Archive for Dezember 28th, 2006

Deutschland sucht den Superflop

Donnerstag, Dezember 28th, 2006

Wie man es schon aus der Werbung entnehmen konnte ,geht die Sendereihe rund um „Deutschland sucht den Superstar“ in die nächste Runde.

Mal abgesehen davon ,das dieses Sendeformat fur eine schwache Form der Unterhaltung bringt, frage ich mich jedes mal ,warum sich immer wieder Leute da bewerben und was sind das für Leute?

Anfangs hatte ich den Eindruck ,das siese Sendung als Sprungbrett für junge Talente gelten sollte ,so wie es in ähnlichen Shows schon Anfang der 80er Jahrein den USA praktiziert wurde.

Nur die Tatsache ,das hierzulande eine schlechtgamchte Casting-Show die andere ablöst ,ist der Grundgedanke einer Talentförderung schon mit dieser inflationären Haltung der Sendebosse hinfällig.

Wen haben wir denn wirklich aus den letzten fünfzig Casting Shows denn noch als Sieger in Erinnerung?

Wohl kaum die Gewinner ,sondern eher die ,die es von Anfang an verstanden haben sich gut und abseits des Mainstreams zu verkaufen.

Da war z.B. Nicht-Finalist Daniel Küblböck länger im Gespräch und damit im im Geschäft als „Elli“ die eine Staffel nach ihm die Show gewonnen hatte.

Ich frage mich immer wieder warum die Millionen an Zuschauern die Platten nicht ansatzweise kaufen ,so wie sie der Show zujubeln?

Wer sich hier bewirbt und hofft damit endlich aus der Garage heraus jetzt ein Megastar zu werden ,weil man ihn dazu macht , der sollte sich mal die letzten Staffeln dieser Show Art ansehen.

Man kann eben ,in einem überfüllten Musikmarkt , keinen etablieren ,der genau in die Kerben hauen soll ,so wie es schon 100te andere tun.

Um längerfristig erfolgreich zu sein braucht man natürlich auch die ,für ein arbeitende Plattenindustie mit ihrer Werbetrommel aber man muß auch ein Profil bereits haben ,das eben in eine Kerbe oder eine Nische hat ,die bisher nicht am Markt vertreten ist.

Das ist der Grund ,warum sich „Tokio Hotel“ und andere besser verkaufen lassen ,als die zweite und dritte und vierte Kopie von „Tokio Hotel“.

Diese Show bringt nur dem jenigen was ,der vorher schon ein unverwechselbares Profil hat und etwas präsentiert ,was man so noch nicht hatte.

Wer da hofft als Normalo gemacht zu werden wie ein bereits am Markt anwesender, wird vielleicht die Show gewinnen aber sich nicht nachhaltig in der Medienlandschaft halten können.

Außerdem finde ich das viele zwar so reagieren ,als hätten sie das Prinzip der Show verstanden (darum kaufen die die Platten der Gewinner nicht und vergessen sie schnell wieder) aber viele haben das Prinzip der Show nicht so verstanden und investieren viel um über dieses scheinbare Sprungbrett in die Medienwelt zu kommen.

Das Prinzip von „DSDS“ und anderen ist nicht die Erschaffung eines neuen Superstars (wenns denn mal doch klappen sollte ist das auch ok ,ist aber kein Primärziel) ,sondern vielmehr die Sendung an sich.

Die Hohen Einschaltquoten und der Hohe Vermarktungswert der Schow wärend der Ausstrahlungsphase ist das Ziel.

So kann man hohe Werbeerträge durch Zuschauerbeteiligung einnehmen und damit viel Geld verdienen.

Was die „jungen Talente“ da leisten oder auch nicht leisten ist zweitrangig ,es zählt nur der reine Unterhaltungswert der Show an sich und nicht ,was dannach kommt.

Also bitte sehen ,siegen und dann schnell wieder vergessen…

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen..

Das Lied aus der Vergangenheit

Donnerstag, Dezember 28th, 2006

Da sitze ich im Auto und dann noch als Beifahrer , was gerade auf Autobahnen schon eine hypnotische Wirkung hat und da kommt ganz unerwartet dieses Lied im Radio.

Ein Lied weit weit her aus meiner eigenen Vergangenheit und Erfahrungswelt.

Damals lief es sehr oft im Radio aber dann habe ich es bis jetzt nie wieder gehört,es wurde nichtmal im Radio wiederholt die ganzen Jahre nicht.

Und schon sah ich mich in diese Zeit zurückversetzt in der dieses Lied aktuell war.

Zuerst gehen einem beim hören des Liedes so Dinge durch den Kopf ,die sich damals so im eigenen Leben ereignet hatten.

Man steckt erstmal in dieser Zeit fest und genauso wie man das Lied aus seinem aktuellen Denkprozessen verloren hatte, so hatte man alle Erlebnisse aus dieser Zeit und die eigene Stimmung aus dieser Zeit vergessen.

Ich hätte mich ohne dieses Lied auch mit starkem Willen nichtmehr erinnern können, das Lied war genauso vergessen ,wie die Zeit in der es spielte.

Doch dieses Lied brachte wieder ein Stück der Erinnerung wieder hervor.

Wiedermal ein Beispiel ,das man Erlebnisse und Emotionen an Lieder für die Zukunft binden kann..ein kleine mentale Zeitmaschine.

Nachdem ich so alles durchgespielt hatte ,was ich in dieser Zeit so alles erlebt hatte, sah ich dann dan ganze Bild von einem weiter entfernten Standpunkt aus..was mir ja damals noch nicht möglich war.

Ich sah so die Zeit und die Begebenheit von Damls mit dem Bezug auf alle dem was noch kommen würde und heute auch schon längts Vergangenheit ist.

So eine Art Erinnerungskettenreaktion.

Ich sah die damaligen Erlbenisse mit starkem Bezug auf alles ,wie sich die damalige Situation doch ganz unerwartet anders als erwartet entwickelt hat und das es doch zufriedenstellend war,wie die Dinge ihren Lauf nehmen.

Eventuelle schlechte Erfahrungen entpuppen sich nun im Blickwinkel des ganzen Bildes als durchauch das Beste was mir passieren konnte und im nachhinhein notwendig.

Im engen Zeitkäfig des nicht wissend und nicht begreifend wollen in alledem was hier und jetzt passiert fehlt eben der Weitblick in die Zukunft ,die damals ja eben noch völlig unsichtbar und unbeschrieben war.

Tja und dann Lied zuende und ich wieder im hier und jetzt..mit einer guten Erfahrung…

Alle Erlebnisse und Emotionen lassen sich in Konservendosen ,nämlich der Musik, verstauen und diese lassen sich bei Bedarf wieder öffnen.

Gut ,der Inhalt ist nichtmehr so frisch und aktuell ,wie bei der Konservierung selbst ,aber genau das ist es ja ,was einen weiteren neutraleren Blick auf das Geschehene zulässt.

So kann man ohne „parteiisch“ zu sein ,sein eigenes Leben und die Erfahrungen analysieren und sich wehmütig oder aufschnaufend an sein Leben erinnern…

Nun ist das Lied vorbei und ich wieder im hier und jetzt…naja bis zum nächsten mal….

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen