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Deutsch goes english

Sonntag, Dezember 24th, 2006

Nicht das es mir irgendwo sehr übel aufstoßen würde, aber mit der englischen Sprache im Deutschen wird es immer brisanter.

Vor ein paar Jahren waren es ein paar „Buzzwords“ die aber nur im technischen Fachbereich oder in der Jugendszene zu finden waren.

Heute findet das englische immer mehr Raum in unserer Alltagssprache.

Sogar Politiker oder Moderatoren der ARD oder des ZDF nehmen immer mehr dieser Fremdwörter in den Mund.

Da ist beim ZDF-Heute Journal schonmal das Wort „Worst Case“ gefallen oder es wird über „enlarged x-max shopping“ berichtet.

Von den Zeit ,als nur für jeden leichtverständliche Wörter wie „Trip“ oder „Family Box“ im Sprachgebrauch existierten sind vorbei.

In zunehmender Qualität und Quantität erobert das Englisch weiter (nicht nur) unseren Sprachgebrauch.

Die Ursache findet man hier mit Sicherheit in einem wachsenden Globalisierungs-Gedanken und Streben, ob nun fremd inszeniert oder wirklich ein Bürgerbegehen ist ja egal.

Immer schneller finden immer mehr englische (oder manchmal auch internationalisierte) Wörter und ganze Zusammenhänge den Weg in in unseren Sprach- und Verständnisbereich.

Über die Notwendigkeit ,läßt sich sicherlich Tagelang streiten.

Ich beobachte eben nur eine Tendenz mit Eigendynamik.

Allen ,die damit schon aufgewachsen sind ,wird es kein Problem darstellen ,mit dieser Entwicklung Schritt zu halten.

Vieles wird sich in der Generation „ICQ“ schon von selbst etabliert haben ,bevor es Zugang zum allgemeinen Sprachgebrauch hatte.

Gerade wenn man sich im Internet auf Kommunikationssuche begeht ,dann ist es heute völlig egal von welchem Kontinent mein Gegenüber kommt ,sondern nur ,ob er sich in der ,still vereinbarten, Uniform der Internationalen Verständigung versteht.

Ansonsten ist man immer mehr außen vor.

Stelle man sich mal meine Oma vor (oder auch mein Vater oder Schwiegervater) eine der treusten Zuschauer der Tagesschau.

Wenn sie nun auf einmal den Inhalt dieser Sendung nichtmehr verstehen ,spätestens dann wurden sie von unserer neuen Zeit der vereinten Sprache überollt.

Wenn in öffenlichen Medien immer mehr die Zusammenhänge nicht verstanden werden , dann gilt es zu fragen ,ob wir die Verbale Globalisierung nicht zu schnell vorann treiben ,wenn ganze Bevölkerungsschichten nicht mehr mitkommen.

Es geht hier ja nicht um die Beschreibung eines PCs oder Ähnlichem ,sondern um Inlands-Informationen.

Wenn dann das Heute Journal the people more and more zurückläßt any time some people werden dann eben feel like left back.

Vielleicht sollte Frau Slomka oder generell die Öffentlich Rechtlichen von dieser Art der Fortschreitenden verbalen Globalisierung Abstand halten , weil sie eine Informationspflicht besitzen und die sollte bitte für jeden verständlich sein.

Sollte den heutigen 20 Jährigen im Fortgeschrittenen Alter der Wortschatz der Öffentlich Rechtlichen zu altmodisch sein ,dann kann man ja nochmal darüber diskutieren.

Bis dahin sollten diese aber ihre Pflicht erfüllen ,sonst haben sie eine Komponennte ihrer Daseinsberechtigung verspielt.Nämlich die flächendeckende Verständlichkeit im Inland.

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen