wieder ein Mittelpunkt im Leben gefunden ,dem sie sich voll und ganz zuwenden kann ..scheinbar ist da kein Platz mehr ,für alles was mal in der Vergangenheit passiert ist und sich als Freundschaft über die Zeit gerettet hat.

Es kam die Meldung das ihr Sohn nun endlich da ist und sie 3 alles gut überstanden haben…

Die nächste Meldung werden dann wohl obligatorische Geburtstagsgrüße an mich im August sein.

Ich freue mich für sie ,aber finde es ein bisschen Schade ,das es wohl doch keine Freundschaft zwischen uns war….

Das war jetzt ein bisschen ein anderer Verlauf als bei anderen Beziehungen ,aber „aus den Augen des verliebten…aus dem Sinn“

Aber todtraurig bin ich über den Verlust auch nicht…ich finde es einfach nur so schade…

Soviel zum Thema…“Laß uns doch Freunde bleiben“

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Zwiebel-Sahnehähnchen in PVC geräuchert

Sonntag, Januar 21st, 2007

Nein kein neues Rezept ,eher eine Katastrophe.

Alles beginnt damit ,das ich mal die Küche aufgeräumt habe ,und mich dabei für ein Genie hielt ,den letzten sperrigen Pfannendeckel unter dem Backblech (was eh schon unten auf der letzten Schiene eingebschoben war) zu deponieren.

Hab ich es doch mal wieder geschafft alle Pfannen im kalten Backofen unterzubringen.

Als meine Frau sich dann an die Zwiebel-Sahne-Hähnchen machte ,räumte sie natürlich alles Sichtbare an Pfannen vorher raus.

Als sich unsere Auflaufform im Ofen langsam seine Garzeit erreicht hatte,stellten wir fest ,das ich den Pfannendeckel sehr gut versteckt hatte.

Zu allem Unglück hatte der Deckel auch noch einen schönen Griff aus PVC wie man in der ganzen Wohnung riechen konnte.

40 Min bei 200 Grad und dann mit PVC das beißt in der Nase ,wie eben verbranntes Plastik nur so beißen kann.

Ein kleine Kostprobe (warum auch immer) enttarnte dann auch den bizzarren neuen Geschmack des Zweibel-Sahne-Hähnchens..ungenießbar.

Der Pizzadienst hat uns da schnell Abhilfe geboten ,was aber schlimmer ist ,ist die Tatsache ,das er PVC Verbrennungsgeruch ein sehr träger Gast ist.

Trotz extremer Lüftung gestern bekamen wir den Geruch nur sehr schleppend aus der Wohnung.

Selbst Nachts hatte man bei geöffnetem Fenster noch ab und zu den Geruch in der Nase und konnte im Halbschlaf nicht beurteilen ob es ein Restgeruch war oder ob einem noch die Erfahrung der Kostprobe des Hähnchens noch auf der Zunge liegt.

Heute sind wie dann mit den Nachwehen des Mißgeschicks von gestern beschäftigt.

Noch immer sind die Fenster weit geöffent und so langsam gewinnt die Chemie von Geruchsneutrlisatoren die erwünschte Herrschaft über den unangenehmen PVC Dunst.

Obwohl das von mir wirklich keine böse Absicht war ,habe ich nun das ,was sich ein Mann doch nur wünschen kann..

Vorübergehendes Küchen und Kochverbot 😉

Don´t try this at home!

..in diesem Sinne….Danke fürs Lesen und für deine Schadenfreude 😉

Pfandflaschen sammeln

Freitag, Januar 19th, 2007

Vor ein paar Tagen sah ich ein älteres Pärchen hier durchs Wohngebiet laufen mit zwei großen Aldi Tüten.

Sie waren auf der Suche nach Pfandflaschen ,die möglicherweise einige an der nahen Bushaltestelle „abgestellt“ hatten.

Dieses Paar sammelte nun alles auf ,was sich im nächsten Supermarkt zu ein paar Cent machen läßt.

Man möge mich für verschlafen und wegguckend halten ,aber sowas habe ich hier in Deutschland noch nicht gesehen.

Meine Frau (Benutzer Öffentlicher Verkehrsmittel) erzählte mir das das schon eine ganze Weile so sei und das es Leute gibt die mit Beuteln durch die Züge laufen und Flaschen und Dosen (ja klar Dosenpfand) sammeln und andere wieder die Mülleimer der Bahnhöfe nach brauchbaren Dingen durchstöbern.

Sowas ist mir ehrlich gesagt nur noch von meinen USA Aufenthalten in Erinnerung geblieben.

Ich hatte aber keine Ahnung ,wie sehr man hier manchmal auf ein paar Cent nebenbei angewiesen sein kann…

Vielleicht sollte ich mal öfters mit den Öffentlichen Verkehrsmittel in Berlin fahren um das reale Leben nicht völlig aus den Augen zu verlieren.

…in diesem Sinne..Danke fürs Lesen