Archive for Dezember, 2006

Stasi heute

Freitag, Dezember 15th, 2006

Ich war selber froh ,als mit der Wende die Mauer fiel und das DDR Theater endlich zuende war und bin es heute noch.

Ich verurteile alle Straftaten die wärend dessen in der DDR gegen die eigenen Bürger verübt wurden genauso wie alle anderen Straftaten auch.

Aber sollte man den in dem speziellen Fall Stasi alle über den gleichen Kamm scheren?

Es soll hier nicht der Eindruck entstehen ,das ich die Machenschaften der Stasi herunterspielen will.

Aber man sollte auch unterscheiden ,welchen Schaden jeder Einzellne Stasimitarbeiter angerichtet hat.

Dabei sind in meinen Augen ,Leute die den Schießbefehl an der Mauer gegeben haben und die ,die diesen indirekt auch bis zur Ausführung überwacht haben anders schuldig ,wie jemand der heute als Inoffizieller Mitarbeiter der Stasi enttarnt wurde, der dann seinen Nachbarn genauer auf die Finger geschaut hat.

Ich finde auch immernoch ,das die Leute die in der DDR „das Maul“ richtig groß aufgerissen hatten ,heute mal lieber ein bisschen leiser sein sollten ,erst recht ,wenn es um Demokratische Prinzipien und Menschenrechte geht ,aber keiner kann ihnen verbieten eine Meinung zu haben und auch die zu publizieren.

Das ist eben Meinungsfreiheit.

Trotz alledem finde ich es eher lächerlich in der heutigen Zeit einen Mann seinen Arbeitsplatz aufgrund von bloßer Tätigkeit für die Stasi zu kündigen oder ihn anderweitig an den Pranger zu stellen.

Sollte er eine Straftag nach dem heutigen Recht oder dem Recht der DDR begangen haben ,dann sollte er auch dafür belangt werden.

Aber wenn man Schreibkraft im MfS war oder Koch oder man war kleiner Informant oder auch Verwaltungs-Büro-Hengst, dann sollte man sich in jedem Fall erstmal fragen ,was genau ihm menschlich zur Last gelegt wird.

Die blose Zugehörigkeit zur Stasi stellt für mich noch keine Straftat dar, schließlich sind ja unsere Omas und Opas auch nicht alle verdammt worden und als Naziverbrecher verurteilt worden ,nur weil sie 1933 mit dem Strom geschwommen sind oder gar Hitler gewählt haben.

Oder wer würde sich gern damit auseinander setzen wollen ,das wir beinahe alle

(Zugawanderte mal ausgenommen) von Nationalsozialisten und Kriegsmördern abstammen.

Der Opa im Krieg war eben Mörder und irgendwie Opfer in einer Person,aber das ist ein anderes Thema und soll hier nur die unangebrachte Verallgemeinerung darstellen.

Anfang der 90er Jahren wäre ich auch noch dafür gewesen ,die Bespizelung als Eingriff in die Privatsphäre zu verurteilen und die Täter dementsprechend zu verurteilen.

Das stellte sich aber schnell als Illusion heraus.

Ich finde nur das Ungerechtigkeiten und Verbrechen (oh ja es bleiben trotz alledem Verbrechen) heute nochimmer ganz oben auf einem negativen Podest der heutigen Bundesrepublik steht und diese sich so weit wie möglich davon zu distanzieren vermag.

Das ansich wäre ja nichts schlechtes ,würde man nicht gleichzeitig mit der Türkei über den EU Beitritt verhandeln.

Ein Land ,das die Folter und die Gleichbehandlung immer nochnicht hinter sich lassen konnte?

Ein Land , das die Menschenrechte mit den Füßen tritt?

Das scheint mir dann doch schon als sehr Scheinheilig.

Entweder ich bin konsequent auf der Seite ,die uns unser Grundgesetz vorschreibt, oder wir bekennen uns entgültig zur Bananenrepublik.

Sieht man sich mal die Machenschaften der Stasi an und guckt man sich sie heutige Lage der Nation an,stellt man fest ,das wir längst in eine ähnliche Überwachungssituation hinsteuern.

Da wird der „große Lauschangriff“ beschlossen und eine EU weite „Datenvoratsspiecherung“ vereinbart und nun kommt noch eine „Anti Terror Datei“ und mitlerweile spricht der bayerische Innenminister von einer „Verdachtsunabhänigen Überwachung“.

Was stört diesen Mann eigentlich an der Stasi?

Genauso könnte man die Arbeit der Stasi auch bezeichnen „Verdachtsunabhängige Überwachung“.

Nur das eben der heutige Überwachungsapperat ,die pure Überwachung noch nicht gegen die Bürger einsetzt.

Aber ich bin davon überzeugt ,das dieses alles sein Sinn bekommen wird, wenn das Werk vollendet ist.

Nur früher in der DDR sagte es niemand aber alle wußte es.

Heute wird es einfach publiziert ,aber was genau und wie bleibt ein Geheimnis.

Sicherlich braucht sich Deutschland nicht die Sorgen der DDR machen ,das ihnen die Leute weglaufen ,aber einen Sinn wird diese Tendenz schon haben.

Das alles kann man unter dem Mantel des „Kampfes gegen den Terror“ ans Volk bringen, denn wenn man Angst suggeriert kann man seine „Sicherheit“ besser an den Mann bringen.

Wer sich aber mal nur 5 Minuten mit dem Satz „Kamp gegen den Terror“ näher beschäftigt erkennt ,das schon der Satz der pure Schwachsinn ist.

Jeder der ein Handy an hat ,von dem weis man wo er ist,wen er trifft.

Jeder der auch telefoniert, von dem weis man ,was dem so durch den Kopf geht.

Jeder der im Internet surft, von dem weis man ,was den so interressiert.

Ein Zusatnd von dem die Stasi nur hätte träumen können ,wobei ich überzeugt bin ,die hätten es genauso umgesetzt.

Eben GENAUSO.

Warum regen sich manche Politker noch so über die Stasi auf,die haben schließlich gute Vorarbeit geleistet.

Sollte nicht das vereinte Deutschland nach der Einigung anders in die Zukunft gehen ,ohne wiedermal einige schwarze Flecken aus der Vergangenheit mitzunehmen.

Kann man nicht einfach mal in die Demokratische Grundordnung und dem Schutz der Persönlichkeitsrechte Vertrauen?

Mir fällt keiner ein ,der diese Rechte bisher Staatsgefährdend mißbraucht hat.

Viele waren froh als die Stasi endlich ihre Bedeutung verliert und nun steuert man wieder in diese Richtung?

Es wird doch gesagt ,das alle Macht vom Volk ausgehe.

Warum vertraut man dem einfach nicht?

In diesem Sinne…Danke fürs Lesen

P.S. Ich bin natürlich für Kritik genauso empfänglich wie für Zustimmung.

Hotlinekampf gegen E-Plus verloren

Donnerstag, Dezember 14th, 2006

Wie schon vor ein Tagen berichtet habe ich ein wenig Ärger mit meinem Handyprovider E-Plus.

Um keine Rechnungen mehr verschicken zu müssen richtete mir E-Plus ein Web Account mit E-Mail Adresse ein.

Nun weis ja jeder wieviel Müll so in einem Mailfach ankommen kann ,erst recht wenn der Spamfilter scheinmal nur Makulatur ist.

Da jede Werbemail kostenpflichtig auf mein Handy übertragen wurde und man dieses nicht deaktivieren konnte ,bat ich nun diesen E-Mail Dienst für mich zu deaktivieren.

Dieses geht nun wirklich nur ,wenn der der gesammte Web-Account deaktiviert wird.

Also entweder teueren Spam auf dem Handy oder keine Rechnung und damit keinerlei Kostenkontrolle.

Die Lösung von E-Plus:

Ich bekomme gegen eine Gebühr von 5 Euro ,die Rechnungen nichtmehr zu runterladen in mein Web-Account sondern wieder per Post nach Hause.

Rechnung an die Mailadresse gibts bei denen wohl noch nicht…(ist ja technisch auch schwer machbar ;-))

Super …E-Plus ..willkommen in der Welt der neuen Medien

In diesem Sinne..Danke fürs Lesen

Gerecht

Donnerstag, Dezember 14th, 2006

„Der Entführer und Vergewaltiger von Stephanie ist zu einer Haftstrafe von 15 Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Dresden ordnete am Donnerstag für Mario Mederake außerdem eine Sicherungsverwahrung nach dem Absitzen der Strafe an. Die Richter verurteilten den Mann wegen Geiselnahme, Entführung, Vergewaltigung und schwerem sexuellen Kindesmissbrauch und verhängten dafür die Höchststrafe.“

(aus N24.de)

Nun wird er viel viel Zeit haben um sich mal klar zu werden ,was er da Stephanie und ihrer Familie angetan hat.

Schwiegervaters´ Atlantis

Donnerstag, Dezember 14th, 2006

Mein Schwiegervater wuchs im Haus seiner Eltern am Rande von Berlin auf.

Ein großes Grundstück mit großem alten Haus und Seeanschluß mitten in der Provinz.

Er verbrachte dort seine Kindheit und Jugend ,bis er irgendwann selber eine Familie gründete und nach Berlin zo,mitten in die Stadt.

Zurück blieb nur seine Mutter und die alten Freunde ,die mit denen er in diesem Dorf aufgewachsen war.

Aber das Zurückbleiben war immer nur vorübergehend , denn wenn man quasi im Freien Aufwächst und dann in die Stadt zieht ,dann fühlt man sich da wie auf einer Insel.

Da seine alte Heimat nicht so weit entfernt ist ,setzte er viel Freizeit daran um immer wieder dorthin zurück zu kehren.

An den Wochenenden im Sommer ,sogar mit Übernachtungsmöglichkeit für seine eigene Familie ein gewohntes Terrain, wo er wohlmöglich jeden Baum und jeden Stein persönlich kennt und das für ihn auch immer ein Rückzugsort war eine Art Basis.

Sein eigentliches Leben in der Stadt und dann am Wochenende raus ins Grüne, ans Wasser, aufs Dorf ,wo er sich heimisch fühlte.

Dort konnte er sich entspannen und in Trainingshosen den Rasen mähen oder mit seinen alten Freunden ein Plausch halten oder abends mal grillen, ein bisschen was on alten Zeiten und ein bisschen was vom Ausklinken und Urlaub vom Alltag machen, wo man nicht beengt in der Wohnung sitzen muß oder auf öffentliche Parks angewiesen ist ,wenn man mal ins Grüne will..und ein bisschen was eigenes , wie ein Stück Land und Haus und Hof eben zu einem Stück der eigenen Seele und der eigenen Vergangenheit geworden ist in die man sich geborgen zurückziehen kann.

Nun ist seine Mutter nichtmehr die jüngste und das Grundstück und vor allem das Haus hat den Zahn der Zeit sehr zu spühren bekommen.

Ein so großes Objekt in Schuß zu halten ,bedarf die jenigen die das Geld dazu haben und auch nur denen steht es in dieser kapitalistischen Welt zu ,sich überhaupt in solchen Gegenden nieder zu lassen.

Seiner Mutter wurde das immer unbehaglicher da ,da ihr das Alter und die Nachteile eines großes Hauses immer mehr zu schaffen machten.

Die Entwicklung hat sich schon seit ein paar Jahren abgezeichnet ,da die Alte Frau sich zunehmend unsicher und allein in dem großen Haus fühlte und lieber in der unmittelbaren Nähe ihres Sohnes wohnen wollte.

Immer wieder Jahr für Jahr hat das mein Schwiegervater hinnausschieben können,würde er doch so seine alte Heimat verlieren.

Nun ist es aber amtlich, denn die alte Frau hat den Entschluß gefasst sich von dem maroden gewordenen Anwesen zu trennen, einfach weil sie sich allein fühlt und weil ihr die größe des Hauses und deren Treppen eher Angst einjagen als sich wohl zu fühlen.

Sicherlich fällt ihr dieser Entschluß auch nicht leicht ,aber es überwiegt wohl das Nähe und Verfügbarkeitsgefühl, wenn sie in der Nähe ihres Sohnes und seiner Frau wohnt.

Es gab längerfristig nur die Option das Haus mit nicht vorhandenem Geld zu sarnieren oder drin wohnen bis es nichtmehr geht und nun gehts eben nicht mehr.

Dabei waren für meinen Schwiegervater die Sommer da doch immer so angenhem…aber er verdrängt dabei immer die langen Winter in der das Haus aufgrund seiner Struktur nichtmehr warm wurde und genau die langen Winter waren es auch die Oma nun zu dem Schluß kommen ließen ,das nun mal Schluß ist.

Sind es doch die Winter die ,sie als alte Frau da überstehen muß ,da sich die Kinder und Enkelkinder äußerst selten sehen lassen ,weil was will man an einem Winterwochenende schon draußen auf dem Dorf machen?

Nun hat sich die alte Frau entgegen allen Argumenten ihres Sohnes von diesem Objekt unwiderruflich und endgültig getrennt.

Für sie beginnt nun ein Leben ,das für sie eine Bereicherung im Alter ist ,aber ihr Sohn verliert nun seine Heimat.

Mein Schwiegervater sieht sich nun auf einer Insel in der Stadt sitzen und man hat ein Festland versenkt.

Seine Heimat weg, und die Brücke zu den verbliebenen Freunden im Dorf wird auch immer größer und immer schlechter zu überwinden sein, denn der Alltag läßt so manches einschlafen oder auf ein Jährliches „Hallo“ zusammenschrumpfen.

So wie der Mann für die Erhaltung seiner Heimat gekämpft hat so abgekämpft und schachmatt sitzt er jetzt auf dem verlorenen Posten.

Ich kann mir vorstellen was das bedeutet ,die Wurzeln und das Festland zu verlieren, befinde ich mich doch in einer ähnlichen Situation.

Meine Eltern sind ebenfalls Hausbesitzer ,was für mich auch ein Ort meiner Kindheit und Jugend darstellt und zugleich ein Ort ist an dem ich jederzeit mich in unbeengten Verhältnissen bewegen könnte.

Auch wenn das Verhältnis zu meinen Eltern nicht das optimalste ist, zum „rausfahren“ und willkommen sein und da mal ausspannen reicht er allemal.

Würde das wegfallen , würde ich mich auch in meiner Wohung eingesperrt fühlen ,denn wo will man hin ,wenn man mal raus will ??

Es gäbe dann kein Primärziel wo man hin will im Falle eines Wohnungsausbruch.

Man wäre sofort ,wenn man die Wohung verläßt obdachlos ,bis man wieder zu Hause ist.Der wichtigste „Stützpunkt“ wäre einfach weg.

Verschärfend ist dabei noch das Alter an sich ,denn ich denke das so ein Verlust mir mit Anfang 30 noch leichter fallen würde als meinem Schwiegervater mit Mitte 50.

Nun wird es für ihn kein gutes Jahr gewesen sein ,denn nichtnur die Heimat ist fort ,sondern auch die sozialen Kontakte ,die an diesen Ort gebunden sind stehen nur vor der unüberwindlichen Zerreißprobe.

Wie wird er mit seinem Alter mit dieser neuen Situation umgehen?

Bisher war ein Wochenende zwischen April und Oktober fest und glücklich und in voller Vorfreude verplant.

So nutze er jede freie Sekunde „draussen“ ob er nur einmal kurz hinfährt um seine Mutter zu besuchen oder mit Frau Kind und Enkel draussen die Sonne genießen konnte.

Oder eben mit seinen alten Dorffreunden eines der vielen Feste feiern konnte,zu feiern gabs ja immer was.

Ich denke für ihn wird sehr schwer ,sich auf die neue Allein-Insel einzustellen und ich denke nicht das er von den Erinnerungen an die ganzen Jahre dort Kraft schöpfen kann.

Ich glaube nichtmal das man sich in diesem Alter generell noch an neue Situationen gewöhnen kann ,wie es für einen 20 Jährigen weniger ein Problem wäre mit einer neuen Lebenssituation zurech zu kommen oder gar den Wohnort zu wechseln.

Das wars also.

Schwiegervaters eigentlicher Hauptwohnsitz des Herzens ist nun nichts weiter als ein seelisches Atlantis.

In diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Mein bester Freund im Singleknast

Mittwoch, Dezember 13th, 2006

Erstmal weit in die Vergangenheit.

Schon im jugendlichen Entdeckeralter war mein bester Freund anders.

Zu Schulzeiten kam bei uns Jungs irgendwann der Punkt an dem es nichtmehr so cool war die Mädels zu ärgern und man war kein Weichspühler mehr ,wenn man mal auf der Schuldisco (sowas gabs damals im Osten noch…denkt mal an den Film Sonnenallee) mal mit einem Mädel tanzte.

Irgendwann war es eben treibender bei den Mädels einen Eindruck zu hinterlassen anstatt sich alles zu vermasseln und sich als vorpubertär abstempeln zu lassen.

Mein bester Freund hingegen hat diese „Die Weiber mit Wasserbomben beschmeißen“ Menthalität viel zu spät abgelegt und stand dann eben der Entwicklung der Klasse hinten an, wenn man das mal von Reifegrad aus betrachtet.

Gegen ende der Schulzeit hatte dann jeder seine Erfahrungen gemacht, außer er.

Ich ging dann erstmal meiner eigenen Entwicklung nach ohne mich groß mit ihm und seinen Problemem auseinander zustezen.

Ich war dann lange mit meinen Erfahrungen,Lieben und Trennungen und Hochgefühlen und Enttäuschungen beschäftigt.

Nun stehe ich da fester im Leben und bin glücklich verheiratet und nicht Kinderlos,wie fast alle aus meiner ehemaligen Klasse ,wenn man den einen oder anderen mal irgendwo trifft oder sonst irgendwo wiederentdeckt oder von ihm hört.

Mein Freund konnte bisher nicht über seinen eigenen Schatten springen und erst seit dem wir wieder häufigeren Kontakt haben ,merke ich wie sehr er darunter leidet und wie sehr er das herunterspielt und das ganze Thema abblockt.

Natürlich habe ich und meine damalige Freundin versucht ,ihn mal einer Freundin von ihr vorszustellen , aber er kam bis zu einem gewissen Punkt nicht über seinen eigenen Schatten hinüber.

Ab dem Punkt ,wo man auch mal etwas von sich selber Preis geben muß und was riskieren muß um zu gewinnen, ging er immer den sicheren Weg ,der dann aber als zu cool oder zu uninteressiert abgestempelt wurde.

Als wir dann so Mitte 20 wurden ,kam uns allen auch mal der Gedanke ,das wir ihn bisher an das falsche Geschlecht binden wollten.

Aber nun wissen wir ,das er wirklich nur übernatürlich schüchtern und verklemmt ist…oder er kann sein comming out so prima vor uns verstecken und läßt selbst zufällige Indizien gegen eine Homesexulalität sprechen.

Nun sind wir beide mitlerweile über 30 und das Problem scheint mir bei ihm immer mehr in den Sand der eigenen Seele getreten zu werden.

Bisher konnte man mit ihm nichtmal über das Thema sprechen, wie er sich ein Leben ohne weibliche Begleitung vorstellt.

Nun ist die Zeit vorbei, das wir ständig unterwegs und in Discotheken mal die und mal die kennen lernten und für ihn damit auch zunehmend die Chance versiegt noch jemanden kennen zu lernen.

Äußerlich hat der schon längst aufgegeben und kehrt das Thema als erledingt unter den Tisch.

Kann ein Mensch so ein wichtiges Thema ,wie eine Partnerschaft und generell das Thema Liebe irgendwann wirklich unter den Tisch kehren und ehrlich sagen ,das es sich erledigt hat?

Ich bin der Meinung ,das uns solche Fragen das ganze Leben lang beschäftigen werden, erst recht ,wenn es um solch unerfüllte Träume und Wünsche geht.

Und erst recht ,wenn es um ein so wichtigen Part des Lebens an sich geht.

Das streben nach einer glücklichen Partnerschaft und Familie mit Kinder treibt uns doch so lange voran ,bis sich der Wunsch erfüllt hat.Oder?

Kann man sowas einfach abhaken ,obwohl man nicht 100 Prozentig weis ,das es keine Chance mehr gibt.

Schließlich gibt es ja immer zu jeder Zeit für jeden noch eine Chance..und deswegen wird der Mensch doch immer dem Traum nachrennen.

Oder macht die Psyche irgendwann dicht und vermeidet weiteren Schmerz des alleinseins und des eingebildeten Versagens und der eingeredeten Minderwertigkeit durch Abschottung durch ignorieren dieses Gefühls?

Dagegen spricht für mich jedensfalls ,das mein Bester Freund in zunehmender (nur über einen längeren Zeitraum zu beobachten) Weise sich dem Alkohol nähert.

Früher ein Teufelszeug ,das man sich einmal im Monat in der Disco gegeben hat und sich dann 1 Woche von Kater erholen mußte und dann 3 Wochen nicht angefassen hat.

Ein Sports und Sauberman wird immer mehr zum Trinker?

Zum Gefühls und Depressions Ertränker?

Nochdazu schellen sämtliche kleine Alarmglöckchen ,da er versucht einen Teil seines Alkoholkonsums geheim zu halten.

Also man soll immer denke ,er hätte viel weniger.

Früher hat man doch eher übertrieben ,was man so alles getrunken hat.

Wenn wir jetzt zu alkohol-begleitenden Feiern ,wie Geburtstagen gehen, hat er immer schon einen Vorsprung …nicht das er schon betrunken antritt ,aber so ein „locker-trinken“ nennt es meine Frau.

Meine Frau hat das komischerweise schon vor Jahren vorhergesagt ,das er irgendwann den Alkohol für sich entdecken wird.

Ich dachte damals ,der und trinken …niemals.

Wenn ich mir heute die Videos angucke ,die ich von uns vor 10 Jahren gemacht habe,erkennt man ihn nicht wieder.

Aus einem Lebenslustigen,Lebensbejahenden und kommunikativen jungen Mann ist ein verschlossener kaum noch lachender Mensch geworden, der scheinbar im Alkohol seine alte leichte Lebensart wiedersucht und nebenbei die aktuelle betäuben will.

Sicherlich haben es auf dem weg zum Glück nicht alle gleich leicht und erst recht nicht den gleichen Weg, aber wie soll man jemanden helfen ,der nüchtern die ganze Situation nur abblockt und angetrunken zwar zugänglicher ist aber nicht besonders konstruktiv.

Wenn man ihn dann auf einer Basis der Kommunikation über dieses Problem erstmal hat,dann gibt er zwar einiges zu, was er im nüchternen Zustand weit von sich weisen würde aber verfällt dann in trinkertypische Stammtisch-Stereotypen.

„Frauen würden eben immer nur Typen mit Geld haben wollen und er hat eben keins“!!!!

Daraufhin folgen dann nur Ausreden, die sofort für nicht oder wenig trinkende sofort als diese erkennbar sind.

Kann man ihm noch helfen sich aufzuraffen.

Wie könnte man ihm einen Weg zeigen, den er als Vorschlag annimmt oder zumindest drüber nachdenkt?

Ich war nicht allzu lange in meinem Leben ein Single ,aber wenn habe ich entweder der einen noch nachgetrauert oder ich war dabei mich wieder aufzuraffen.

Oft höre ich von langjährigen Singles die gleichen Worte ,die oft auch mein Bester Freund gebraucht,obwohl er das als noch nie in einer Beziehung gewesen gar nicht beurteilen kann.

Zitat: „Eine Beziehung ist eine Beengung meines Freiraums,als Single bin ich frei und kann machen was ich will“.
Ich finde ,das eine gute Beziehung eine Ergänzung ja sogar eine Erfüllung des Lebens sein kann.
Aber ständiges alleinsein wäre für mich und viele andere einfach nur ein Singleknast der Einsamkeit.

In diesem Sinne….Danke fürs Lesen

Meine Eltern

Mittwoch, Dezember 13th, 2006

Ich will mal nicht lügen und behaupten ,dass ich eine schlechte Kindheit hatte an der es an irgendwas gefehlt hatte.

Nur glaube ich das meine Eltern noch sehr jung waren ,als ich dann auf die Welt kam und sie waren sich der Bedeutung das nun ein neues Leben beginnen sollte nicht so im klaren.

Meine Eltern waren dann zwar erstmal Eltern haben aber ihr Leben im Prinzip erstmal so weitergelebt ,wie sie es mochten.

Das bedeutet viele viele Partys mit vielen Leuten in einer realtiv kleinen Wohnung.

In Kinderaugen ist das ja erstmal richtig witzig ,wenn viele Leute da sind und die dann auch bis Früh um 6-7 Uhr am feiern waren.

Als Kleinkind gab es für mich schon wenig Regeln ,was das Schlafen angeht.Ich ging schlafen wenn ich meinte ich bin zu müde oder es kam nichts mehr im Fernsehen.

Auch sonst hielten es meine Eltern ,ein bisschen aus Überzeugung und ein bisschen aus Bequemlichkeit, mit der antiautoritären Erziehung.

Sowas kann sich dann später in der Pubertät ganz schön rechen ,wenn denn das Kind den Ton angibt und genau weis, wie es die Eltern zu handhaben hat.

Gut, ich habe daraus gelernt ,das diese Methode in diesen Auswüchsen meißt eine Sackgasse ist ,da jeder irgendwann seine Grenzen erfahren wird, nur ist es eben mit zunehmenden Alter immer schwerer diese dann auch zu akzeptieren.

Nun bin ich selber Vater und muß gestehen das ich mich heute mit meinen Schwiegereltern besser verstehe als mit meinen eigenen Eltern.

Punkt eins ist mein Sohn.

Als der Kleine auf der Welt war, konnten wir uns vor Besuchen und Hilfsangeboten kaum retten.

Auch wenn man die meiste Hilfe nicht benötigt ist es doch schön zu wissen ,das Helfende Hände bereit stehen.

Mit der Zeit haben dann die Besuche meiner Eltern nachgelassen (aber nur von meinen Eltern).

Wenn ich mir da meine Schwiegereltern zum Vergleich sehe ,dann sehe ich das da immernoch ein großes Interresse da ist und eine große Hilfsbereitschaft.

Vieles passiert dann so im guten Willen ,obwohl wir darauf nicht angewiesen sind aber es ist immer eine nette Geste.

Schleppt sich meine Schwiegermutter 2 mal in der Woche noch nach der Arbeit hier vorbei ,hat sie immer was im Gepäck…ein Windelpaket,ein kleines Spielzeug oder eine andere Kleinigkeit.

Was aber noch viel wichtiger ist, sie kann sofort umschalten und sich eine Stunde permanent um ihren Enkle kümmern und mit ihm Lieder singen oder spielen.

Für meinen Schwiegervater trifft das genauso zu.

Darüber hinaus ist er auch immer daran interressiert ,wie es uns geht und macht immer Vorschläge wie man uns das Leben noch einfacher machen kann.

Da kommen auch oft Angebote ,das sie den kleinen mal einen Tag zu sich nehmen und mit ihm was schönes unternehmen ,das meine Frau und ich mal einen Tag für uns haben.

Primär gehts mir hier aber am Elterlichen Interresse am Leben der eigenen Kinder und das der Enkelkinder.

Wenn ich von meinen Eltern rede ,dann müssen wir uns schon zu 95 Prozent mit Kind auf dem Weg zu ihnen machen (obwohl sie den gleichen Weg hätten ,wie meine Schwiegereltern).

Dann wird ersmal der Kleine begrüßt und dann nochmal und nochmal und nochmal und dann kommen wir.

Dann wird der kleine irgendwo hingesetzt und soll dann spielen und meine Eltern sitzen dann quasi im Halbkreis um ihn herum und beobachten ihn ,wie einen Affen im Zoo.

Interaktivität oder Initiative ist bei meinen Eltern nur schwer zu erkennen und wenn dann nur sehr gekünzelt.

Wenn sich wirklich mal mein Vater oder meine Mutter zu uns verirrt ,dann gibts für den kleinen Mann immer einen Streifen Schokolade und dann setzt man sich hin und guckt dem Kleinen zu.

Klar ,das sich da schnell ein Zustand bildet , das wir ,wenn wir mal schnell einen Babysitter brauchen, als erstes auf die Eltern meiner Frau zurückgreifen.

Erstens hat mein Sohn mit ihnen viel mehr Kontakt und zweitens können sie ihn auch beschäftigen und trösten.

In Wahrheit wollen meine Eltern aber zu meinen Schwiegereltern aufziehen und gleichstehen, was aber so nicht geht.

Wenn wir im Sommer einen Tag mal bei meinen Eltern sind ,dann kann mein Vater auch mal 20 min im Buddelkasten mit ihm spielen (naja zugucken) und dann ist er aber auch schon KO und meine Mutter muß dann übernehmen und spätestens in 30 min ist der Kleine wieder bei meiner Frau.

Meine Schwiegereltern haben schon ganze Tage mit ihm verbracht und das ohne jede Verschleißerscheinung.

So baut sich eine Bedarfssituation auf ,die immer mehr in Richtung Schwiegereltern geht und ich weis ,das bei meinen Eltern großes Interresse an ihrem Enkel ist ,aber das sie nicht bereit sind dafür einiges zu tun..Ein im Sessel lachender Opa ist für ein Kind immer uninteressanter als ein Opa der ihm die Welt erklärt.

Ich glaube auch ,das es irgendwann zu Mißstimmungen kommen wird, da der Kontakt sich nur in eine Richtung ausbaut.

Ich muß dazu sagen ,das ich der Meinung bin ,das meine Eltern in den letzten 6 Jahren extrem gealtert sind.

Aus meiner immer judendlich-sein wollenden Mama, ist eine alte Frau mit Oma Allüren geworden.

Auch mein Vater scheint mehr mit seinem eigenen Leben zu kämpfen um da noch so klar zu kommen ,wie vor 10 Jahren.

Wenn denn das Wochenende naht ,werbringen sie noch 10 Prozent davon ,wie in ihrem alten Leben mit kleinen Feiern oder in der Kneipe und die restlichen 90 Prozent findet man sie nur träge oder schlafend auf der Couch liegend.

Meine Schwiegereltern nutzen freie Wochenenden meißt um mit ihrem Enkel was zu unternehmen.

Altermäßig sind beide aber nichtmal so weit auseinander.

Aber das richtige Alter im Kopf hat wohl sehr wenig mit dem biologischen Alter zu tun.

Klar sollte ich mich nicht beschweren ,ich weis ,das jetzt jeder den Kopf schütteln muß ,der alleinerziehend dasteht und auf keinerlei Hilfe zählen kann.

Ich weis ,das das was ganz anderes ist und ich daher nicht meckern sollte ,aber irgendwie meckert doch jeder nur auf seinem Neveau.

Und meine Beanstandungen sind eben auf meiner Meckerebene und außerdem eh nicht änderbar und daher auch für meine Gedankendeponie gedacht.

Vielleicht meckern wir alle über unsere Eltern und werden dann im Alter genau so wie sie ,oder gar noch schlimmer.

In diesem Sinne…danke fürs Lesen.

Urlaub vom Ich

Mittwoch, Dezember 13th, 2006

Jeden Tag steht man fest in seiner Rolle und geht seinen Terminen und Gewohnheiten nach.

Man ist schon daran gewöhnt immer und in genauen Zeitabständen genauen Mustern zu folgen, Leben braucht eben Organisation.

Es ist jetzt zwar schon eine Weile her aber ich kann mich genau noch ans letzte Mal erinner ,in der ich völlig alleine war.

Frau und Kind mit den Schwiegereltern und ich hatte ebenfalls Urlaub ,den ich aber nutzen sollte um zu Hause zu lernen.

Mit dem Lernen wurde es nichts ,aber dafür eine neue wichtige Erfahrung.

Am ersten Tag kam ich dann nach und nach aus meinen gewohnten Routinen.

Ich hatte ja,da ich alleine war keine Verpflichtungen mehr und da keiner mehr da war brauchte man auch sich über nichts absprechen oder arbeit zu teilen.

Irgendwie nicht nur ein herkömmlicher Urlaub sondern auch ein Urlaub vom Ich.

Alles fest implementierten Routinen ,Gewohnheiten und Aufgaben waren ja nun nicht zwingend erforderlich.

Damit hinterließen sie einen zeitlichen Holraum in dem sich eine spirituelle Nachdenk- und Empfindungsphase entwickeln konnte.

Es lief so den ganzen Tag und den ganzen abend Musik und ich verzichtete bewußt mich Stumpfsinnig durchs Fernsehen oder Radiogequatsche ablenken zu lassen.

Ich nutzte die Zeit nichtmal um telefonisch meine Freundschaften zu pflegen, wo man ansonsten ja auch kaum Zeit hat lange zu telefonieren.

Diese 2 Tage waren nur völlig für mich.

Nicht für mich als Freund ,Mann oder Familienvater sondern nur für mich …irgendwie nur für mich als spirituelles Wesen.

Gegen Späten Abend hatte ich die Stimmung schon so in mir ausgebreitet ,das ich ganz frei und ohne Zeitdruck über alles mögliche nachdenken konnte.

Eine äußere Sicht des Lebens offenbarte sich mir und ich hatte auch das Gefühl ,das ich ab und zu nicht nur in Erinnerungen schwelgte sondern nun endlich die Ruhe hatte ,so manches restlos und endlich zu verarbeiten in dem ich mich in dieser Phase damit beschäftigte.

Und zwar nicht willend micht damit beschäftigte ,sondern mich leiten und dahingleiten ließ um somit dahin getragen zu werden und so lange da zu verweilen ,bis der Gedanke abgearbeitet war.

Irgendwie war es so ,als würde ich aus der Rolle in meinem Leben aus meiner eigenen Persönlichkeit heraustreten und dann innen mal kräftig sauber machen.

Das Erlebsnis an sich denke ich ist absoluter Zufall und Stimmungsabhängig und natürlich Personenabhängig.

Einige ,die das mal lesen werden ,werden denken….ja genau kenne ich auch…der Rest wird denken ,naja mal mies drauf ,oder gute Drogen….aber vielleicht habe ich hiermit mal einen aus der Minderheit gefunden.

Dieses Wochenende war für mich wie ein fast volles Glas was man mal ausgekippt hatte.

Damit meine ich aber nicht ,das ich kurz vorm Ausrasten war, sondern eher das ich in meiner Lebensroutine eben für nicht viel neues mehr empfänglich war ,sondern eben quasi nur nach den vorgelegten Schinen gelebt habe.

Für mich war es ein kurzes Anhalten und umdrehen im generellen Sprint durch das Leben.

Beim Umschauen kann man sich dann mal kurz angucken ,was hinter einem liegt und bekommt eine neue Sicht darauf ,was vor einem liegt und vor allem wo man gerade ist.

Ein Urlaub vom ich ,der jetzt nicht so Lebens-Überstehends wichtig ist ,das man ihn regelmäßig wiederholen müßte ,aber diese Stimmung hatte mich eben gesucht und mein Leben in seinen Bahnen etwas korrigiert,wenn man mal bestimmte Einstellungen sieht.

Es war nichts absolut notwendiges ,sondern eher ein Bonus,anders kann ich das nicht erklären.

2 Tage später waren Kind und Frau wieder da und ich war sehr froh beide wieder bei mir zu haben und nichtmehr allein zu sein.

Aber einiges war anders ….besser….:-)

In diesem Sinne

Ostkreuz

Dienstag, Dezember 12th, 2006

Es sieht aus als tut sich was am S-Bahnof Ostkreuz in Berlin.

Lange wurde geplant und den Start für den Umbau immer wieder verschoben.

Nun beginnen wohl so nach und nach die Bau-vorbereitenden Arbeiten.

Nun bleibt es abzuwarten in welcher Weiser der große Kreuzungsbahnhof umgestaltet wird.

Zu wünschen wäre es ja ,wenn der Stil und der Charakter der alten ,und so für Berlin typischen Architektur, irgendwie erhalten bleibt.

Ansonsten sieht man hier ja nur wie sich ein Freestyle Architekt nach dem anderen ein Denkmal setzt, dabei sollte die Stadt doch ein bisschen darauf achten ,das das typische Stadtbild nicht völlig verloren geht.

In jeder Großstadt erichtet man große und futuristische Projekte ,die aber meißt eher an ein im alten Rom gelandetes Raumschiff erinnern als ein neues Gebäude ,was die Stadt bereichert.

Gegen einen solchen Exot ist ja nichts zu sagen ,schließlich lebt auch die Stadt selber und muß in jeder Epoche sich weiter entwickeln.

Nur wenn es eben zu viele Raumschiffe sind ,dann erinnert es eher an eine Invasion ,die eine alte Stadt zerstört.

Wie kann man die Falten einer Stadt beseitigen wollen ,sind es doch die ,die ein Gesicht zu einem Gesicht machen und sich von den anderen unterscheiden lassen.

Es ist einfach nur dumm in London die ,so für die Stadt bekannten ,Roadmaster aus dem Verkehr zu nehmen weil sie nicht mehr zeitgemäß sind.

Viellicht wird man auch irgendwann den Eifelturm gegen einen neuen schicken Beton- und Glasturm ersetzen oder noch besser gegen ein kaltes Bürogebäude.

So sollte man sich doch im Falle Ostkreuz (das trifft auch für alle anderen europähischen Städte zu) versuchen das Moderne mit dem alt bekannten zu verbinden.

Wer in letzter Zeit mal in Berlin war ,der wird vielleicht gemerkt haben ,das der tolle Potsdamer Platz nur ein Versuch des Mitziehens Richtung Mainhattan ist um der Stadt mehr Bedeutung zu suggerieren.

Rom mit seiner Vatikanstadt ist heute noch bedeutend und da hat man nicht das Kolosseum durch ein High Tech Stadion ersetzt.

Bleibt zu hoffen ,das mir und uns der bekannte Wassertrum als Symbol des Überdauerns in Ostkreuz erhalten bleibt.

Wie ein alter Baum den Großmutter schon kannte.

Tradition ist auch immer die Identifikation einer kulturellen Zivilisation…

In diesem Sinne

O2 Loop vs. E-Plus

Sonntag, Dezember 10th, 2006

Ich habe ein Handyvertrag bei E-Plus und das schon seit fast 10 Jahren.

Seit einem halben Jahr habe ich mir allerdings ein zweites Handy (PrePaid) von O2 gekauft.

Nicht etwa weil ich so ungeheuer viel angerufen werde oder den ganzen Tag telefoniere, nur weil manchmal die PrePaid Tarife günstiger sind.Mitlerweile sogar ausschließlich.

Da bin ich nun bei E-Plus und zahle eben pro Gesprächsminute für den Service mit , den man (mal ehrlich gesagt) kaum braucht.

Ganz im Gegenteil.

Ich bin den Leuten von E-Plus noch entgegen gekommen und habe mein Rechnungssystem auf Rechnung-Online umgestellt.

Nunja ich dachte ich kann mir meine Rechnung genauso gut aus dem Internet laden ,da brauchen die mir nicht jeden Monat ein Postbrief senden.

Somit bekam ich dann ein Web-Account mit Rechnung Online mit integriertem Web-Mail Account.

Nun sah mein Mobilfunkvertrag auch beim näheren Hinsehen genauso aus ,wie mein Loop Handy (Kaufpreis 20 Euro).

Nun war es mal soweit und es kam der erste Servicefall bei E-Plus.

Ich hatte SMS Dienste im E-Plus Portal aboniert und wollte die nun wieder kündigen und bekam sie trotzdem.

Die Bundesliga war vorbei und ich rief dann bei E-Plus Service an und wollte mein Abo für den 1 FC Kaiserslautern nun kündigen, weil mich lediglich die Spielstände interessierten und nicht ,wann wer Geburtstag feiert.

Nun waren aber die 3 Damen von der E-Plus Hotline nicht in der Lage überhaupt ein Abo-Dienst für den 1 FC Kaiserslautern zu finden und was nicht angeboten wird ,kann sie auch nicht stornieren.

Ich habe dann noch mit 4 oder 5 anderen Servicemitarbeitern gesprochen bis dann irgendwann meine täglichen (20 cent die SMS) Nachrichten über die Freizeitaktivitäten über den 1 FCK plötzlich aufhörten.

Da ich I Mode habe häuften sich in letzter Zeit die E-Mail,die ich mit meinem E-Plus Web Account empfange die direkt auf mein Handy geladen werden.

Nach den letzten beiden Rechnungen (online) sah ich das ich für Spam auf mein Handy (Ich nutze das E-Mailfach von E-Plus nicht) schon einige Euro bezahle (Übertragungsgebühr) und Tendenz steigend.

Also surfe ich erstmal mein E-Plus Portal im Internet an…hmmm Spamfilter ist aktiviert..Account löschen….Fehlanzeige.

Also rufe ich die Kundenhotline an und wollte den E-Mail Dienst deaktivieren.

Dieses geht nur wenn ich den gesammten Web Account deaktiviere.

Also wenn ich keinen teueren Spam mehr auf meinem Handy haben will ,dann habe ich auch keine Rechnung Online,also gar keine Rechnung mehr und muß dann großes Vertrauen in E-Plus haben ,das der Abgebuchte Betrag auch richtig ist.

Und im Zweifelsfall könnte ich nichtmal kontrollieren ,wenn mir irgendwas schon sehr viel vorkommt.

Also keine Rechnung und kein Service….warum dann E-Plus und nicht Loop oder Simyo…die wären wenigestens Billiger.

Ich kann nun schlecht beurteilen ob E-Plus sich nur im absoluten Einzelfall so schlampig verhält oder ob es einfach die Regel ist die (wie ich vermute) auch die anderen Netzbetreiber trifft.

Wenn man sich mal so umhorcht ,dann steht hier E-Plus nur symbolisch für alle Netzanbieter.

Wenn man sich dann mal die Zahlen ansieht und bemerkt das seit der Einführung von Simyo und co den Netzanbietern die Vertragsleute in Massen weglaufen…und die sie dann wieder als Netznutzer via Aldi-Phone oder Simyo zurück bekommen ,allerdings zu niedrigeren Konditionen mit täglicher Kündigungsfrist (man muß ja blos die Sim Karte durchbrechen) dann frage ich mich ,ob die großen Vertragsanbieter den Service Ernstfall verschlafen haben oder ob sie noch dabei sind zu beraten wie man reagieren kann.

Das Serviceproblem an sich ist aber kein Netzprovider-Problem.

So oft hört und sieht man ,das Billigangebote meißt genauso gut sind wie die teuren Etablierten….manchmal sogar besser.

Da muß ich doch einsehen ,das ,wenn ich für die gleiche Leistung mehr Geld verlange ,das ich auch mehr bieten muß.

Sonst ist dem Kunden der Mehraufwand an Geld nicht einleuchtend.

Auch ich bin schon mit EasyJet geflogen ,aber niemand von der Lufthansa kann wir weiss manchen ,das ein inklusives Getränk einen Preisunterschied von 160 Euro ausmacht.

Es gibt sicherlich viele ,die für mehr Service auch mehr bezahlen würden ,aber will man die nicht völlig verschrecken, dann sollte man den Service auch bieten.

Ansonsten hebt man sich eben nicht in Qualität von der Konkurrenz ab ,sondern nur im erhöhtem Preis.

Der enge Markt in allen Bereichen wirds zeigen , wer hier noch was verschlafen darf!

In diesem Sinne

Wochenende und Kind gesund..endlich mal durchatmen

Samstag, Dezember 9th, 2006

Nun hat sich doch wieder alles zum Guten gekehrt.

Meinem Sohn gehts wieder besser und nach einem Arztbesuch war dann doch alles nur noch halb so wild.

Das bringt das Leben der Kleinen so mit sich ,das ,wenn sie in den Kindergarten kommen ,das ganze Immunsystem wohl erstmal hochfahren muß und somit eine kleine Infektion nach der anderen bekommt.

Nun steht man als Elternteil immer etwas verunsichert daneben , denn die kleinsten Beschwerden des kleinen Kindes drücken sofort die Stimmung und die Prioritäten wie nichts anderen.

Kann sich ein so kleiner Knirps auch nur begrenzt äußern und uns nur schlecht mitteilen ,was genau er für Beschwerden hat.

Wir dagegen wissen wie wir uns bei Kopfschmerzen oder ähnlichen Bekannten verhalten sollen und wie wir uns dann selber Medikamente verareichen können.

Auch kann man die Stärke und das Empfinden eines Schmerzes Mitteilen…Kleinkinder hingegen fehlt die noch diese Form der Kommunikation.

Aber lieber so ,als er noch ein schreiendes Baby war ,wußte man ja überhaupt nicht ,wie man reagieren sollte ,wenn die Hauptschreiursachen Hunger,Mutter,Schlaf oder Windel Fehlanzeige waren.

So ein kleiner Wurm kann einem nochnichtmal singnalisieren gescheige dann selbst diagnostizieren ,wie er sich fühlt.

Und im Gegensatz hat man als Eltern noch den Nachteil ,das man einem Baby nichtmal ansatzweise Erklären kann ,das bestimmte bitter schmeckende Säfte sein Leiden sofort mindern mögen.

Man kommt sich dann noch eher als Folterknecht mit gutem Wille vor ,wenn man einem Baby dann noch die notwendige Medizin verabreichen muß.

Weiter kann man ein Baby auch nur sehr schlecht von seinem Schmerzen ablenken.

Das ist/war schon eine sehr schwere Zeit.

Obwohl genau das auch eines von vielen Bedenken war die man hatte ,wo es um ein 2.Kind ging, hat man die Strapazen und die schweren Momente ganz schnell vergessen ,wenn man bedenkt ,das ein lächeln eines heranwachsenen eigenen Kindes alles wieder vergessen macht.

Sowie die Diagnose des Arztes, das alles Ok sei und das es ihm in ein paar Tagen besser gehen müsste und wenn dann noch der kleine Mann den Arzt als Wahrsager dastehen läßt und wirklich am Nächsten Morgen wieder völlig gesund scheint,das hebt doch die Stimmung allgemein.

Probleme mit dem eigenen Kind lassen auch andere Probleme noch düsterer aussehen….Gehts dem Kind allerding gut ,dann scheinen die selben Probleme nichtmehr ganz so unlösbar und ziemlich unwichtig.

So stellt sich das eigene Kind wohl immer in das Zentrum des eigenen Lebens….wie wird das blos mit 2 Kindern sein?

Die Zeit wirds zeigen….

MiniDV zum ausrasten

Samstag, Dezember 9th, 2006

Mal ein ganz unwichtiges Thema.

Seit 2 Tagen ärgere ich mich mit meinem PC rum.

Dieser ist nichtmal einer von der älteren Kategorie aber schafft es diesmal nicht die einfachsten Wünsche des Benutzers zu erfüllen.

Da war ich doch naiv genug alle meine miniDV Bänder auf DVD zu bannen um die DVs wieder überspielen zu können.

Und jetzt ,wo meine Frau und ich wiedermal nicht über die Weihnachts Idee für unsere Eltern hinauskommen eine Video DVD von unserem letzten Jahr mit ihren Enkel zu machen,natürlich aufgepeppt mich Effekten und Musik, da sperrt sich der PC gegen uns.

Die ganze Effekte sind ja kein Problem aber mein Herr Computer ist einfach zu blöd (oder sein Benutzer) von einem eingelesenen Film das ungebrauchte Ende wegzuschneiden.Da wird gerechnet und gerechnet und schließlich wird sich ganz aufgehangen.

Andere prominente Schnittprogramme älteren Semesters können noch nichtmal Mpeg2 lesen, andere speichern den Ton nicht mit ab und andere machen ann was ganz andere s als man will.

Da versucht man es dem Herrn Computer schon so recht wie möglich zu machen und bietet ihm DivX oder Mpeg oder Avi an,aber scheinbar sind 800 MB Daten zu groß für einen 3 GHz Rechner.

Rendern,Vollbuffer und progressive Scan……wirklich super wie so Programme ala Videoschnitt für jeden auch Oma und Opa so gemacht sind.

Vielleicht sollten die Schnittprogramme die selbe ,für Menschen unverständliche , Sprachen sprechen wie das Betreibssystem selber ,sonst kann es ja nur Verständigungsprobleme geben.

Weiter fällt mir immer auf (und nun kommt doch eine soziale Komponente)..

Das ich dann bei alten Freunden ,die dann besser die Sprache des PC sprechen können, ich aber immer schlechter verstehe.

Vielleicht habe ich diesbezüglich noch eine DSL Aufnahme- und Verständnisgeschwindigkeit oder aber diese meine alten Freunde legen immer mehr ihre Menschliche Sprache ab und sprechen dann in Bits und Bytes.

Schön hat sich das der Mensch doch vorgestellt ,das man irgendwann eine Maschine bauen könne ,die dem Menschen und seinem Können doch sehr ähnlich ist.

Nur würde in ferner Zukunft sich diese Maschine auch verhalten wie ein Mensch oder würde sich der Mensch eher verhalten wie eine Maschine?

Dann wäre jedoch der Erfolg eines Menschähnlichen System doch glatter Selbstbetrug.

Für mich nähern sich die Menschen den Maschinen anstatt die Maschinen sich den Menschen nähern.

Zumal ich da einige meiner Computerverstehende alten Freunde (lange nicht gesehen) kaum wiedererkenne.

Die leben ja quasi fast im künstlichen Raum ,der eigendlich für die Maschinen ausgesucht worden ist.

Die haben ihre Freunde irgendwo im System und ich denke ,die haben auch ihren Sex im ICQ.

Sozial haben sie auf dieser Welt teilweise jedesfalls schon die Koffer gepackt.

Eine eher unberuhigende Entwicklung.

Weiterhelfen können sie mir nich fernmündlich,scheinbar reagiert mein PC auch erst positv auf jemanden ,von dem er meint ,es wäre fast einer von ihnen.Ich sei dagegen nur ein kritsicher Mensch…und dann noch so kritisch das nichts nur schwarz und weis oder gut und böse ist….schlecht für eine 0 und 1 Schublade.

Diesem Menschlichen Umwandlungsthema kann ich nur mit Zynismuß begegnen ,ansonsten fehlen mir dazu noch die Worte.

Daher sollte man auch nie vergessen das richtige Computerfüchse neben Psychatern die höchste Selbstmordrate haben.

Tja die technische Entwicklung ist eben schnell und heute gelerntes morgen wieder von gestern…und scheinbar werden veraltete Computer ausgetauscht und veraltet gefühlte Computerfreaks entsorgen sich dann selber aus dem System….

In diesem Sinne

Eltern sein ….ist schwer

Freitag, Dezember 8th, 2006

Wiedermal eine Nacht hinter mir,die nicht mehr als 2 Stunden Schlaf übrig hatte.

Seit November dieses Jahres geht mein kleiner Sohn in den Kindergarten, was ansich schon eine Herausforderung an sich war.

Seit dem nutzt er die Kindergartenbesuche eher dazu um sich mit allen möglichen Kinderkrankheiten zu infizieren.

Der ganze Kindergarten schnieft und hustet ja schon eine ganze Weile rum und somit stolperte sein kleines unerfahrenes Immunsystem von einer Erkältung in die andere.

Wer selber Kinder hat ,weis wie schlimm es sein kann ,wenn ein Kleinkind eine verstopfte Nase hat und versucht damit einzuschlafen.

Diesmal war es aber kein Schnupfen ,denn gestern Abend war noch alles in Bester Ordnung.

Gestern beim ins Bett bringen fiel uns dann auf ,das es sein könnte das er ein bisschen schlechter hört.

Da er ja nun eine Erkältungskette hinter sich hat ,schoben wir das dadrauf,was ja bei uns auch mal passiert,das schwere Erkältungen sich auf die Ohren schlagen.

Nachts fing er dann aber doch an sich über Ohrenschmerzen zu beklagen.

Zuerst konnten wir ihn noch beruhigen und ablenken,später brachte selbst die leise singende Mutter und das nächtliche Nickelodeon-Kinderfernsehen keine Beruhigung mehr.

Klar wer Schmerzen hat und Hundemüde ist ,will nicht abgelenkt werden.

Kinderschmerzmittel gibt es es ja für jeden Anlaß ,aber bei Ohrenschmerzen steht man als Elternteil da machtlos gegenüber.

Früher konnte ich mir nichmal vorstellen ein eigenes Kind zu haben und nun leide ich mit ihm ,als würde sich jeder seiner Schmerzen multiplizierend auf mich übertragen…wenns ihm was helfen würde, würde ich das auch aushalten,obwohl ich nicht der König im Schmerzenaushalten bin.

Da hat man seinen wimmernden und leidenden Sohn auf dem Arm und kann nichts gegen seinen Schmerz tun.

Sicherlich bleibt immer die Option einer Notfallklinik offen ,aber solange eskein wirklicher Notfall ist ,kostet es dem Kind nur die Reisestrapazen und die unangenehme Vorstellung beim Doktor.

Irgendwann hat vielleicht das Paracetamol Zäpfchen gewirkt oder er war einfach zu übermüdet um den Schmerz weiter ausweinen zu wollen.

Nun steht für meine Frau ein Kinderarztbesuch allererster Stunde an und für mich der gewohnte Weg in den Alltag.

Wer sehr und wie schnell man sich doch an die eigenen Kinder gewöhnt und dessen Wohl als bedeutender als das eigene hinstellt.

Sicherlich war mir bewußt, das sich mein Leben umstellen wird und ich auch Bedürfnisse haben werde viel meiner Person nun meinem Sohn zu widmen, aber das mein eigenes Leben mit Hobbies ,Träumen und Wünschen nun doch so zweitrangig geworden ist ,überascht mich schon.

Da entspringt ein neues Leben und man denkt es wird das eigene bereichern oder komplettieren (was ja auch irgendwie stimmt) aber dann ist es dann doch eher der Fall ,das es zum Lebensmittelpunkt wird und alles andere in die zweite Reihe rückt.

Ich kann die Leute nicht verstehen ,die ihre Elternposition (vornehmlich die des Vaters) nicht ernst nehmen oder garnicht erst haben wollen,wenn das Kind einfach schonmal da ist.

Es gibt eine Muttergefühl genauso wie es ein Vatergefühl gibt.

Wie umgehen die ihre biologische Psychologie?

Mein kleiner ist nun beim Arzt und ich gehe davon aus ,das ihm unsere weit vorangeschrittene Medizin schnell helfen kann.

Wenn dann aus der Belastung Erleichterung wird,das er Arzt sagt :Wird schon wieder und die Schmerzen sind nun weg….dann micht sich auch bald wieder das Gefühl, das wir Glück hatten.

Es läßt sich bei mir nie vermeiden in solchen Situationen an die Schieflage der Welt zu denken.

Irgendwo auf dieser Welt (vermutlich im vergessenen Afrika) hat jetzt in diesem Augenblick ein Paar das gleiche Problem mit ihrem Kind…für die gibts aber keine High Tech Medizin, da heißt es abwarten und hoffen.

Richtig Krank war mein kleiner zwar noch nicht ,aber der Gedanke ,das die Kinder von manchen Vätern sterben müssen ,weil das Geld für ein Medikament nicht da ist….das gleiche Geld,was ich jetzt an Strom verbraucht habe um diesen Blogeintrag zu schreiben…….vielleicht war es ja nicht umsonst.

Spenden bringt nicht viel…das müsen wir langsam gelernt haben…ein Umdenken wäre angesagt…jeder der leidende Kinder in Arfika sieht,muß sich doch dabei an seine eigenen Erinnert sehen.

Schließlich ist es nur einfach reines Glück ,das wir nicht in Arfika sitzen und uns beim Sterben der Kinder filmen lassen müssen..und auch das tun wir nur in der Hoffnung ,das diese Bilder ,in der reichen Welt etwas ändern könnten……

In diesem Sinne…

Soziale Kontakte auf der Wäscheleine

Donnerstag, Dezember 7th, 2006

Heute hat mein Schwiegervater Geburtstag.Das allein lohnt ja noch nicht das ich einen Blog drüber schreibe.

Gefeiert wird in 2 Etappen.

Einmal kommen die doch zahlreichen Verwandten und das 2 mal wird dann mit dem Freudeskreis gefeiert.

Was mir nur komisch aufstößt ist ein Gespräch,welchens ist mal mit meinem Schwiegervater hatte.

Damals stand er wieder kurz vor seiner Geburtstagsfeier und beschwerte sich ,das er darauf keine Lust hätte und das es nur gilt,diese unangenehmen Termine mit großer Familie und dann nochmal im Freundeskreis schnell hinter sich zu bringen.

Anscheinend hatte er keine Lust seine Freunde zu sehen, die er in der angespannten beruflichen Situation in der ja jeder irgendwie steckt eh nur selten sieht.

In seinem Falle kommen alle Freunde zu seinem Geburtstag und zu dem seiner Frau und umgekehrt sieht er jeden von denen auch nur zu dessen Geburtstagen.Und das Jahr für Jahr.

Ich fragte ihn mal ,warum er sich das denn antue.

Er meinte darauf hin ,das er ja schließlich von denen auch eingeladen wurde (auch extrem widerwillig) und deswegen müßte er die nun auch alle einladen.

Dabei ist meiner Meinung nach keiner dabei ,auf den er sich mal wirklich freuen würde ,ihn mal wieder zu sehen.

Nun sitzen dann also 10 Erwachsene zusammen.Die einen kommen ,weil es sich so gehört und die anderen machen eine Party ,weil es sich so gehört und jeder würde jetzt lieber was anderes machen.

Ich gehe zu einem Geburtstag ,weil der mich auch eingeladen hat?Und deswegen muß ich zu seinem gehen ,weil er ja zu meinem auch gekommen ist??komischer Teufelskreis.

Und dann sind es noch Personen ohne näheres personelles Interesse.

Nicht das er sie nicht leiden kann ,aber sicherlich waren das alle mal gute Freunde und Bekannte und dann hat man sich eben in den 2 maligen Zwangtreffen im Jahr doch etwas auseinander gelebt.

Zu der Frage warum man diesen Teufelskreis nicht einfach verläßt,denn meiner Meinug nach kann man doch auch auf solche sozialen Kontakte auf einer alten Wäscheleine auch vergessen.

Da sollte man sich lieber gute Freunde suchen ,zu denen man auch regelmäßigen Kontakt haben will und dessen Leben einen auch interessiert und mit denen man auch tiefer kommunizieren kann als…“Hallo..ach ja das Wetter“!

Zu dieser Sache meinte er nur ,das es schon so sein muß ,sonst hat „man“ ja gar keine Kontakte mehr.

Dieses Theaterspiel ala „Wir müssen am Samstag zu Schmitts“…“Ach nein können wir da nicht einen Termin vorspielen“ ….“Nein ,da haben wir schon letztes Jahr gelogen…diesmal müssen wir da durch“ …und auf der anderen Seite heißt es dann ….“Oh shit…Schmitts müssen wir auch einladen“ ….“Oh nein muß das sein…“Ja doch die konnten schon letztes Jahr nicht“…

Dieses Phänomen ist mir schon sehr oft bei der Generation 50Plus aufgefallen.

Warum verfällt man in solche sozialen Gefängnisse?

Ist das Arbeitsleben wirklich so raubend,das man mit zunehmenden Alter immer mehr allein dasteht?

Liegt es daran ,das mit einer Familiengründung sich dann jeder eher um sich selber kümmert?

Oder ein Mix aus beiden?

Jeder hatte doch mal Schulfreunde oder/und dann Freundschaften von der Uni.

Ist da die Generation 50Plus nur eine bei der mir das erstmal Auffält ,oder werde ich auch so?

Es sind ja nicht alle 50Plus`ler so.

Außnahmen kenne ich bisher nur bei den so verteufelten alt 68er,die es aber öfter geschafft haben ,echte soziale Kontakte über die Zeit zu retten.

Oder ist es gar ein Trend der Gesellschaft ,der mit dieser Entdeckung erst seinen grauenvollen Anfang nimmt?

Ein Indiz wäre ja die Tatsache ,das man immer häufiger von Geschichten hört ,das wieder eine Leiche in einer Wohung gefunden wurde,die dort erst bemerkt wurde ,weil die Nachbarn sich über den Gestank im Treppenhaus beschwert haben.

Bemerken wir zunehmend ,das wegbleiben von Menschen erst ,wenn sie anfangen zu stinken???????

Das war nun ein weiterer Müllsack für meine große Gedankendeponie…würde mich aber über jeden Kommentar freuen,wenn einer mal den Sack wieder aufreißt und den Gedanken mit mir teilt…

Musikalisch paßt für mich zu diesem Gedanken….

Wiedermal Massive Attack mit Butterfly Caught

TV Kaugummi fürs Gehirn

Mittwoch, Dezember 6th, 2006

Was ist blos aus dem Fernsehen geworden?

Ich kann mich noch ein bisschen zurück erinnern ,als ARD und ZDF ziemlich allein und dominant gegenüber den gerade gestarteten privaten TV Sendern standen,die ihr Programm wohl eher aus einer Garage sendeten…so sah es zumindest aus.

Es gab überschaubares Fernsehen und nicht so viel Müll.

Gut man könnte auch sagen ,das eben Sendervielfalt auch eben ein breit gefächtertes Angebot darstellen.Und ich muß ja nicht einschalten.Klar.

Ich will hier auch nicht über die 10000 Wiederholung einer schon damals schlechten Serie tönen die zwischen der Werbung zu sehen ist, sondern eher über das wie das Fernsehen heute (in erster Linie die Privaten) mit den Zuschauern umgehen.

Da sehe ich Reportagen (jetzt ein bisschen übertrieben) wo Männer vor ihrem verbrannten Haus stehen und die tote Familie in Zingsärgen rausgetragen wird und der Reporter fragt dann :“Wie fühlen sie sich jetzt??“ (Diese Fragestellung in Extremsituationen ist allerdings keine Übertreibung) und der Kameramann fängt dann schön die Tränen und den nervlichen Zusammenbruch des Mannes ein.

Wenns nicht Live wäre könnte man jetzt noch eine Herzzerreißende Musik einspielen um dem Bild noch mehr Dramatik zu verleihen.

Weiterhin sehe ich Quizfragen ,wie „Wo steht der Eifelturm..In Paris oder auf dem Mond „…klar weis hier fast jeder ,das es hier nur um möglichst viele Anrufer geht,die dann teuer durchkommen…aber die Fragestellung finde sooo primitiv , das sie fast schon beleidigend wirkt.

Genauso wie Nachtschows , in denen Fotos von Frauen diverse kleinerer Modelagenturen gezeigt werden mit dem Spruch ,wenn sie Melanie 23 kennen lernen wollen ,dann rufen sie an (für 2-4 Euro die Minute)

Fast jeder weis,das es die 23 jährige bildschöne Melanie nicht allzu schwer haben dürfte Kontakt zu finden und schon gar nicht über so eine Methode.Das allein verraten schon die Preise um da anzurufen.

Ich weis zwar nicht ,ob ich da mit 40-jährigen Billiglöhnern sprechen würde,die so tun als ob…oder ob mich da komplett ein Sprachsystem auffängt und in der Leitung hält.

Schlimm genug des es solch verzweifelte Menschen gibt ,die darin eine Chance sehen einen Partner zu finden..noch schlimmer ,das sie es ernst nehmen.

Viel schlimmer finde ich aber ,das heute mit allem Geld gemacht wird ,aus dem man Geld machen kann..ohne Rücksicht auf Ethik und Menschenwürde.

Auch wenn man in Talkshows irgendwelche absoluten Assis ausgräbt,von denen man genau weis ,man läd sie nur ein ,damit sie sich hier absolut blamieren und damit das Publikum unterhalten.Meiner Meinung nach tragen hier aber die Auslachenden eine Mitschuld,das sich solch ein Medienformat in einem Land der Dichter und Denker etablieren konnte.

Was haben wir vor 15 Jahren über die TV-Dauerwerbesendungen aus den USA gelacht ,die so schlecht synchronisiert waren und dabei so unglaubwürdig gemacht waren….das traf doch überhaupt nicht unseren Verstand…“Seit dem ich dieses tolle Produkt gekauft habe,habe ich in 2 Wochen 160 Kilo abgenommen,obwohl ich noch mehr gegessen habe als zuvor und bin dabei noch 20 Jahre jünger geworden“.

Damals war das eher eine Satire…heute machen QVC und ko Millionen Umsatz…allerdings ohne grauenhafte Synchonisation ,aber das gleiche (damals belächelte) Prinzip.

Wobei QVC für mich nur ein Kanal ist,der unverkäuflichen Schund aus den USA in Europa vertreiben und etablieren will..aber das ist ein anderes Thema.

So mache „Nachrichtensendung“ fängt heute mit den Titten von Britney Spears an,bevor es zu weiter unwichtigen Dingen geht…machmal werden wirklich wichtige Dinge dort kaum noch oder nur im Nebenbei erwähnt.

So war da schon mal ein gefärbtes oder auch nicht gefärbtes Haar von Ex-Kanzler Schröder wichtiger als ein Massensterben in Afrika oder ein Putschversuch in eine Osteuropähischen Land.

Dazu ärgert mich noch ,das Sendungen die ihre journalistische Aufgabe noch ernst nehmen und wirklich Aufklärung betreiben wollen ,selbst in der ARD und ZDF immer weiter zeitlich nach hinten verschoben werden!

Damit es weniger sehen,weil sie alle irgendwann schlafen gehen??

Oder weil es immer weniger sehen wollen und deswegen auf einen unbedeutendenren Sendeplatz verschoben werden??

Immer öfter kommt eben garnichts im TV und immer öfter wird das wirklich informative Angebot immer dünner.

Wenn man sich mal zurück erinnert , was man das letzte Jahr so getan hat,dann fallen einem erstmal die wichtigsten Dinge ein und um so länger man nachdenkt umso mehr Kleinigkeiten fallen einem ein.

Ans Fernsehen kann man sich da schon weinger erinnern.

Wenn man mal überlegt ,wie lange man doh vor der Glotze hängt und wie wenig und vor allem was davon wirklich hängen bleibt.

An einen guten Film ,da kann man sich erinnern…an so manche Reportage aus dem Leben…aber an welche der zig gesehenden Talkshows bleiben hängen und wieviele Fragen von „Wer wird Millionär“ bringen einen wirklich weiter??

Also um so dümmer das gewähltre Programm umso höher der reine Zeitverschwendungsindex.

Wer verschwendet schon freiwillig seine Zeit?

Ein Lob auf Programme die weiterhin einen gewissen Anspruch vermitteln wollen.

Ein Lob auf die neuen Medien…wie Podcast oder Webblogs.

Also wird Fernsehen immer mehr zum Kaugummi fürs Gehirn?

Kauen,kauen,kauen,ausspucken,vergessen…viel gekaut,aber kein Nährwert..Geschmack nur für den Moment.

Stimmungen??

Mittwoch, Dezember 6th, 2006

Kann es sein das man das ganze Leben in vorgelegten Phasen durchläuft?

Manchmal habe ich einfach so eine melancholische Stimmung (wie jetzt),obwohl dazu überhaupt kein Grund wäre.

Alles läuft eingentlich prima, es gibt überhaupt keinen Grund und kein Ansatz ,das mir was schwer auf dem Herzen liegt und trotzdem bin ich irgendwie heute langsamer drauf.

Ich merke solche Phasen immer dann ,wenn ich dann zu mehr Musik neige ,die ja immer der emotionale Soundtrack des Lebens ist.

Ich habe irgendwie das Gefühl, das Stimmungsschwankungen im Leben immer inklusive sind und man sich denen in keinster Weise entziehen kann.

Manche haben eben ab und zu mal einen Grund (Schicksaalsschläge oder Trennungen u.s.w.) die einen dann in solche Phasen werfen.

Wenn man denkt man kann diesen Gefühlen durch eine super laufende Beziehung und einer glücklichen Familie entliehen, dann staut sich da nur irgenwo was auf,was dann einfach mal einfach so losbricht…völlig Grundlos.

Als wenn das Leben von Anfang an in Hoch und Tiefs durchgestyled ist und diese Phasen kommen eben…egal wie man sein emotionales Leben ausrichtet.Wie jemand der einen ruhigen Ozean gewöhnt ist sich wundert,das ab und zu mal ganz schöne Wellen kommen.

Kann es vielleicht sogar sein, das wärend man eigentlich glücklich in seinem Leben ist ,nach und nach als schleichender Prozess die Glückshormone augebraucht werden um dann eine Pause zu machen ,damit der Körper diese wieder nachtanken kann??Wäre eine biologische Erklärung?

Oder muß man solche Phasen durchleben (selbst Grundlos) um nicht den Bezug zum normalen Leben zu verlieren und vielleicht gar zu vergessen ,was für ein Geschenk es ist Gesund und glücklich zu sein.

Aus meiner eigen Erfahrung habe ich schon mitbekommen ,das man nur in Kriesenzeiten des Lebens wächst.Ist das vielleicht ein wachsen auf kleinen Raten ,damit es keine emotionale Monotonie gibt?

Obwohl ich mich nicht mit schweren Zeiten meiner Vergangenheit beschäftigen muß (das gibt es auch) sondern einfach nur ein Leergefühl und eine Entschleunigung.

Alles scheint heute viel langsamer zu gehen wie in einem Videoclip der auf den Effekt der Zeitlupe setzt.

Oft habe ich ja sowas nicht ,aber manchmal ist eben so ein „Umsehen“ im Leben drann,als wenn man sonst seine ganze Zeit damit beschäftigt ist ein großes Segel im Wind zu halten und nun erschlaffen die Muskeln,obwohl der Wind gar nicht so doll ,war…aber vielleicht war die Zeit zu lange in der man das Segel voller Kraft straff im wind gehalten hat.

Möglicherweise trifft hier aber auch der Spruch zu::

Wer kann schon beurteilen,wie weit er es nach oben geschafft hat,wenn er nicht ganz unten angefangen hat?

Für mich Musik des Tages:Massive Attack-Safe from Harm

Blogeintrag…der Erste

Mittwoch, Dezember 6th, 2006

Oft gehen mir so Gedanken durch den Kopf, die ich jeden ,dem ich sie erzählen würde nur in einer Gewissen Version erzählen könnte.

Jeder,der mit mir emotional irgendwie verbunden ist, fühlt ja quasi mit und so hat man immer Dinge,die man lieber mit dem und andere lieber mit dem bespricht.

Bloggen soll nun eine ungefilterte und direkte Version der Dinge sein ,die mich beschäftigen.

Oft sind es Dinge ,die mir da so durch denk Kopf gehen,wo viele sich fragen würden,warum ich mich damit beschäftige und ob ich keine anderen Probleme habe.

Meist sind es aber doch die kleinen unerklärlichen Dinge die einen beschäftigen und man kann nichtmal erklären warum das so ist.

Somit gehören einige Gedanken auf die Gedankendeponie mit meinen Gefühlen dazu und Meinungen.

Aber gerade Meinungen sind eben zu oft sehr subjektiv und jeder ,dem der eine oder andere Gedanke aus meinem wirren Hirn übel aufstößt und mir sein Kommentar dazu schreibt,bewirkt oft schon ,das sich die erste Meinung relativiert.

Denn eine wahre Situation bekommt man nur durch Denkanstöße von außen.

Ansonsten ist das hier nur eine Deponie,in die ich alles hinkippe was sich sonst nur in meinem Kopf dreht.

Vielleicht auch um es irgendwann mal nachzulesen um so seinen eigenen Gedankenbeschäftigungsprozess zurückverfolgen zu können.