Archive for Dezember, 2006

Der Irak und die Macht der Bilder

Samstag, Dezember 30th, 2006

Gerade an dem taktisch politischen Akt der Hinrichtung von Saddam Hussein muß man mal über die gewollte Wirkung der Bilder nachdenken.

Eine von Amerikaner selektierte und installierte Regierung gibt uns das Einzigste Bild ,was wir aus dem Irak bekommen.

Schlimmste Bombenanschläge kann man nicht vom Tisch wischen ,da die Rauchwolken wohl Kilometerweit zu sehen sind ,aber was ist mit den jubelnden Massen?

Schnell sind doch da eine Handvoll Iraker bezahlt ,die dann mit 20 Autos einen Autokorso der Freude suggerieren mit wehenden Irakischen Fahren.

Komischerweise sind diese Videoeinspielungen oft nur weniger Sekunden lang und haben einen sehr eingeschränkten Kamerablickwinkel.

Keine Kameraschwenks über die freudenstrahlenden Massen ,keine Berichterstattung aus der Menschenmenge heraus und immer nur ganz kurze Momentaufnahmen.

Wie sehr eine parteiische filmische Berichterstattung uns blenden soll, wissen wir ja seit dem US Journalisten in US Kriegspanzern mitfuhren und die Bilder übermitteln durften ,die besonders siegreich und Human aussahen.

Nun sind wir in Deutschland auf die ,durch das US Millitär oder der US-installierten irakischen Regierung, Zensierung der Bilder abgewiesen.

Dabei kann man nichtmal auf die Öffentlich Rechtlichen Medienanstalten vertrauen ,denen man normalerweise ein unabhängiges Bild am ehesten zutraut.

Auch ARD und ZDF sind an die durchleuteten und vorab geschnittenen Versionen der Filmberichte aus dem Irak angewiesen.

Wie schnell sich siese manipulieren lassen ,liegt für jeden offen auf der Hand.

Mit steigender Bilderflut sind wir ja eher geneigt von einem lachenden Mädchen im Kriegsgebiet eher zu glauben als zig gegenteilige schriftliche Berichte , sofern die unzensiert durchkommen.

So kann eine kleine bezahlte Gruppe freudestrahlend von einem Ereignis berichten und wir glauben es eher ,als viele Berichten freier Journalisten.

Das ansich ist auch gewollt ,denn so kann man eine Realität über eine Sache so transportieren ,die man gerne hätte.

Man kann Dinge verschweigen,abschwächen oder überbewerten und das nur anhand von Bildern.

So sollte man die Berichterstattung ,die gemachten Bildern zugrunde liegt , immer mit einem gewissen kritischen Auge betrachten.

Sollte das Fernsehen irgendwann mal behaupten ,das „X“ ist eigentlich ein „U“…wieviele werden das irgendwann glauben?

Sollte sich jemand für dieses Thema mehr interessieren ,dann empfehle ich den Film „Wag the Dog“ mit Dustin Hoffmann.

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Hinrichtungen Saddam Hussein

Samstag, Dezember 30th, 2006

Sehr viel an nationalen und internationalen Protest gegen die Hinrichtung von Saddam Hussein können seine Angehörigen nicht erwarten.

Er selbst hatte sein Leben in der Hand und hat es genutzt um anderen das Leben zur Hölle zu machen oder es ihnen gar zu nehmen.

Trotzdem!

Wie kann der Mann einen fairen Prozess gehabt haben ,wenn alle judikativen Einrichtungen, die über ihn urteilen sollen ,quasi von den amerikanischen Besatzern diktiert werden.

So war sein Todesurteil schon mit den Plänen eines Öl-Krieges im Irak beschlossene Sache.

Nun als die Sache im Irak in den Augen der Öffentlichkeit aus dem Ruder lief, war es eine politische Entscheidung mit dem alten Bild des Iraks endgültig zu brechen.

In einem Bürgerkriegsgeplagten Land ,wollte man ein Zeichen setzen ,das man mit der Vergangenheit endgültig abrechnet und das von nun an alles wieder schrittweise in seine Bahnen zurückkehren sollte.

Man wollte den auständischen Suniten irgendwie den Wind aus den Segeln nehmen indem man eine illusorische Rückkehr des Irakes unter Saddam Hussein für unmöglich erklärt.

Es gibt kein Zurück und wir kriegen euch alle ,sollte wohl die Botschaft sein.

Nun soll der Irak dem Vorbild des freien Amerikas folgen ,und dazu gehört ja auch die Todesstrafe.

Zwsichen den Zeilen wird den Amerikanern der Einsatz dort langsam zu teuer und zu Machtbeeinflussend, denn auch da sind bald wieder Wahlen und bis dahin sollten die Republikaner mit Mr.Bush schon als ethische Sieger dastehen.

Ein Pfui für n-tv die wie andere Private Sender um die Mittagszeit die letzten markaberen Vorkehrungen für Saddams Hinrichtung im Fernsehen gebracht haben.

Diese Bilder haben keinerler Aussagewert.

Sie bestätigen weder den Tod von Saddam Hussein noch haben sie irgendein anderen informativen Aspekt.

Nun mußte der Mann sterben und damit wurde sein Henker ebenfalls zum Mörder.

Wenn die Beweislast gegen Saddam Hussein so eindeutig ist ,dann hätte der Mann nach Den Haag gehört , aber eine große Symbolik wie eine Hinrichtung hätten dann die Amerikaner aus der Hand gegeben.

So soll nun den Menschen im Irak suggeriert werden ,das der Teufel besiegt ist und nun auch seine Helfer planlos herumirren bis man sie schnappt.

Bereits der heutige Tag zeigt das Gegenteil.

Der Tod von Saddam wird für viele nue eine Nebensache sein ,denn viele dürften ganz andere Probleme haben als sich mit der Frage wer ist hier gut und wer der böse zu beschäftigen.

Heute zählt jede Arbeit im Irak als höchst Risikoreich und keiner weis ,ob er vom Einkaufen vom Markt noch zurück kommt oder es ihn heute oder morgen erwischt.

Viele werden sich eher mit ihrem eigen Leben und deren Zukunft und die Zukunft ihrer Kinder beschäftigen müssen ,die bisher jeden Tag schlechter aussieht.

Da geht es erstmal darum die Grundvorsorgung der Familie unter dem Einsatzes des eigenen Lebens zu sichern und nicht ,was Saddam wiederfährt oder den Amerikanern.

Es gibt viele Iraker die unter Saddam gelitten haben aber es gibt auch die ,die unter den Amerikanern gelitten haben und leiden.

Wenn man sich nur mal die Zahlen ansieht, wie viele Menschen dort an den Kiregsfolgen oder an den Folgen des Embargos gestroben sind ,dann wird schnell klar das die Situation da mehr als brenzlig ist.

Grundsätzlich ist die Todesstrafe in jedem Fall abzulehnen, begibt man sich doch durch deren Ausführung auf eine ähnliche niedere Stufe.

Der Mensch sollte doch so zivilisiert sein um andere nicht töten zu müssen um Probleme zu lösen und erst recht nicht um Gerechtigkeit zu schaffen.

So Menschenverachtend Saddam Hussein auch war ,sein Tod wird keine Gerechtigkeit für seine Opfer bringen und auch kein Frieden für das Land.

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Silvesterböller

Samstag, Dezember 30th, 2006

100 Mio werden dieses Jahr wieder in Silvesterböller und Raketen verwandelt.

Das ist doch mal eine schöne Zahl die aber gleich mal die Frage aufwirft ,was könnte man mit dem Geld nicht alles machen?

Würde ich aber jetzt dafür plädieren ,das Geld sinnvoller aus dem Fenster zu werfen. (ja man kann Geld auch sinnvoll aus dem Fenster werfen, undzwar wenn sich unter dem Fenster jemand befindet ,der es nicht rauswerfen würde), aber da würde ich wieder Kommentare bekommen ,das ja die Knallerindustrie auch eine Idustrie mit Arbeitsplätzen ist ,die man durch einen Aufruf wie „Brot statt Böller“ auch nur arbeitslos machen würde.

Ja ok,das sagt man aber über die Anti-Irak-Krieg-Demonstranten im Verhältnis zur Abhängikeit der USA von der Rüstungsindustrie auch.Sie würden mit ihrem Protest die Arbeitsplätze in der Rüstungsindustrie gefährden.:-)

Ok.Ein schlechter Vergleich ,deswegen werde ich mich dem „Brot statt Böller“ gejaule nicht anschließen und trotzdem ,wie in den letzen 32 Jahren keine Böller kaufen.

Warum auch, es gibts schließlich genug ,die ihr Geld so verpulvern (im wahrsten Sinne des Wortes).

Schließlich würde ja auch keiner sich anstellen um ein Glas Wasser zu kaufen ,das er dann mit den anderen in den Rhein schüttet kann.

Da stehe ich lieber auf einer Brücke und gucke dem Rhein und den reinschüttenden zu.

Warum soll ich für was bezahlen ,was andere schon für mich getan haben um dann doch in der Masse unterzugehen.

Ich überlasse den Pyromanen mit scheinbar zu viel Geld die lichtfrohe Begrüßung des neuen Jahres.

Das fehlende Verhältnis zwischen einem Haufen gepresster Chemie und dem Geld was man dafür hinblättern muß steht irgendwie in keiner Relation.

Ein Tipp zum Schluß für alle ,die denen ein Silvesterfeuerwerk nicht Eindrucksvoll genug sein kann.

Eher für dinnen gedacht.

Der leuchtende Schein und das Licht der Flamme ,die in 1000 verschiedenen Farben leuchtet bietet immer ein brennender 100 Euro Schein.

Kein Witz!

Durch die komplexe (und stregstens geheime) Zusammensetzung des Scheins lassen sich unimmitierbare Verbrennungslichter erzeugen, die man ganz bestimmt länger im Gedächtnis behält wie eine 2 Sekunden Rakete.

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen und kommentieren 🙂

Der Dicke von Atlantis und seine Frau

Samstag, Dezember 30th, 2006

Nocheinmal schreibe ich über das Heimatdorf ,wo das Elternhaus meines Schwiegervaters stand , was er kürzlich verloren hatte.

Vielmehr geht es nun um seine Einwohner in der dörflichen Gegend.

Ein guter Bekannter meines Schwiegervaters ist der „Dicke“ im Dorf und seine Frau.

Beide sind mitte fünfzig.

Er ist untersetzt und stark dem Alkohol und dem Nikotin verfallen.

Ich kenne das ja da nur von den Wochenenden im Sommer ,wenn meine Frau und ich (damals noch ohne Kinder) sich ein paar mal im Jahr zu meinen Schwiegereltern gesellten ,die ja dort quasi jedes Wochenende verbrachten.

Da in einem Dorf jeder irgendwie jeden kennt, war auch der Dicke immer mit von der Partie , wenn es um Grillfeste oder um Handwerkliche Sachen ging ,wo man seine Hilfe benötigte.

Ich kann mich jedensfalls an kein Wochenende erinnern ,an dem er nicht päsent war.

Dieser Mann hatte schon Samstags um 8 Uhr seine 2 Bier getrunken.

Über den ganzen Tag sah man ihn immer mit Zigarette und Bierflasche.

Über den ganzen Hof tönten seine ,nicht enden wollenen , Hustenanfälle.

Gegen Abend saß er dann immer bei uns und leerte eine ganze Flasche einer klaren Flüßigkeit..Ob nun Korn Schnaps oder Wodka..egal.

Dabei saß er zunächst da wie jemand der 2 oder 3 Bier getrunken hat , so sehr gewöhnt ist er schon an den Alkohol.

Im weiteren Verlauf des Abends merkte man ihm dann aber schon seine Promille an , wenn er dann immer unverständlicher und träger wurde.

Mit dieser Alkoholkonzentration in der dieser Mann noch versuchte lallende Gespräche zu führen ,denen er selbst nichtmehr folgen konnte, würde manch anderer schon ein Fall für eine Stationäre Entgiftung mit Defibrilator sein.

Wenn man sich so seine Trinkzeiten und die Mengen des zu sich genommenen Alkohol ansieht ,dann kann ich schon behaupten ,das es im Leben dieses Mannes keine Sekunde der absoluten Nüchternheit gibt.

Er fährt Auto,geht arbeiten….immer „unter Dampf“.

Mit der Gewöhnung an den Alkohol hat sich eben auch eine hohe Verträglichkeit eingeschlichen.

Sicherlich sind die ersten 5 Bier dazu da um morgens erstmal wieder auf „Normales Maß“ an Lebensenergie zu gelangen.

Seine Frau ,trinkt auch aber wesentlich weniger.

Sie verbringt das Wochenende beim rauchen ihrer 2 Schachteln Zigaretten.

Beide lassen sich weit über ihrem Alter hinaus gehen.

Die Kombination von Dorf, Alter und Sucht lassen beide wirklich in jeder Situation aussehen ,als dürften sie das Dorf eh nie verlassen.

Meine Schwiegereltern sahen sich ja in Gesellschaftliche soziale Zwänge eingefercht und luden die beiden zu Geburtstagen ein ,weil sie von denen auch eingeladen wurden und nanchmal auch gingen alle 4 in der Großstadt Berlin mal aus.

Mal ins Theater oder ins Kabaret oder mal eine schicke Revue.

Meine Schwiegereltern sind solche Events gewohnt.

Wenn sie jedoch mit den beiden Weg gingen (ich war ja als Fahrer eingeteilt ,damit alle etwas trinken konnten) und ich mir mal die Welten der beiden ansah, war das schon recht peinlich.

Meine Schwiegereltern korekt gekleidet und der „Dicke und seine Frau“ im Stil der 70er Jahre (auch schonmal mit Schlaghosen).

Ihm sah man im Spotlight der Theatereingänge auch schonmal seine Grobporigkeit im Gesicht an und die hervortretenden Adern unter den Augen und auf der Nase ,die ein bisschen was über seine Trinkgewohnheiten verraten.

Sie hingegen gestyled wie sie es schon in den 70ern der DDR getan hatte ,verzichtet dazu komplett auf Make up mit einer Frisur ,die man eh in nichts schickes verwandeln kann (praktischer Kurzhaarschnitt).

Nebenbei muß man noch bemerken das die Frau des Dicken eine Zahnarzt-Total-Verweigerin ist.

Mein Schwiegervater erzählte mal was ,das sie als Teenager mal schlechte Erfahrung beim Zahnarzt gemacht hatte und sich seit dem lieber selbst behandelt.

Nun kann man sich ausmahlen ,wie ein selbstbehandeltes Gebiss einer Mitte 50 Jährigen aussieht.

Etwaige faule Zähne werden von ihr mit einer unbekannten Masse einfach überklebt (so wie Kaugummi) ,die dann in Zahnform im Mund glänzt.

Der Zahn der Zeit hat da eben ein Schaden unbekannten Ausmaßes angerichtet, der sich da unter der selbstzementierten und für jeden sofort erkennbaren Verkleidung verbrigt.

Dieses Thema wird aber seitens dem Dicken und seiner Frau aber auch seitens meiner Schwiegereltern nicht oder gar nicht angesprochen.

Diese Frau muß durch ihr selbsterichtetes dentales Dauerprovisorium doch ständig Schmerzen haben ,oder sind die Zähne dann nach 40 Jahren der Nichtbeahndlung einfach tot??Nerv tot?Zahn tot?

Jedensfalls ,seid dem ich sie kenne spricht und lacht sie nur mit ganz leicht geöffnetem Mund.

Gibts irgendwan zu essen ,bei dem ein Abbeißen erforderlich wäre muß sie sich immer ein kleines Stückchen abschneiden oder rausbrechen.

Abbeißen ist für diese Frau wohl schon seit Jahrzehnten tabu.

Zu dem relativ ungepflegtem Äußeren der beiden ,kommt nun auch noch die Frau mit den selbstbehandelten Zähnen.Was bedeutet (so mein Schwiegervater) das Menschen mit empfindlicher Nase sich nicht zu stark nähern sollten.

Die beiden sind nun nicht so zu verstehen ,wie die Penner ,die wir aus den Städten kennen.Nur eben was man mal als Dorf-Klischee hatte ,erfüllen die beiden..auch wenn das Dorf Klischee eigentlich nur ein weiteres ist ,was man schnell als Vorurteil loswerden sollte.

Ich frage mich dann immer wie die beiden so weit (runter) kommen konnten.

Meine Vermutung geht darin ,das beide für einander nicht die erste Wahl sind und das sich Gott mit den Kinderkriegen auch gegen sie entschieden hat.

Beide haben sich vom Leben wohl mehr versprochen ,als letztendlich bleibt.

Daher verdrängt sie in ihrem Neid (der ab und zu hochkocht) ihre Pobleme und er ertränkt sie einfach.

Beiden ist Menschlich nichts vorzuwerfen ,immer hilfsbereit und freundlich.

Beide kommen wohl mit allen anderen viel besser klar als mit dem eigenen Partner.

Sie streiten nie,weil ich denke ,das sie über die Phase des wehrens über einen Streit schon längt hinaus sind.

Das ist pure Resignation und Kapitulation vor der eigenen Lebensituation.

Wenn die beiden miteinander Reden ,dann ist es nur organisatorischer Natur.

So oft wie ich die beiden erlebt habe ,denke ich ,das sie sich schon längst nichtsmehr zu sagen haben.

Einfach totaler Stillstand im Leben.

Da mein Schwiegervater in diesem Dorf nun sein Elternhaus verloren hat, werden sich meine Schwiegereltern und die verbleibenen Dorfbewohner immer seltener sehen.

So manche suggestive Freundschaft wird den sporadischen Kontakt nicht überleben.

Für den Dicken und seine Frau ist jedoch klar ,das sie auch jemanden verlieren, auch wenn sie das „Leid“ bisher nur auf der Seite meines Schwiegervaters gesehen haben.

Spätestens wenn sie die ersten Sommerwochenenden alleine dort verbringen werden,könnte es sein ,das wieder mal was anders ist in ihrem Leben.

Bisher redete und Handwerkte der Dicke vornehmlich mit meinem Schwiegervater ,wärend sie sich mit meiner Schwiegermutter smalltalkte.

Wenn das ja nun alles nichtmehr ist, dann sitzen sich zwei gegenüber ,die sich nichts zu sagen haben und die eigentlich nicht miteinader reden wollen oder vielleicht auch nicht können…

..in diesem Sinne..Danke für die Geduld einen so langen Text zu lesen.

Ungewollt Kinderlos

Freitag, Dezember 29th, 2006

In meinem Bekanntenkreis (naja eher der meiner Frau) gibt es ein Paar ,die dieses Los wohl scheinbar getroffen hat.

Beide sind so mitte 30 und probieren wohl schon 10 Jahre mit allen Mittel ein eigenes Kind zu bekommen.

Da man da ja alle möglichen ärztlichen Tests über sich ergehen lassen muß ,stand nun auch noch fest ,das es an ihm liegt.

Es ist in der Sache an sich schon ungerecht ,da manche nicht wissen wo sie mit ihren Kindern hin sollen und dann zu Abtreibung oder Kindsmord tendieren und andere bleibt dieses Glück versagt, wobei es die Kinder bei ihnen wohl nicht schlecht hätten.

Aber in dieser Sache steckt man ja nicht drinn und irgendwann ist auch die Reproduktionsmedizin am Ende ihres Latien.

Ich frage mich nur ,welche beziehungsinternen sozialen Auswirkungen dieses „Urteil“ haben kann oder zwingend muß.

Ist man mit seinem Partner zusammen und ein großer Kinderwunsch vorhanden,der dann seitens des Mannes (hier ja nun unverschuldet) nicht erfüllt werden kann, wie belastend ist das für eine Beziehung.

Oft hört man ja ,das in einer intakten Beziehung die wichtigsten Bestrebungen und Ansichten im Leben übereinstimmen müssen.

So wird z.B. gesagt ,das eine Beziehung ,wo der eine Kinder haben will und der andere lieber die Karriere bevorzugt nicht allzulange gut gehen mögen.

Wie verhält es sich da ,wenn man(n) biologisch in ein „Aus“ katapultiert wird?

Geht der Frau nicht da ein Zweifel nach der richtigen Partnerwahl durch den Kopf ,denn instinktiv hat sie sich ja biologisch für den „falschen“ entschieden.

Oder spielt das heute in der Zivilisation keine Rolle mehr?

Oft liest man ja auch davon ,das wir selbst in unserer Zivilisation auch nur Evolutionsbedingt zu den Urmenschen zählen und das tierische Denken immer noch dominant vorhanden ist.

Da eine Adoption in Deutschland fast noch schwerer ist ,als unfruchtbar Kinder zu bekommen (warum auch immer) steht ein solches Paar schnell Kinderlos da.

Werden da (zumindest im tiefsten Inneren) Schuldzuweisungen gemacht, selbst wenn es nur eigene Schuldzuweisungen sind?

Wie möge sich ein Mann fühlen ,wenn er ihr den größten Wunsch eines eigenen Kindes nicht erfüllen kann?? Schon das kann eine Beziehung durch Selbstzweifel und suggestiver Minderwertigkeit beeinflussen?

Warum leben in Deutschland so viele Kinder in einem Heim ,wobei so viele ungewollt Kinderlose Paare auf ein Adoptivkind warten??

Da werd ich doch lieber in einer Pflegefamilie groß als im Heim!

Im Sommer dieses Jahres wollen die beiden im Ausland noch ein Versuch der künstlichen Befruchtung starten,da dieser Spielraum in Deutschland schon ausgeschöpft ist.

Ich wünsche es den beiden ,das es diesmal klappt…für sie wäre es das beste und dem entstehenden Kind wirds auch an nichts fehlen.

Ich wünsche es ihnen sehr ,obwohl ich dabei mit mir immer ein bisschen im zwietracht bin ,ob der Mensch seiner Reproduktion „reinpfuschen“ sollte.

In diesem Sinne..danke fürs Lesen

Deutschland sucht den Superflop

Donnerstag, Dezember 28th, 2006

Wie man es schon aus der Werbung entnehmen konnte ,geht die Sendereihe rund um „Deutschland sucht den Superstar“ in die nächste Runde.

Mal abgesehen davon ,das dieses Sendeformat fur eine schwache Form der Unterhaltung bringt, frage ich mich jedes mal ,warum sich immer wieder Leute da bewerben und was sind das für Leute?

Anfangs hatte ich den Eindruck ,das siese Sendung als Sprungbrett für junge Talente gelten sollte ,so wie es in ähnlichen Shows schon Anfang der 80er Jahrein den USA praktiziert wurde.

Nur die Tatsache ,das hierzulande eine schlechtgamchte Casting-Show die andere ablöst ,ist der Grundgedanke einer Talentförderung schon mit dieser inflationären Haltung der Sendebosse hinfällig.

Wen haben wir denn wirklich aus den letzten fünfzig Casting Shows denn noch als Sieger in Erinnerung?

Wohl kaum die Gewinner ,sondern eher die ,die es von Anfang an verstanden haben sich gut und abseits des Mainstreams zu verkaufen.

Da war z.B. Nicht-Finalist Daniel Küblböck länger im Gespräch und damit im im Geschäft als „Elli“ die eine Staffel nach ihm die Show gewonnen hatte.

Ich frage mich immer wieder warum die Millionen an Zuschauern die Platten nicht ansatzweise kaufen ,so wie sie der Show zujubeln?

Wer sich hier bewirbt und hofft damit endlich aus der Garage heraus jetzt ein Megastar zu werden ,weil man ihn dazu macht , der sollte sich mal die letzten Staffeln dieser Show Art ansehen.

Man kann eben ,in einem überfüllten Musikmarkt , keinen etablieren ,der genau in die Kerben hauen soll ,so wie es schon 100te andere tun.

Um längerfristig erfolgreich zu sein braucht man natürlich auch die ,für ein arbeitende Plattenindustie mit ihrer Werbetrommel aber man muß auch ein Profil bereits haben ,das eben in eine Kerbe oder eine Nische hat ,die bisher nicht am Markt vertreten ist.

Das ist der Grund ,warum sich „Tokio Hotel“ und andere besser verkaufen lassen ,als die zweite und dritte und vierte Kopie von „Tokio Hotel“.

Diese Show bringt nur dem jenigen was ,der vorher schon ein unverwechselbares Profil hat und etwas präsentiert ,was man so noch nicht hatte.

Wer da hofft als Normalo gemacht zu werden wie ein bereits am Markt anwesender, wird vielleicht die Show gewinnen aber sich nicht nachhaltig in der Medienlandschaft halten können.

Außerdem finde ich das viele zwar so reagieren ,als hätten sie das Prinzip der Show verstanden (darum kaufen die die Platten der Gewinner nicht und vergessen sie schnell wieder) aber viele haben das Prinzip der Show nicht so verstanden und investieren viel um über dieses scheinbare Sprungbrett in die Medienwelt zu kommen.

Das Prinzip von „DSDS“ und anderen ist nicht die Erschaffung eines neuen Superstars (wenns denn mal doch klappen sollte ist das auch ok ,ist aber kein Primärziel) ,sondern vielmehr die Sendung an sich.

Die Hohen Einschaltquoten und der Hohe Vermarktungswert der Schow wärend der Ausstrahlungsphase ist das Ziel.

So kann man hohe Werbeerträge durch Zuschauerbeteiligung einnehmen und damit viel Geld verdienen.

Was die „jungen Talente“ da leisten oder auch nicht leisten ist zweitrangig ,es zählt nur der reine Unterhaltungswert der Show an sich und nicht ,was dannach kommt.

Also bitte sehen ,siegen und dann schnell wieder vergessen…

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen..

Das Lied aus der Vergangenheit

Donnerstag, Dezember 28th, 2006

Da sitze ich im Auto und dann noch als Beifahrer , was gerade auf Autobahnen schon eine hypnotische Wirkung hat und da kommt ganz unerwartet dieses Lied im Radio.

Ein Lied weit weit her aus meiner eigenen Vergangenheit und Erfahrungswelt.

Damals lief es sehr oft im Radio aber dann habe ich es bis jetzt nie wieder gehört,es wurde nichtmal im Radio wiederholt die ganzen Jahre nicht.

Und schon sah ich mich in diese Zeit zurückversetzt in der dieses Lied aktuell war.

Zuerst gehen einem beim hören des Liedes so Dinge durch den Kopf ,die sich damals so im eigenen Leben ereignet hatten.

Man steckt erstmal in dieser Zeit fest und genauso wie man das Lied aus seinem aktuellen Denkprozessen verloren hatte, so hatte man alle Erlebnisse aus dieser Zeit und die eigene Stimmung aus dieser Zeit vergessen.

Ich hätte mich ohne dieses Lied auch mit starkem Willen nichtmehr erinnern können, das Lied war genauso vergessen ,wie die Zeit in der es spielte.

Doch dieses Lied brachte wieder ein Stück der Erinnerung wieder hervor.

Wiedermal ein Beispiel ,das man Erlebnisse und Emotionen an Lieder für die Zukunft binden kann..ein kleine mentale Zeitmaschine.

Nachdem ich so alles durchgespielt hatte ,was ich in dieser Zeit so alles erlebt hatte, sah ich dann dan ganze Bild von einem weiter entfernten Standpunkt aus..was mir ja damals noch nicht möglich war.

Ich sah so die Zeit und die Begebenheit von Damls mit dem Bezug auf alle dem was noch kommen würde und heute auch schon längts Vergangenheit ist.

So eine Art Erinnerungskettenreaktion.

Ich sah die damaligen Erlbenisse mit starkem Bezug auf alles ,wie sich die damalige Situation doch ganz unerwartet anders als erwartet entwickelt hat und das es doch zufriedenstellend war,wie die Dinge ihren Lauf nehmen.

Eventuelle schlechte Erfahrungen entpuppen sich nun im Blickwinkel des ganzen Bildes als durchauch das Beste was mir passieren konnte und im nachhinhein notwendig.

Im engen Zeitkäfig des nicht wissend und nicht begreifend wollen in alledem was hier und jetzt passiert fehlt eben der Weitblick in die Zukunft ,die damals ja eben noch völlig unsichtbar und unbeschrieben war.

Tja und dann Lied zuende und ich wieder im hier und jetzt..mit einer guten Erfahrung…

Alle Erlebnisse und Emotionen lassen sich in Konservendosen ,nämlich der Musik, verstauen und diese lassen sich bei Bedarf wieder öffnen.

Gut ,der Inhalt ist nichtmehr so frisch und aktuell ,wie bei der Konservierung selbst ,aber genau das ist es ja ,was einen weiteren neutraleren Blick auf das Geschehene zulässt.

So kann man ohne „parteiisch“ zu sein ,sein eigenes Leben und die Erfahrungen analysieren und sich wehmütig oder aufschnaufend an sein Leben erinnern…

Nun ist das Lied vorbei und ich wieder im hier und jetzt…naja bis zum nächsten mal….

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

King Kong am Abend

Dienstag, Dezember 26th, 2006

Nachdem sich bei mir Weihnachten nach dem ersten Feiertag abends so ein bisschen gelegt hatte ,habe ich die Chance von Premiere ergriffen und mir die neue Version des Films „King Kong“ anzusehen.

Die Story richtet sich weitestgehend am Original und wäre in 30 min erzählt gewesen, die restlichen 2,5 Stunden protzte der Film von Spezialeffekten, aber zu Recht.

Wiedereinmal wurde die Meßlatte in Sachen Filmtechnische und Computeranimation höher gelegt.

Alles künstlich erzeugte wirkte real und glaubwürdig ohne die Computertypischen zu flüssigen Bewegungen.

Ich glaube mit dem Film ist man wieder an den Grenzen des Machbaren angekommen.

Auch wenn ich mir so ein Film nicht zweimal angucken würde (macht ja auch bei solchen Filmen keinen Sinn) oder auf DVD kaufen ,so war er doch weitestgehend fließend und Effektmäßig gut gemacht.

Gute Rollen und Schauspielerische Leistung wäre hier eh fehl am Platze und würden eh in dem Special Effekt Feuerwerk untergehen.

Aber als Unterhaltungsfilm war er Klasse.

Vor 15 Jahren haben alle gestöhnt ,das der Computer mit seiner küntlichen Animation den Schauspieler überflüssig machen werde , das Gegenteil ist passiert.

Nun gibt es für Filmemacher immer weniger Hürden oder Grenzen um seine Filmphantasien voll umsetzen zu können.

Nur so können künstliche Traumwelten und abstruse Raumvorstellungen von Filmemachern so identisch umgesetzt werden ,ohne das man sich im Rahmen des Machbaren im Bau eines engen Bühnenbildes bewegen muß.

So können heute Filme mehr nach der Tatsächlichen Idee des Ideengebers ausseehen als je zuvor.

Das ,so finde ich, ist wirklich die schöne neue Medienwelt ,da sie bisherige Grenzen und Barrieren einfach Hinfällig macht und jeder sich und sein Werk so inszenieren kann ,wie er will.

in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Heiligabend 2006

Montag, Dezember 25th, 2006

Wie auch letztes Jahr fand dieses Weihnachten wiedermal bei uns statt, was sich ja auch anbietet ,da ja unser Sohn sowieso die meißten und größten Geschenke bekommt.

Mein Schwiegervater ließ es sich nicht nehmen ,den ersten Weihnachtsmann im Leben meines Sohnes zu spielen und das mit Freude.

Mein Sohn war sowieso Mittelpunkt des Abends aber das ist eben so ,eine inszenierung für die ,die noch drann glauben.

Bei solcher Gelegenheit schaut man dann oft auf seine eigene Kindheit zurück ,als man selber Weihnachten noch als was mystisches gheimnisvolles ansah ,da man ja nie wußte was der Weihnachtsmann wirklich herausbekommen hatte.

Ich bin ja ein Gegner davon ,das man die Weihnachtsgeschenke irgenwie bewerten soll ,schließlich ist das ja so eine Sache mit dem beschenktem Gaul.

Primär gehts mir hier auch nicht um das finanzielle ,sondern um die Grundidee der Geschenke ,das man ja jemanden mit irgendetwas eine Freude machen will.

Mit welchen finanziellen Mittel oder auch gar keinen ist totlal egal ,nur der Effekt zählt.

Und genau da trennt sich wieder die Spreu vom Weizen.

Mein Sohn bekam von mir und meiner Frau eine große fernsteuerbare Feuerwehr mit Tatütata so…weil wir beide wußten ,das er (wie wahrscheinlich alle Kinder in seinem Alter) total vernarrt in solch Uniformen Fahrzeuge ist.

(Also ein Volltreffer)

Von meinen Schwiegereltern bekam er eine kleine Kindgerechte Eisenbahn mit Schienen,Bahnhof und so weiter.

Ich weis ja das sie uns sehr in den Ohren gelegen haben ,was ihm eine Freude machen könnte und ihn auch selber immer wieder befragt haben.

Meine Eltern haben das viel praktische gesehen.

Die Umfangreiche Eisenbahn war schon längst von meinen Schwiegereltern zusammengekauft worden ,da haben sich meine Eltern einfach finanziell „eingeklinkt“ unter dem Motto „hier habt ihr 50 Euro und das Ding ist von uns allen“..

Da meine Schwiegereltern keinen so schnell vor den Kopf stoßen können ,haben sie das auch mit sich machen lassen, aber die lange und intensive gemeinsame Planung des Geschenkes (was wir nur mit den Schwiegereltern hatten) verrät hie die Tatsachen.

Zur aller Ironie löste sich dann ein Wunschgeschenk ,was wir gegenüber der Eltern meiner Frau mal äußerten auf einmal auf als „Geschenk von uns allen“ auf.(Geplant,gekauft,geschleppt und verpackt von meinen Schwiegereltern und einen „Fuffi“ drauf von meinen Eltern.

Weiterhin bekamen wir von meiner Seite der Familie Süssigkeiten ,die wir schon seit Beendigung der Kindheit nichtmehr essen und mein Sohn bekam Bonbons ,die für sein Alter noch total ungeeignet sind.

Ich bekam „obendrauf“ (so gütig ist ein Vater) ein T-Shirt ,was mal sein Fehlkauf war (weil sich seine Größe mit meiner nicht identisch ist) und von meiner Mutter ein Aftershave oder sowas ,was man nichtmal seinen toten Feinden aufs Grab stellen würde. (Sieht ungelogen schon so morbide aus).

Zu allem Überfluß mußte ich mir dann die Geschäftsgebahren meiner Eltern anhören und was sie doch für tolle und fleißige Menschen sind und wie schwer sie es doch im beruflichen Altag haben und wie faul wir doch alle sind in unseren minderwertigen Jobs die man an einem Wochenende lernen kann.

Keiner aber absolut keiner ist schlechterbezahlt und mehr gestreßt als meine Eltern!!(Zumindest nach ihren Ansichten)

Diese Provokationen und diese Überhebliche Ignoranz gegenüber allen anderen, läßt es mir schon kalt über den Rücken laufen ,wenn wir uns morgen zu meinen Eltern zum Essen quälen müssen.

Die Tatsache an sich ,verdanken sie nur dem diplomatischem Empfinden meiner Frau..ich würde nicht hingehen wollen.

Unser Kommen an sich werden sie dann wieder als ,doch noch angekrochen ansehen und zwischen den Zeilen ihre Vorherrschaft auf den Posten des Besten Opas vor meinem Schwiegervater verkünden.

Dabei sieht die Realität doch so anders aus,aber meine Eltern haben nicht die Weitsicht um das zu erkennen.

Nächste Weihnachten feiern wir (ohne meine Eltern) entweder gleich bei ihren Eltern ,oder laden meine Eltern einfach aus..wenn sich die Diplomatie meiner Frau nicht durchsetzen sollte ,ist das mein Plan.

Für mich ist es einfach kein Weihnachten ,wenn sich meine Eltern als Mutter und Vater des Jahres selbst auf die Schulter klopfen und wenn dann ihr Kind was zu sagen will ,hört man nichtmal hin.

Mein Vater versteht zwar was ich sage ,aber nicht was ich meine.

Manchmal habe ich das auf ein Kommunikationsproblem geschoben oder uns beiden dafür die Schuld gegeben ,aber seit dem ich erkannt habe ,das ich mich mit dem Rest der Welt besser unterhalten kann und besser verstanden fühle, ist mir einiges klar geworden.

Ich hoffe mal ,das meine Eltern nich ganz so weit weg von dieser Welt sind ,das sie anfangen nachzudenken ,wenn alles zwischen ihnen und meiner Familie immer dünner wird und ich mit anderen immer dicker werde.

Aber meine Hoffnungen sind da schwach ,weil ich denke ,sogar wenn ich den Kontakt abbrechen würde ,könnten sie das irgendwie als „Sieg“ interpretieren.

Meine Schwiegereltern waren bis nach Mitternacht bei uns ..meine Eltern haben sich um 21 Uhr verabschiedet (sollte mir ja nur Recht sein).

Aber das frühe Gehen hatte wie jedes Jahr nur einen Grund…ihre Welt (die sich vielleicht noch von ihnen blenden läßt) wartete in der Kneipe in ihrem Heimatort.

Ja richtig…Kneipe.

Dort trafen sie dann Leute ,die sie jeden Tag dort treffen ,also auch Heiligabend.

Vielleicht erkennen meine Eltern auch ihre wahre Lage und versuchen sie vor uns zu überspielen und vor den Leuten in der Kneipe kann man sich dann als das feiern lassen ,was man selber nicht gepackt hat.

Dann können sie erzählen ,wie sehr sich ihr Enkel über ihre Eisenbahn gefreut hat und das die Eltern meiner Frau mit auf die Idee aufgesprungen sind.

Vorstellen könnte ich mir das ….

Eigentlich nichts zum Beschweren oder hier anklagen sondern eher zum bemitleiden???

..in diesem Sinne …noch ein schönes Weihnachtsfest…

Deutsch goes english

Sonntag, Dezember 24th, 2006

Nicht das es mir irgendwo sehr übel aufstoßen würde, aber mit der englischen Sprache im Deutschen wird es immer brisanter.

Vor ein paar Jahren waren es ein paar „Buzzwords“ die aber nur im technischen Fachbereich oder in der Jugendszene zu finden waren.

Heute findet das englische immer mehr Raum in unserer Alltagssprache.

Sogar Politiker oder Moderatoren der ARD oder des ZDF nehmen immer mehr dieser Fremdwörter in den Mund.

Da ist beim ZDF-Heute Journal schonmal das Wort „Worst Case“ gefallen oder es wird über „enlarged x-max shopping“ berichtet.

Von den Zeit ,als nur für jeden leichtverständliche Wörter wie „Trip“ oder „Family Box“ im Sprachgebrauch existierten sind vorbei.

In zunehmender Qualität und Quantität erobert das Englisch weiter (nicht nur) unseren Sprachgebrauch.

Die Ursache findet man hier mit Sicherheit in einem wachsenden Globalisierungs-Gedanken und Streben, ob nun fremd inszeniert oder wirklich ein Bürgerbegehen ist ja egal.

Immer schneller finden immer mehr englische (oder manchmal auch internationalisierte) Wörter und ganze Zusammenhänge den Weg in in unseren Sprach- und Verständnisbereich.

Über die Notwendigkeit ,läßt sich sicherlich Tagelang streiten.

Ich beobachte eben nur eine Tendenz mit Eigendynamik.

Allen ,die damit schon aufgewachsen sind ,wird es kein Problem darstellen ,mit dieser Entwicklung Schritt zu halten.

Vieles wird sich in der Generation „ICQ“ schon von selbst etabliert haben ,bevor es Zugang zum allgemeinen Sprachgebrauch hatte.

Gerade wenn man sich im Internet auf Kommunikationssuche begeht ,dann ist es heute völlig egal von welchem Kontinent mein Gegenüber kommt ,sondern nur ,ob er sich in der ,still vereinbarten, Uniform der Internationalen Verständigung versteht.

Ansonsten ist man immer mehr außen vor.

Stelle man sich mal meine Oma vor (oder auch mein Vater oder Schwiegervater) eine der treusten Zuschauer der Tagesschau.

Wenn sie nun auf einmal den Inhalt dieser Sendung nichtmehr verstehen ,spätestens dann wurden sie von unserer neuen Zeit der vereinten Sprache überollt.

Wenn in öffenlichen Medien immer mehr die Zusammenhänge nicht verstanden werden , dann gilt es zu fragen ,ob wir die Verbale Globalisierung nicht zu schnell vorann treiben ,wenn ganze Bevölkerungsschichten nicht mehr mitkommen.

Es geht hier ja nicht um die Beschreibung eines PCs oder Ähnlichem ,sondern um Inlands-Informationen.

Wenn dann das Heute Journal the people more and more zurückläßt any time some people werden dann eben feel like left back.

Vielleicht sollte Frau Slomka oder generell die Öffentlich Rechtlichen von dieser Art der Fortschreitenden verbalen Globalisierung Abstand halten , weil sie eine Informationspflicht besitzen und die sollte bitte für jeden verständlich sein.

Sollte den heutigen 20 Jährigen im Fortgeschrittenen Alter der Wortschatz der Öffentlich Rechtlichen zu altmodisch sein ,dann kann man ja nochmal darüber diskutieren.

Bis dahin sollten diese aber ihre Pflicht erfüllen ,sonst haben sie eine Komponennte ihrer Daseinsberechtigung verspielt.Nämlich die flächendeckende Verständlichkeit im Inland.

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen

Der Mensch im All

Samstag, Dezember 23rd, 2006

Gestern habe ich mir mal auf Phönix im TV die Berichterstattung über die Rückkehr der Raumfähre Atlantis angesehen, bei der auch der Deutsche Thomas Reiter nach fast 6 Monaten wieder auf die Erde zurückkehrte.

Zum einen ist es für mich immernoch eine Faszination ,das der Mensch ,dank seines Wissens in der Lage ist die Erde zu verlassen.

Vor Huntert Jahren haben sich die ersten Vogelähnlichen Menschen sekundenweise in die Luft erhoben und heute streben wir immer weiter nach unserer „Science Fiction“ -Veranlagung die Grenzen immer des Machbaren immer weiter zu verschieben.

Als im Bericht der Astronaut Ullrich Walter mal zu seiner Empfindung gefrage wurde ,wie das so ist ,wenn man da oben ist ,antwortete der mit Worten ,über die man mal nachdenken sollte , wenn man über unsere Erde nachdenkt.

Walter „Man ist eben draußen…man ist nicht oben oder unten…man ist draußen…nichtmehr ein Teil davon…eben außen vor..und da draußen ist gar nichts und die kleine Erde ist alles was wir haben …und wenn man genau hinsieht dann kann man ganz ganz dünn um die Erde eine Schicht erkennen,das ist die Atmosphäre.“

Ich kann mir das irgendwie gut vorstellen.

Man fällt da praktisch um die Erde ,aber man ist eben außerhalb ihrer Reichweite.

Alles was einem im Leben wichtig ist und alles was sich in unserem Leben abspielt ist diese Blaue Kugel..und wenn man weiter weg ist …ein blauer Punkt.

Ein anderer Astronaut ,dessen Namen mir jetzt nicht geläufig ist , sagte mal.

-Wenn man da mit seiner internationalen Crew draußen (oben) ist , dann ist das so.

Bei der ersten Umrundung der Erde deutet jeder auf sein Land, bei der zweiten deutet jeder auf seinen Kontinenten und bei der dritten Umrundung sieht sich jeder nur als Mensch und als Teil der Erde und die Erde als ganzes.–

Astronauten sind ja Wissenschafter und selten Philosophen (wieder einer dieser Vorurteile) aber deren Eindrücke und Gedanken über die Erde sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.

Sie sind es eben die dem System sichtbar kurzeitig entfliehen können und sich das ganze Bild mal von draußen angucken können.

Mehr Abstand geht wohl wirklich nicht.

Es ist eben so, alles was uns was bedeutet,alles was sich in unseren Köpfen abspielt ist mit dieser Erde verbunden und die ist im Vergleich zum Raum drumherum nur ein kleiner Punkt.

Auch ist es für mich unfassbar, das es Menschen außerhalb der Erde ,ob nun in einer engen Raumstation oder in einem Shuttle, so lange aushalten können.

Ein halbes Jahr auf so engen Raum ,wo jedes Lebenserhaltende System eine künstlich installierte Anlage ist.

Ein Russe ging ja damals noch weiter und verbrachte wohl ein knappes Jahr auf der Raumstation „Mir“.

Wohl nichts für Leute mit Platzangst.

Aber um die Eindrücke und das was sie aus diesem Trip mit in ihr Leben nehmen und diese Erfahrung die eine oder andere Sichtweise im Leben in einem neuen Licht erstrahlen läßt, beneide ich sie.

Aber die meißten haben ein gutes Mitteilungsbedürfnis über ihre Erfahrung ,an der sie jedem Interressierten teilhaben lassen.

Der Flug ins All ist für mich (obwohl ich mit dieser Realität schon aufgewachsen bin) immer noch eine Faszination und das größte beginnende Abendteuer der Menschheit.

…in diesem Sinne…Danke fürs Lesen…

Weihnachtsgedanken

Freitag, Dezember 22nd, 2006

Weihnachten ist ja ein christliches Fest.

Über die Tatsache ,das der wahren Sinn von Weihnachten schon längst abhanden gekommen ist ,und es zu einem X-Mas und einer Geschenkeschlacht zusammengeschrumpft ist ,will ich mich hier gar nicht beschweren.

Vielmehr denke ich mal über die Zeit an sich nach.

Ist Weihnachten doch einerseits die Zeit, in der man Menschen aus der Familie sieht ,die man nur noch an Weihnachten trifft.

Wäre kein Weihnachten ,würde man sie überhaupt zu Sicht bekommen?

Oder ist unser jährlicher Terminplan soweit zusammengeschrumpft ,das eben nur Weihnachten dafür Zeit ist?

Holt man die Oma aus dem Altenheim ,weil es sich so gehört ,oder weil man sie an den Feiertagen bei sich haben will?

Oder aus Mitleid gegenüber der alten Frau eher ein Kompromiß?

Geht man Weihnachten mal wieder in die Kirche? Warum dann nur zu Weihnachten? Wegen der Stimmung?

Für Viele beginnt aber auch mit der Weihnachtszeit die Zeit zwischen den Jahren ,wo sich eine bekannte Routine anbahnt ,die weitläufig das Ende das Jahres einläutet.

Man hat durch die Feiertage mehr Zeit und damit auch gepaart mit der Stimmung an sich ,kommt man mehr zum Nachdenken und zum resümieren.

Daher ist für viele Weihnachten der Beginn der Zeit über das erreichte und passierte in diesem Jahr zu resümieren.

Ich finde soagar noch ausprägender aus zu Silvester ,da an diesem Tag mögliche aufkommende Gefühle von der aufgedrückten Partylaune überspielt werden.

Also ist Weihnachten eine Zeit um zu überlgen ,was passiert ist und das sieht man meißt in Relationen zu den vergangenen Weihnachtsfesten.

So ist Weihnachten doch immer ein Meilenstein an dem man auf sein eigens Leben anhand von vergangenen Meilensteinen zurückschaut.

Somit wird das Leben und das derzeitige Empfinden mit den Weihnachten vor Jahren in Vergleich gezogen.

Oft ist es nur ein schwelgen in Erinnerungen ,weil man wiedermal erkennt ,das die Zeit nicht still steht.

Gerade zu periodischen Festen hört man oft den Satz „Man ist das schon wieder soweit??“

Weihnachten ist da nun ein Fest ,was uns alle verbindet..ein Datum was für uns alle feststeht.

Ich denke die feierliche und oft schon fast melancholische Weihnachtsstimmung ist auch Ursache ,das wir in diesen Tagen die höchste Selbstmordrate überhaupt haben.

Weihnachten ein zeitlicher Punkt in dem man sich umdreht und sein Leben betrachtet.

Nur wer viele Kinder hat ,kann sich mit einer weihnachtlichen Vorbereitungsphase und der Inszenierung am heiligen Abend selbst ,meißt vor der eigenen Auseinadersetzung mit diesem Meilentstein drücken.

Ich denke umso älter man wird umso schwermütiger wird das Weihnachtsfest an sich.

Muß man sich dann auch neben den eigenen Resümees auch noch mit denen beschäftigen ,die dieses Weihnachten nichtmehr unter uns sind.

Im fortgeschrittenen Alter wohl auch ,wer wieder vor einem gestorben ist ,ob wohl er jünger oder gleich alt war.

Das nähertreten der altersbedingten Todeseinschläge bringen die Vergänglichkeit des eigenen Lebens wieder in Erinnerung.

Einige werden Weihnachten jedoch ohne Bezug vom Fest einfach abwarten und freuen sich einfach nur über die arbeitsfreie Zeit.

Geht es denen dadurch besser?

Geht es den einsamen Menschen besser ,weil sie keinen haben ,der aus ihrem Leben ausscheiden könnte?

Dennoch freuen sich die meißten auf das Weihnachtsfest und in einem Jahr ist genau dieses schon wieder so lange her und es ist soviel passiert 😉

Und Trotzdem wird man das Gefühl haben ,das das (nächste) Jahr wieder im Fluge vergangen ist.

..in diesem Sinne..Danke fürs Lesen…

Allen ein schönes Weihnachtsfest.

Das zweite Kind (auch zweite Reihe)?

Mittwoch, Dezember 20th, 2006

Gerade jetzt wo mein kleiner Sohn wieder 3 Tage im Kindergarten war und sich schon wieder eine Erkältung geholt hat ,dreht sich wieder alles (zu recht) um ihn.

Wärend ich hier nach einer schlaflosen Nacht mit ihm sitze und versuche es ihm so bequem zu machen ,ist meine Frau wieder beim Frauenarzt ,denn schließlich haben wir ja bald auch noch ein zweites Kind.

Diesmal ist irgendwie alles anders.

Als „wir“ das erste mal schwanger wurden drehte sich alles nur ums werdende Kind und man hatte viel Zeit und Raum sich damit zu beschäftigen.

Mal im Internet forschen ,wie weit er denn schon entwickeln sein müßte und oft am Bauch lauschen und auf Namenssuche gehen ,ganz allgemein konnte man sich mit dem werdenden Leben ausgiebig beschäftigen und sich drauf vorbereiten.

Jede Phase der kindlichen Entwicklung im Mutterbauch konnte man bewußt verfolgen.

Nun nachdem man sich schon um ein Kind kümmert, das natürlich auch viel Aufmerksamkeit braucht , geht das diesmal mit dem Kinderkriegen ziemlich unter und die Schwangerschaft meiner Frau verläuft so im Nebenbei.

Da muß mein Sohn an den Kindergarten gewöhnt werden und trägt dabei (erste mal Kontakt zu vielen Kindern) in dieser zu warmen Jahrezeit eine Ansteckungskrankheit nach der nächsten aus der Einrichtung ,das Junior dann zu Hause beleibt und gepflegt wird und wenn das nichts nützt dann sich wieder in ein überfülltes Wartezimmer setzen ,wobei der halbe Tag und der ganze Tagesryhtmuß drauf geht.

Da wir beide z.Z. so explizit mit unserem Sohn beschäftigt sind ,frage ich mich immer wieder in welcher 2. Rolle wir das neue Baby begrüßen würden.

Alle Liebe zu Zuneigung ,die man einem Kind entgegenbringen kann ,geht ungefiltert an meinen Sohn.

Nicht das wir mit der Zeitlichen Zuwendung überfordert werden ,aber es ist zur Zeit irgendwie schwer vorzustellen ,wie in der Liebesüberschüttung in die wir unseren Sohn stellen noch etwas fürs 2.Kind übrig bleiben kann.

Ich komme mir jetzt schon sehr mieß und ungerecht vor, das wir dem 2.Kind nicht die gleiche Vorfreude und Beschäftigung im Ungeborenen Zustand widmen können.

Mein erster Sohn wurde ja seelisch schon im Bauch der Mutter begrüßt und nun möchte mein Sohn Zuwendung und Zeit haben und was dann noch übrig bleibt ,beschäftigt man sich mit dem 2.Kind.

Vielleicht ändert sich das ja schlagartig , wenn das 2.Kind erstmal auf der Welt ist, bisher ist ja noch nicht richtig fassbar.

Und schließlich hört man kaum von Eltern ,die ihr erstgeborenes Kind lieben und das zweite eine Begleiterscheinung ist.Denn schließlich haben die meißten ihre beiden Kinder gleich lieb.

Nur weis ich nich woher wir das doppelte Zuneigungspotential nehmen sollen.

Mein Sohn wird eine Teilung der Vorhandenen Zuwendung nicht akzeptieren können ,also müßte das reine Potential ansteigen ,das es für 2 Kinder reicht.

Ich weis das meine Gefühle in erster Linie Menschen mit 2 oder mehr Kindern nachvollziehen können ,aber ich wollte das einfach mal loswerden.

Wenn man ein eigenes Kind hat ,was für einen selbst ,das „ein und alles“ bedeutet ,dann weis man nicht wie man dann zwei mal „ein und alles“ daraus machen soll.

Ich möchte ja meinem 2.Kind die gleiche Aufmerksamkeit zumkommen lassen.

Gelingt mir das nicht ,dann wäre auch ich nicht mehr froh..man kann sich ja nicht zerreißen.

Nur schon die Tatsache ,das wir die Schwangerschaft meines Sohnes anders behandeln konnten ,als die des zweiten Kindes ,macht mich schon irgendwie melancholisch.

Da geistern dann die Gedanken durch den Kopf ,wie es für ein Kind sein muß ,wenn Papa die 80 Prozentige Zuneigung für den neuen parat hat.

Ein Gedanke ,der sich immer wieder aufdrängt und den ich nicht mag.

Ein kleiner Lichtblick ist dabei für mich immernoch ,das Gefühl ,als ich das erste Ultraschallbild des 2.Kindes gesehen hatte.

Da war alles wieder wie früher.

Mein Sohn war zwar für die nächsten 10 Minunten immernoch Präsent aber die Zeit nahm ich mir ,voller Freunde das Bild zu betrachten ,als wäre es das erste was ich überhaupt gesehen hätte.

…in diesem Sinne….danke fürs Lesen…

Berliner Um- und Unbauten in der Köpenicker Altstadt

Dienstag, Dezember 19th, 2006

Kürzlich fuhr ich wieder durch Berlin und es hatte mich wiedermal in die Altstadt von Köpenick verschlagen.

Dort wird seit fast 3!! ein Straßenbau betrieben.

Auf nur einigen Huntert Metern wird der Asphalt durch Kopfsteinpflaster ersetzt ,was warscheinlich besser zum Stadtbild passen soll.

Werde Autofahrer noch Anwohner werden sich über diese Verkehrslautstärkenerhöhung und schlechteren Fahrkomfort freuen.

Aber was Stadtplaner einmal beschlossen haben.

Im Jahre 2006 (und zwar das ganze Jahr) hat man es geschafft ca 100 Meter Asphaltstraße in Kopfsteinpflaster zu verwandeln.

In gleicher Geschwindigkeit wird man in 6-7 Jahren auch noch die Restlichen Meter inklusive Straßenbahnschienen erneuert haben.

Beim näheren Hinsehen fällt auch die Arbeitsverteilung auf die Arbeitskräfte auf.

Da werden zum Beispiel die Pflastersteine von einem Parkplatz in einen LKW geladen um sie dann zur Einsatzstelle zu bringen.

Ein Arbeiter bedient den Bagger, einer wartet im LKW, ein weiterer macht den Bauzaun auf und zu ,wenn sich ein LKW nähert, ein zweiter hält sich zur Beobachtung innerhalb des Bauzauns auf ,ein weiterer beobachtet den LKW und ein letzter passt wohl auf alle anderen auf.

Für eine 10*10 Meter Bausteinlagerfläche vielleicht ein bisschen überpersonalisiert.

Genauso gucken beim Steinsetzen der Pflasterstraßen mindestens genauso viele Leute zu ,wie mit dem setzen der Steine beschäftigt sind.

Warum legt die Hundertschaft an Bauarbeitern eine Arbeitsgschwindigkeit vor ,als würde das jemand in seiner Freizeit erledigen wollen.

Nun habe ich mit mir eine Wette abgeschlossen.

Im Jahre 2011 soll das wirkliche Mamutprojekt ,der Großflughafen Berlin Brandenburg International fertig sein.

Ich bin gespannt ,welche Bauarbeiten zuerst abgeschlossen werden.

Zwar hat hier die Straße in Köpenick 2 Jahre Bauvorsprung ,und außerdem scheinen da mehr Arbeiter beschäftigt zu sein ,wie an der zukünftigen Baustelle des BBI 😉 , aber vielleicht ist das Arbeitstempo am BBI etwas zügiger.

Wie kommt es das an relativ nebensächlichen städtischen Bauvorhaben soviel Zeit und soviel Geld ins Land gehen kann und sich die Baufirma ,die den Öffentlichen Zuschlag ja mal irgendwann gewonnen hat, so viel Zeit lassen und die Kosten dermaßen explodieren lassen ?

Und an anderer Stelle wird Tag und Nacht im 3 Schicht System gearbeitet ,weil man noch schneller fertig werden will/muß?

Ich werde die beiden Baustellen mal die nächsten Jahrzehnte beobachten.

Vielleicht schafft es ja das Klein-Köpenicker- Baustellchen den BBI auch im Kostenrahmen zu übertreffen.

Die unterschiedliche Baugeschwindigkeit innerhalb eines Auftragsgebers (nämlich der Pleitestadt Berlin) ist mir unbegreiflich.

Jedem Nicht-Berliner ,der in den nächsten jahren einen Berlin Besuch plant ,sollte sich mal die Köpenicker Altstadt ansehen.

So kann man sehr gut erkennen , wie sich im Prinzip gar nichts verändert und auf der anderen Seite so viel Geld ausgegeben wird ,obwohl doch Berlin gar kein Geld hat 😉

Als Krönung der Warung und Aufwertung der Köepnicker Altstadt (deswegen sollen ja auch die Straßen im alten Look erstrahlen) kommt nun ins Zentrum der Altstadt ein sehr schöner Betonklotz Marke Bauhaus in die die Bibliothek Alt-Köpenick ihr Revier beziehen soll.

Klasse!!!

Diese Gesammtgroteske kann man nur mit einem gewissen zynischen Abstand beschreiben..

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen…

Vater – Sohn – Blockade

Montag, Dezember 18th, 2006

Nochmal was eher privateres.

Über mein Vater zu schreiben ist nicht so einfach ,weil sehr kompliziert.

Mein Vater ist ein Mensch ,der zu allem eine gültige Meinung hat

Er weis alles oder zumindest ist er davon überzeugt das er alles weis.

So kann man mit ihm nur bedingt kommunizieren ,da er ja seinen Standpunkt der Wahrheit hat.

Ein banales Beispiel um diese Eigenart zu demonstrieren wäre das Gebiet der Musik.

Mein Vater ein Mitläufer der 68er Bewegung hat die Beatles und andere zu Gottheiten der Musik und Lyrik erhoben.

Dabei sollte ich doch als sein Sohn begreifen ,das die Beatles auf der Spitze der Musik stehen (als gäbe es vor ihnen keine Musik und nach ihnen auch nicht so richtig).

Alles was nach den Beatles kam ,ist irgendwie von denen beinflußt worden.

Würde ich argumentieren ,das sie sicherlich eine erfolgreiche Boygroup gewesen sind (ein bisschen provozieren muß sein) aber das Musik eben Geschmackssache ist und kann kaum in schlecht und gut gegliedert werden.

Musik ist immer dann gut ,wenn der jeweilige Hörer dazu einen emotionalen Zugang hat.

Das scheint mein Vater nicht zu begreifen ,da es ein Fakt ist ,das wenn ich nichts mit der Musik der Beatles anfangen kann, dann habe ich (so mein Vater) keine Ahung von Musik.

Wenn ich nicht erkenne ,das die Beatles die Erfinder der Musik waren ,dann bin ich einfach nur dumm und unwissend.

Dieses diktatorische Meinungsverhalten überträgt sich auf jedes nur erdenkliche Thema.

Hält man ihm eine ,für jeden fassbare, Gegenthese vor , in der er glaubt ,auf diese nur sehr wage zu argumentieren zu können ,dann werden auch mal fadenscheinliche Argumente vorgelegt.

Von der ,meist frei erfundenen, These ,das er gelesen hätte das Wissenschaftler nun bewiesen hätten ,das er schon immer im Recht war.

Kann man diese These widerlegen ,dann blockt er völlig ab ,lacht überheblich und beendet die Diskusion..Er hat Recht und dabei bleibt es.

Genauso ist es im politischen..wenn wir uns wirklich mal in dieses Thema verrennen.

Ich versuche schon immer tiefergreifenden Gesprächen auszuweichen ,aber wenn er wieder mit einer Feststellung kommt ,das sich jedem Kind die Mundwinkel verziehen würden ,dann muß ich reagieren.

Z.B. könnte der Satz auch gut von meinem Vater kommen : „Wissenschaftler haben jetzt bewiesen, das alle Internetsurfer schneller zum suiziden Verhalten neigen „.

Er kann ,dabei keine Angaben auf seine Quellen machen (wie auch) aber auf solche Salven lügt er zu oft seine Argumentation zusammen.

Politisch ist mein Vater der Linkspartei/PDS mehr als nahe.

Wenn ich ihn dann mit der DDR Vergangenheit Konfrontiere und auch mit einer gewissen Form der Verantwortung über Dinge ,die auch in diesem Verein einige mit übernehmen müssen , da blockt er ab.

Denn für mich ist die Linkspartei hier im Osten eine Problem-Benenner-Partei ,die keinen brauchbaren Ansatz der Lösung hat.

Eine Partei gründen und jedem einen Mindestverdienst von 5000 Euro zu versprechen könnte ich auch ,ich frage mich nur ,wo der Intellekt mancher Wähler geblieben ist ,auf sowas immer noch reinzufallen.

Für mich sind die in erster Linie auch eben nur Politiker ,die genau wie alle anderen erstmal an sich und ihr eigenes (finanzielles) Umfeld denken.

Ich behaupte sogar ,manchen ist es sogar total egal ,in welcher Partei sie ihre privaten finanziellen Bedürfnisse befriedigen.

Mein Vater stellt „seine“ Partei ,dann noch so abstrakt hin ,wie er sie vielleicht gerne hätte.(Ehrlich,engagiert,Bürgernah,konsequent).

Wenn ich bei seiner politischen Überzeugungrede meines Vaters (in der man sich fühlen kann wie 1933 bei einer Rede der NSDAP) greifbare Gegenargumente bringe ,die nichtmal er von der Hand weisen kann ,dann wird das schlimmste ins schönste machbare Licht gerückt.

So bitter und teilweise so menschenverachtend.

Mein Vater ist auch der Ansicht ,das die PDS für uns die Mauer geöffnet hat ,bei der Frage wer sie genaut hat..wieder lautes Lachen..das waren dann die Russen…und dann haben Wissenschaftler wieder bewiesen ,das die Ullbricht Regierung eisern gegen den Mauerbau gekämpft haben.

Wirklich Schlimmes versucht er dann immer mit noch schlimmeren zu übertrumpfen und abzulenken.

Die Toten an der Mauer? Ja aber die Amerikaner haben in Hiroschima….!

Die Altkommunisten in der Linkspartei die heute über die Maueropfer sagen ,sie wären selbst Schuld gewesen und es hätte schon die richtigen erwischt ,an der Mauer damals…dazu kann mein Vater nur argumentieren ,das damals die NAzis in der CDU Karriere machten ,oder solche Leute gibts in seiner Partei nicht..alles Engel.

Genauso spielt sich das auch Privat ab.

Hat er mich eines Fehlers überführt ,wird auch schonmal absolut schlecht gelogen.

Beispiel :ich habe einmal sein Auto vergessen abzuschließen.

Er rief mich an und meinte das es nun aufgebrochen sei…! Aber nichts war.

Wenn ich einen Fehler machen ,kann er es nicht direkt sagen ,es muß immer eine Dramatik haben ,die wahrscheinlich zur Folge haben soll ,das ich meinem Vater-Gott dankend vor die Füße falle und Vergebung und sein allzeitiges Rechthaben winsle.

Dieses Verhalten ,das ich als Jugendlicher nur irgendwie umgehen mußte ,hat heute natürlich unser Verhältnis nachhaltig negativ beeinflußt.

Ich kann meinen Vater (der mir offen und geplant ins Gesicht lügt um mir eine Lektion zu erteilen) nicht mehr ernst nehmen.

Vor einem Jahr mußte er zur Untersuchung wegen dem Verdacht auf Krebs (war aber negativ) konnte ich nur ein müdes „ja ja ,wird schon alles“ ablassen ,das sehr gealngweilt geklungen haben muß.

Heute bin ich über 30 Jahre alt ,und die eigendartige Argumentationspraktik meines Vater ,die sicherlich mal als seine Verbale Erziehungmethode gelten sollte ,hat sich immer noch nicht erledigt.

Daher ,das ich ihn bei Gesprächen ,die über das Wetter hinaus gehen einfach immer öfter überhaupt zuhöre und das ich ihn allgemein nichtmehr ernst nehme ,hat unser Verhältnis immer mehr zum Erkalten gebracht.

Heute wird er es nicht verstehen ,das ich zu meinen Schwiegereltern ein wärmeres und besseres Verhältnis habe, was er nach und nach zu sprühren bekommt, da ich mittlerweile selber Kinder habe und er doch einigermaßen regelmäßigen Umgang mit seinem Enkel haben möchte.

Nun können wir uns nicht 2-teilen und somit ist alles ziemlich Schwiegereltern -lastig.

Für mich ist er zwar immernoch men Vater ,aber/und ein armer alter Mann.

Nun gilt es drumm alles besser zu machen …zumindest bei meinen Kindern.

..in diesem Sinne…danke fürs Lesen

Scientology

Sonntag, Dezember 17th, 2006

Vorerst möchte ich gleich anbringen ,das ich 1993-1995 Mitglied von Scientologie war , möchte mich hier aber trotzdem unabhängig ,neutral und fair zu Wort melden.

Per ,für Scientology üblichen , Persönlichkeitstest kam ich damals zu dieser Organisation.

Der Persönlichkeitstest ansich verrät noch nicht über dessen Ursprungs.

Dan besuchte ich ein Beratungsseminar in dem mir erklärt wurde ,was es mit dem Test und seinem Ergebnis auf sich hatte.

Damals kursierten kurz darauf schon die ersten Berichte über die miesen Machenschafte der Scientology Sekte in den Medien herum.

So das auch ich mich der Medienberichterstattung nicht entziehen konnte und somit ging ich die Sache etwas voreingenommener und kritischer an.

Aber wenn ich schonmal da war ,wollte ich auch sehen was dahinter steckt.

Mit der Zeit erlangte ich eine Verbesserung meines physischen Lebens.

Bis dahin hatte ich 15 Jahre mit schwererem Asthma zu kämpfen und wurde Jahrelang von Arzt zu Arzt gereicht und von Kur zu Kur.

Bereits nach 2 Wochen einer speziellen Scientology Behandlung Namens „Auditing“ löste sich mein Asthma in Nichts auf und man rat mir dann (im Gegensatz zu allen Ärzten) meine Medikamente abzusetzen.

Auch das funktionierte.

Außerdem empfand ich damals ,das sich ein dicker Schleier aus meinem Gehirn löste und ich irgendwie klarer denken konnte.

Ich weis ,wohin jetzt die Meinung eines Lesers hin tendieren wird ,aber ich kann versichern ,das ich nichts vorn einer Gehirnwäsche mitbekommen habe und wenn dann war sie für mein physiches und psychiches Empfinden nur förderlich.

Nun mehrten sich die Berichte über die Krake Scientology und ich stand immer mehr im Widerspruch mit mir selber.

Man war es ja gewohnt den Medien zu glauben hatte aber anderseits die unerwarteten Erfolgserlebnisse.

Ich erreichte eine für mich bisher unbekannte Form der Gesundheit ,Klarheit und des Wohlbefindens.

Nun ging es aber auch bei Scientology weiter.

Mir wurde nahegelegt sehr teure (mehrer tausend Mark ) Behandlungsmethoden über mich ergehen zu lassen um meinen Zustand noch weiter zu verbessern.

Geld das ich nicht hatte.

Mir wurde seitens von Scientology niemals empfolen dafür einen Kredit aufzunehmen oder ähnlichem.

Auch wurde auf mich keinerlei Druck ausgeübt.

Also befaßte ich mich bei Scientology Besuchen mit einer Art „Studium des Verstandes“ in dem man dort Bücher liest und Workshops besucht.

1995 habe ich dann Scientology verlassen und niemand hat mich bedrängt.

Ich wurde 2 oder 3 mal angerufen und nach einem klärenden Gespräch das ich derzeit kein weiteres Interesse an Scientology habe reichte um mich von da an in Ruhe zu lassen.

Weiter verfolge ich Berichte in den Medien über Scientology und das man denen nicht entfliehen kann und das sie einem nachstellen bis zur Verzweiflung.

Kaum etwas aus den Medien berichtete konnte ich bestätigen.

Mein einzigter Vorwurf an Scientology war/ist , das sie eine funktionierende Heilmethode besitzen ,die aber ab einem bestimmten Grad sehr teuer verkaufen.

Von Druck ,Gehirnwäsche und Geheimdienstmentahlität habe ich in den 2 Jahren nichts gemerkt.

Menschen ,die ich dort kennen gelernt habe ,waren der Ansicht ,das jeder einen finanziellen Beitrag zu seiner Genesung leisten muß ,der dann dafür eingesetzt wird um die Grundidee und die Behandlungsmethoden weiter zu verbreiten und somit anderen Menschen zugänglich zu machen.

Aha Krake Scientology könnte man meinen…aber aus der Sicht derer die an die gute Sache darin glauben ,eine logisch Schlußfolgerung ,denn schließlich wird niemand dazu gezwungen , es geschied alles freiwillig und man muß ja zu denen kommen.

Und wer sieht in den christlichen Missionaren in Süd Amerika die Spitze einer Krake.

Die christlichen Missionare sind davon überzeugt ,das sie mit der Botschaft Jesu Christi das Glück und den Glauben an sich zu den Indios tragen und damit den Menschen helfen….genau das gleiche wie eine Gründung einer Scientology Kirche in einer neuen Stadt.

Meiner Meinung nach urteilten die Medien zu stark nach den Ansichten der Aussteiger, wobei ich mich immer wunderte ,das es nur so wenige waren.

Wenn es um Scientology Aussteiger geht waren immer die gleichen Gesichter im Fernsehen zu sehen.

Ich will hier keinesfalls behaupten ,das diese Menschen gelogen haben ,denn ich kenne sie und ihre wahre Geschichte nicht.

Vielleicht waren ihre Erlebnise subjektiv genauso ,wie sie es schildern.

Vielleicht bin ich auch eine Ausnahme?

Könnte aber auch sein ,das man die (möglicherweise wirklich so erlebten) Ereignisse so als einfach passiert stehen lassen kann.

Das wäre dann wirklich ein schlechtes Licht für Scientology, aber da gleich von einer auf alle anderen schließen?

Wenn wieder mal (und das kommt häufiger vor) ein katholischer Priester wieder durch sexuelle Scandale mit Kindern auffliegt ,verlangt doch auch keiner ein Verbot oder eine Verfassungsschutzrechtliche Überwachung der Katholischen Kirche.

Erst Recht wird keine Bundespolizei mal im Vatikan rumschnüffeln, was bei Kindesmißbrauch aber schon angebracht wäre.

Lange stand die Scientology Kirche im Kreuzfeuer der Medien und wurde lange vom Verfassungsschutz beobachtet und die Polizeibehörden ermittelten im Einzelfall sogar.

Nun ist das alles schon Jahre her und niemand beschäftigt sich mehr auf juristischer ebene mit Scientology …aber die gibts immernoch?

Waren letztlich alle Anschuldigungen im Allgemeinen nicht haltbar und unbegründet?

Scharfe Kritiker führen das auf den weitreichenden Einfluß von Scientology zurück.

Würde aber eine solche Unterwanderung statt gefunden haben ,das sie so weit reicht um berechtigte Ermittlungen wegen mangelnden Erfolges einzustellen ,dann hätten sie es zu verhindern gewußt diese Ermittlungen erst garnicht zuzulassen.

Außerdem müßte bei einer solch weitreichenden Unterwanderung Scientology in allen Ebenen dichter gestrickt sein ,als katholische und evangelische Kirche zusammen.Schwer vorzustellen.

Mein Fazit nach über 10 Jahren.

Scientology ist heute für mich ,Medien und Polizei kein Thema mehr ,also war doch nichts drann.

Ich fühle mich so wie ich jetzt bin ,völlig zufrieden und glücklich ,daher habe ich auch keinen weiteren Bedarf an Scientology oder deren Dianetik.

Nach 11 Jahren kann man also sagen ,das für alle ermittelnden Behörden und Kritiker der Kontakt mit Scientology ohne Ergebnis war…außer eben für mich…

..in diesem Sinne…danke fürs Lesen

P.S….bin natürlich immer für Kritik genauso empfänglich ,wie für Zustimmung oder gegenteilige Erfahrungen ,die meine Meinung ändern könnten.

Schwiegervaters`Atlantis untergegangen

Sonntag, Dezember 17th, 2006

Am Samstag war es nun soweit.

Alle haben mit angepackt , damit der Umzug von Schwiegervaters Mutter schnell über die Bühne ging.

Damit ließ die Frau ihr altes Haus und Grundstück zurück ,was so stark mit der Seele meines Schwiegervaters verbunden war.

Die alte Heimat hat sie hinter sich gelassen und freut sich nun auf ihr neues Leben in der Nähe ihrer Lieben.

Für meinen Schwiegervater war es dann doch ein hartes Stück Arbeit und das bezieht sich nichtmal auf das verladen der Kisten.

Es war schon sehr befremdlich ,meinen sonst so redelustigen und gut gelaunten Schwiegervater bei der Abfahrt im Transporter so nahe den Tränen und so still zu erleben.

Wärend der sehr langsamen Ausfahrt aus dem Dorf ließ er sicherlich nochmal sein ganzes Leben hier Revue passieren und diese langsame Ausfahrt hatte sicherlich auch was symbolisches.

Irgendwie wirkte dann wie der Verkauf der Vergangenheit an jemanden der sie nicht zu schätzen weis.

Tschüß alte Eiche,Tschüß alte Schule…….

Hörbar angeschlagen beschrieb er mir zum x-ten mal ,seine bedeutensten Orte wärend wir darann vorbeischlichen.

Da war bin ich das erste mal mit dem Rad allein gefahren…da habe ich meine Frau gefragt ,ob sie mich heiraten will ,dort gestand sie mir ,das wir ein Kind erwarten…u.s.w.

Die lange Fahrt ins neue Domiziel seiner Mutter in der Großstadt war dann von einem tiefen Scheigen begleitet.

Er ließ sich von mir in kein längeres Gespräch verwickeln ,und ließ sich auch nicht auf ein andere Thema ablenken, zu tief saß wohl die greifbare Realität,die sich gerade abspielte.

Den Rest des Tages stürzte er sich in seine Aufgabe die neue Wohnung seiner Mutter entsprechend her zu richten.

So konnte er sich wohl am besten mit der Tatsache seiner untergegangen Insel entziehen.

Nun ist sein Atlantis keine beschlossene Sache mehr ,keine Realität ,sondern Vergangenheit.

Nun steht man nicht vor dem letzten Tag ,sondern alles liegt jetzt in der Vergangenheit.

Ein letzter schmerzhafter Meilenstein ,wenn Ende des Jahres Punkt 0.01 Uhr sein Atlantis in das Eigentum des neuen Besitzers übergeht.

Nun wird dieser Ort nur noch auf Fotos und Videos lebendig sein ,wie alles ,was in der Vergangenheit liegt.

Als Rückzugsort bleiben ihm jetzt nur noch die eigenen 4 Wände und der Rückhalt seiner Familie.

..in diesem Sinne…Danke fürs Lesen.

Was wollen (manche) Frauen?

Sonntag, Dezember 17th, 2006

Es geht um eine Freundin meiner Frau.

Diese lebt in einer mehr als 10 Jährigen Beziehung , die schließlich vor ein paar Jahren in einer Ehe mündete.

Nun „plagt“ sie sich bei aussprachen mit meiner Frau mit ganz sonderlichen Problemen rum.

Sie hat vor einigen Monaten einen Mann kennen gelernt für den sie aber keine Gefühle ihrerseits hat.

Er für sie jedoch schon , aber ebenfalls in festen Verhältnissen verankert.

Sie hat ihm gegenüber jederzeit betont ,das sie zum ihm nur ein freundschaftliches Verhältnis haben möchte.

Er akzeptierte dieses ,konnte aber mit seinen Gefühlen nicht hinter dem Berg halten.

Nun scheint er sich etwas rar zu machen und sich mehr auf seine eigene Beziehung zu konzentrieren und behandelt die Freundin meiner Frau nun auch als pure Freundin.

Obwohl sie doch selbstsagend kein ernstes Interresse an ihm hat ,ist ihr diese neue Haltung auch nicht recht.

Alles deutet darauf hin ,das sie zwar keine Beziehung mit ihm möchte aber doch möchte ,das er weiter Interresse an ihr zeigt und weiterhin um sie wirbt.

Wie kommt denn sowas?

Da mir ein solches Verhalten aus meiner eigenen Geschichte bekannt vorkommt, bin ich trotzdem immernoch nicht hinter den Grund einen solchen Verhaltens gekommen.

Ich hatte mal eine Freundin ,die dann meine Ex-Freundin wurde und die offensichtlich sehr darann gelegen war ,das ich weiterhin Interresse an ihr behalte und mir irgendwie niemals die Hoffnung abhanden kommt, obwohl sie sich von mir getrennt hat und mitlerweile einen neuen Partner gefunden hatte.

Warum lassen sich manche Frauen entschieden auf eine Beziehung mit jemanden ein und wollen sich trotzdem manch andere Kandidaten „warm“ halten?

Entscheidungsunfähigkeit?

Egal ob der Grund nun darann liegt ,das sie über den einen Partner noch nicht ganz hinweg sind oder (wie eher im 2 Fall) anscheinend garnichts von ihm wollen.(Zumindest nach Aussage)

Ich trenne mich doch nicht von jemanden ,wenn ich da noch eine Chance sehe!

Zweitens wenn ich dann noch mit einem anderen eine Beziehung eingehe ich das doch eigentlich ein Signal ,das den EX eher auf noch größeren Abstand halten sollte.

Sollte es dann wirklich passieren das der „verschmähte“ sich dann doch mehr auf sein eigenes Leben konzentriert und sein Glück woanders sucht ,oder noch viel schlimmer auch noch findet ,dann ist das auch nicht recht.

Dann wird auf fraulicher Seite alles probiert um ihm wieder ein paar Hoffnungen zu geben..non verbal ,oder zwischen den Zeilen ,wie Frauen das sehr gut können.

Ich wäre sehr überrascht,wenn mir jemand da schon hintergestiegen ist , was da in der unbekannten Psyche vor sich geht.

Und dann sind es oft gerade die Frauen ,die immer von EINEM Märchenprinzen geträumt haben…nun soll der Prinz auch noch sein königliches Gefolge sich an die Frau binden lassen???

Etwas wirr….

..in diesem Sinne …danke fürs Lesen…und danke für jeden Versuch der Interpretation

Todesstrafe

Sonntag, Dezember 17th, 2006

Da gab es doch vor ein paar Tagen die Meldung ,das der US Bundesstaat Florida alle Hinrichtungen vorerst ausgesetzt hat.

Ursache ist dafür die letzte Hinrichtung ,wo ein Delinquent 34 min mit dem Tod kämpfen mußte ehe er diesen Kampf verlor.

Gerade weil ich ein entschiedener Gegner der Todesstrafe bin , halte ich es für den ersten Humanen Schritt , der alle zwingt sich mit diesem Thema mal näher zu beschäftigen.

So bemühen sich die USA um einen „humanen“ Tod ,indem sie immer weiter reichende Techniken entwickeln um das Töten an sich eher an ein Einschlafen zu erinnern.

Andere Kritiker ,die sich mit dem Thema noch eingehender beschäftigen könnten , haben aber gerade dies beanstandet.

Ist doch die Prozedur einer amerikanischen Hinrichtung nur für den Beobachter dieser humaner.

Durch die erste Injektion wird der „Patient“ quasi vollkörpergelähmt.

So ist ein Aufbäumen oder zucken vor Schmerzen oder Schreien nicht möglich.

Was die beiden Injektionen spührbar mit dem Körper im Todeskampf anrichten bleibt zweigeteilte Spekulation.

Die einen behaupten es folgt ein Schrittweises und weitgehend schmerzfreies Versagen der Organe andere behaupten ,das die menschliche Körperreaktion auf die 2 und 3 Injektion sehr wohl sehr qualvoll sein wollten…nur ist der Körper nichtmehr in der Lage (injektion 1) diesem Kampf körperlich zu begegnen.

In erster Linie ließ man sich bei der Entscheidung politisch leiten ,da man so dem Volk und dem Gegnern der Todesstrafe im eigenen Land eine Humane und schnelle Einschlafprozedur verkaufen kann und somit auf weniger widerstand aus deren Reihen hofft.

Aber auch ein chinesicher Kopfschuß kann daneben gehen ,nur ist das dem chinesischen Gesetzgeber egal, da dort Todesurteile meißt sogar nach der Gerichtsverhandlung vollstreckt werden, dabei ist der Tod durch eine Kugel wohl die einfachste.

Da China noch zu den Wachstumskandidaten und Spitzenreitern in Sachen Todessstrafe gehört ,bin ich jedoch aufgrund des dortigem Regiems pessimistisch ,das dort bald ein Ende der Todesstrafe eingeläutet wird.

Weitaus größere Chancen sehe ich da in der westlichen Welt.

Vielleicht bringt ja die Situation in Florida manche wieder zum Nachdenken.

Mit Sicherheit haben die amerikanischen Gegner der Todesstrafe nun wieder eine Plattform auf der sie wiedermal wahrgenommen werden.

Ich kann jeden verstehen ,dem schlimmen wiederfahren ist ,das er nach Rache ruft und den Tod des Menschen will ,der ihm wohl das Schlimmste überhaupt angetan hat.

Befürworter hierzulande werden mir wohlmöglich vorwerfen ,das ich bisher noch nicht so einen Verlußt erleiden mußte ,das ich immernoch gegen eine geplante Tötung eines Menschen gegen seinen Willen bin.

Damit haben sie wahrscheinlich auch Recht.

Aber alle anderen ,die nicht unmittelbar davon betroffen sind ,sollten sich überlgen ,das es eine Möglichkeit gibt ,diese Menschen aufs schärfste zu bestrafen in dem man ihm das Leben in Selbsbestimmung nimmt und für immer einsperrt.

Ein Leben im Grübeln über seine Tat bringt vielleicht mehr ,als wenn man ihn sofort von solch einem einsamen Leben erlösen würde.

Wenn der Täter tod ist ,hat er keine Gelegenheit mehr sich irgendwann seiner Taten zu schämen und vielleicht sogar darunter zu leiden.

Außerdem sollte die Entscheidung über Leben und Tod nicht in Menschenhand liegen.

Alle Hoffnungen über einen präventiven Effekt der Abschreckung zerschlägt jede Statistik.

Keiner der eine solche Tat begeht , denkt in diesem Augenblick an seine eigenen Konsequenzen.

Sicherlich bleibt dieses Thema noch eine lange Diskussion der Befürworter und Gegner..aber für mich zählt da ein Satz ,der lautet.

„Ein Menschenleben wiegt schwerer als seine schlimmste Tat“.

Wer sich mal mit dem menschlichen Aspekt der Todesstrafe in den USA näher beschäftigen will ,dem kann ich das Buch von Grisham „Die Kammer“ empfehlen…oder den Film „Das Leben des David Gale“….oder den Film „Last Man Standing“ (mit Sean Penn).

Alle beschäftigen sich mit dem Thema ohne erhobenen Zeigefinger ,der letztere sogar ohne Position pro oder contra zu beziehen…

….in diesem Sinne…Danke fürs Lesen….

Zeitalter des menschlichen Versagens?

Samstag, Dezember 16th, 2006

Da geht eine junge Mutter aus dem Haus und läßt ihr eigenes Kind einfach verdursten!

Was macht eine Frau so in der Zeit in der ihr eigenes Kind stirbt?

Da findet man zig Babyleichen in Blumenkästen.

Später wird ein Mädchen über Wochen gefangen gehalten und in eine kleine Kiste gesperrt.

Vor ein paar Jahren hat ein belgisches Ehepaar entführte Kinder zur Vergewaltigung und auch zum töten verkauft.

Immer öfter weis ich nichtmehr wie fassungslos ich noch auf all dies reagieren kann.

Wenn ich mich da ein paar Jahre zurückerinnere (so 10 Jahre und mehr) dann habe ich heute den Eindruck, das es früher sowas nicht gab, jedensfalls nicht in dieser Häufigkeit und Dimension der Unmenschlichkeit.

Liegt es vielleicht daran, das wir nur heute über die Sensations-Medien darüber informiert werden und früher waren es einfach nur abscheuliche Taten ,die in den Akten der Polizei zu finden waren und kaum den Weg an die Öffentlichkeit gefunden haben oder haben wir wirklich eine Zunahme der Grausamkeiten in Zahl und Dimension?

Ist das alles vielleicht ein Generationsproblem, das in den letzten Jahren manche Menschen immer mehr den Respekt vor dem Leben verlieren?

Gibt es einfach zu viele die diesbezüglich schon zu abgestumpft sind um eine Barriere vorm Töten zu haben (so wie sie jeder gesunde Mensch hat)?

Weiter erklären hier in Berlin immer mehr Schulen den Notstand (man nehme die Rütli-Schule) und geben sich erzieherisch eine Bankkrotterklärung ab.

Schnell hat man da auch die eine oder andere Stammtisch Meinung gehört ,das es an dem hohen Ausländeranteil liegen wird.

Keiner kann mir erzählen , das zugewanderte Berliner schuld drann sein sollen ,wenn an einer Hauptschule in Brandenburg (Ausländeranteil unter 1%) ähnlich Zustände herrschen sollen.

Es herrscht ein generelles Haupschulproblem…mal größer ,mal kleiner ,aber das hat nichts mit dem Anteil der Migrantenkinder zu tun.

Unter allen Jugendlichen dieser Schulform gibt es coole Gewaltvideos auf den Handys,die umso begehrter sind umso bruter man in dem Video vergeht…noch besser ,wenn einer darinn bestialisch ermordet wird.

Woran liegt der „Zerfall“ einer bestimmen Schicht der Gesellschaft?

Oder liegt es darann ,das die zunehmende veränderte finanzielle Situation in Deutschland immer schneller und weitreichender reich von arm trennt und somit auch sozial und assozial?

Woran liegt es das immer öfter Tote aus Wohnungen getragen werden ,die da schon Monate gelegen haben und deren Tod keiner bemerkt hat?

Ist das alles ein (mein) Wahrnehmungsproblem ,oder ist dieser „Trend“ irgendwie belegbar und keine Einbildung?

Leider habe ich nicht die Zeit dazu die BKA Jahresberichte der letzten 15 Jahre zu lesen ,aber subjektiv empfinde ich eine Zunahme an Problemen der Menschen …in der (ja nennen wir sie ruhig mal) „Unterschicht“.

Sollte es es kein Wahrnehmungsproblem meinerseits sein ,dann frage ich mich ,ob wir alle da nicht was verpennt haben.

Einerseits surfen wir bald mit 100 M/bit durchs Internet und können vielleicht bald Krebs heilen..und auf der anderen Seite scheint eine große (vielleicht selbsterschaffene) Gruppe ins Chaos zu kippen.

..in diesem Sinne….Danke fürs Lesen…